Freitag, 27. Juli 2007

Humor

Den musste ich Kim Riddlebarger einfach klauen, der ist so gut:

Ein neuer Pastor kommt eine Kleinstadt. An einem Samstag beschliesst er, seine Gemeindeglieder zu besuchen und klopft an manche Tür.
Alles geht gut, bis er zu einem Haus kommt, wo nach wiederholtem Klopfen niemand aufmacht, obwohl - wie er merkt - jemand zu Hause ist.
Er nimmt einen Zettel und schreibt kurz "Offb. 3,20" drauf.

Am nächsten Sonntag, als er das Opfer zählte, fand er darin einen Zettel, auf dem stand: "1. Mo 3,10"

Montag, 16. Juli 2007

Wird Israel wiederhergestellt?

Hier ein Artikel (Auszug) aus einem neu aufgelegten Büchlein (William Hendriksen: Israel in Prophecy; Wakeman Trust), der die Frage behadelt, ob der heutige Staat Israel eine Erfüllung der Alttestamentlichen Prophezeiungen bezüglich der Rückkehr Israels aus dem Exil ist.
Hendriksen vermag sehr gut zu zeigen, welche Fehler man macht, wenn man bei der Auslegung der Prophetie den zeitlichen Kontext nicht beachtet:

Erfüllen sich alttestamentliche Prophezeiungen vor unseren Augen?
Von William Hendriksen

Heute glauben viele Christen, dass sich mit der gegenwärtigen Rückkehr von Juden ins Land Israel und der Neugründung des Staates Israel am 14. Mai 1948 viele alttestamentliche Prophezeiungen erfüllen würden. Diese Sichtweise (die zum theologischen System des Dispensationalismus gehört) lässt sich mit den folgenden 12 biblischen Begründungen darstellen, die anschließend Punkt für Punkt widerlegt werden:

1. Die Rückkehr der Juden in ihr Land ist gegenwärtig real, aber nur teilweise. Sie wird in nicht allzu ferner Zukunft gänzlich vollzogen. Beweis: „Und ich werde eure Gefangenschaft wenden und euch sammeln aus allen Nationen und aus allen Orten, wohin ich euch vertrieben habe, spricht der HERR; und ich werde euch an den Ort zurückbringen, von wo ich euch weggeführt habe“ (Jer 29,14).

2. Da diese Rückkehr als eine Heimkehr nicht allein aus Babylon beschrieben wird, sondern „aus allen Nationen und aus allen Orten“ der Vertreibung (Jer 29,14) und „aus Assyrien und aus Ägypten und aus Pathros und aus Äthiopien und aus Elam und aus Sinear und aus Hamath und aus den Inseln des Meeres [und] von den vier Enden der Erde“ (Jes 11,11-12), muss sie sich auf die heute begonnene und bald vollendete Wiederherstellung Israels beziehen.

3. Es handelt sich nicht um die erste, sondern um die zweite Rückkehr (Jes 11,11).

4. Da einige diese Rückkehr-Prophezeiungen an solche Juden gerichtet sind, die bereits aus der babylonischen Gefangenschaft zurückgekehrt waren (Sach 8,1-8), müssen sie sich auf spätere Ereignisse beziehen, also auf die Geschehnisse seit dem 20. Jahrhundert.

5. Dies wird bestätigt durch den Ausdruck „am Ende der Tage“ (Jer 30,24).

6. Die angekündigte Rückkehr geschieht „im Unglauben“ (Hes 36,24-26), was mit den gegenwärtigen Geschehnissen übereinstimmt.

7. Die Gründung des Staates Israel am 14. Mai 1948 beweist, dass diese alttestamentlichen Prophezeiungen jetzt erfüllt werden.

8. Mit der politischen Neugründung Hand in Hand geht auch die ökologische und wirtschaftliche Wiederherstellung Israels. Schließlich hat Jesaja prophezeit, dass eines Tages die Wüste erblühen und dass die alten Ruinen wieder aufgebaut werden (Jes 35,1; 61,4). Diese Prophezeiungen erfüllen sich heute: Das Land wird nach Jahrhunderten der Öde wieder fruchtbar gemacht, Wasser aus dem Jordan bewässert die Negev-Wüste, zahlreiche neue Städte und Dörfer werden gebaut, natürliche Ressourcen wieder verfügbar gemacht und genutzt und dergleichen mehr. Das Land Israel ist mit seiner neuen Blüte zu einer touristischen Attraktion geworden.

9. Die Voraussagen von Amos 9,14-15 haben sich erfüllt: Im Mai 1948, Oktober 1958 und insbesondere im Juni 1967 (Sechstagekrieg) hat Israel seine Feinde rasch besiegt. Das beweist, dass sich Gottes Verheißungen an Israel in der Gegenwart erfüllen und dass es unmöglich ist, den Staat Israel zu vernichten.

10. In Lukas 21,24 heißt es, dass „Jerusalem von den Heiden zertreten wird, bis die Zeit der Nationen erfüllt ist“. Dass Jerusalem heute wieder im Besitz der Juden ist, beweist, dass sich diese Prophezeiung jetzt erfüllt (hat).
Auch Paulus lehrt, dass nach der Rückkehr der Juden der Tempel wieder aufgebaut wird und dass sich der Antichrist in diesem Tempel setzen wird (2Thes 2,4). Auch diese Prophezeiung wird bald erfüllt werden. Die Vorbereitungen zum Wiederaufbau des Tempels in Jerusalem sind bereits im Gange.

11. Im Neuen Testament gibt es noch mehr Hinweise auf die Wiederherstellung Israels. So lehrt Mt 19,28, dass die zwölf Stämme wieder gesammelt werden.

12. In 1Kor 10,32 werden die Juden und die Gemeinde als zwei verschiedene Gruppen genannt. Das zeigt, dass Gott noch einen Plan für die Juden hat. Auch Galater 6,6 und Römer 11,26 unterstützen diese Annahme.


Antworten

Zu 1) Der Kontext von Jer 29,14 spricht ausdrücklich von einer Rückkehr „wenn siebzig Jahre für Babel voll sind“ (Jer 29,10). Diese Schriftstelle hat Daniel beachtet (Dan 9,2) und verstanden, dass sie sich auf seine damalige Zeit bezieht. Daher kann nicht behauptet werden, dass sich diese Prophezeiung auf den Zionismus und gegenwärtige oder künftige Rückkehrbewegungen der Juden in ihr Land beziehe. Das gleiche gilt für ähnliche Rückkehr-Prophezeiungen wie 5Mo 30,1-10; 1Kö 8,46-52; Hes 36,17-19.26-28; Hos 11,10-11.

Zu 2) Dass in Jeremia 29 außer Babylon (Sinear) etliche andere Länder erwähnt werden, aus denen die Juden zurückkehren, ist leicht zu erklären: Damals war es üblich, dass Kriegsgefangene an die umliegenden Nationen verkauft wurden, sodass sie weit verstreut lebten (Hes 27,13; Joel 3,7; Amos 1,6.9; Offb 18,13). Bei einer schrittweisen Heimkehr aus der Gefangenschaft – während einige zurückkehren, verbleiben andere noch im Exil und kehren erst später heim – ist es natürlich, dass auch einige dieser weit zerstreuten Juden ins Gelobte Land ihrer Vorväter zurückkehrten. Es ist bekannt, dass der Sklavenhandel insbesondere von den Phöniziern betrieben wurde. Deren Seefahrer bereisten fast die ganze damals bekannte Welt und verkauften ihre „Handelsware“, zu der auch Sklaven gehörten.
Dass bei der Aufzählung der Nationen in Jes 11,11 Assyrien und Ägypten als erstes genannt werden, ist sehr nahe liegend, denn oft hatten die Propheten, insbesondere Jesaja, davor gewarnt, sich auf Assyrien oder Ägypten zu verlassen. Und wie oft hatte sich das Volk mal auf Assyrien, mal auf Ägypten gestützt und hatte sich von einer unheiligen Allianz in die nächste gestürzt, anstatt allein und vorbehaltlos auf den Schutz des HERRN zu vertrauen! Assyrien und Ägypten werden nicht nur hier in Jes 11,11, sondern auch an anderen Stellen zusammen erwähnt (Jes 7,18; 19,24.25; 20,4; 27,13; Jer 2,36.37; Hos 7,11; Sach 10,10 u.a.). Aus all diesen Gegenden kehrten Juden zurück – mal mehr, mal weniger. Es gibt keinen Grund daran zu zweifeln, dass dies tatsächlich so geschah. Die Heimkehrer waren dabei nicht nur vom Stamm Juda (und Benjamin, die zwei Stämme des Südreichs), sondern auch von den anderen zehn Stämmen des Nordreichs, siehe 1Chr 9,33.34; Esra 2,59). Als während der Regierung des Darius der Tempel wiederaufgebaut wurde, wurde ein Sündopfer dargebracht, und zwar, „für ganz Israel zwölf Ziegenböcke, nach der Zahl der Stämme Israels“ (Esr 6,17).
Auch das Neue Testament sieht Israel als wiedervereintes „zwölfstämmiges Volk“ (Apg 26,7; Jak 1,1; vgl. Offb 7,1-8; 21,12; Mt 19,28), sei dies nun buchstäblich oder sinnbildlich gemeint. Joseph und Maria waren vom Stamm Juda (2Sam 7,12.13; Mt 1,20; Lk 1,27; 2,4.5, Apg 2,30; Röm 1,3; 2Tim 2,8; Offb 5,5) und Zacharias und Elisabeth waren vom Stamm Levi (2Mo 2,1; 4,14; 1Chr 24,1.10; Lk 1,5) und die Prophetin Anna war vom Stamm Asser (Lk 2,36). Über alle Stämme, die als ein einziges Volk gesehen werden, regiert ein einziger Hirte, wie Hesekiel prophezeit hat (Hes 37,15-28). Die Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft betrifft zwar hauptsächlich den Stamm Juda, aber die die anderen Stämme waren keineswegs ausgeschlossen. Sie waren bei dieser Rückkehr wahrscheinlich stärker vertreten, als die meisten heute meinen.
Das alles macht deutlich, dass Jes 11,11.12 keineswegs so verstanden werden muss, dass damit die moderne Rückkehrbewegung Zionismus gemeint sei. Im Gegenteil, diese Sichtweise bringt viele Schwierigkeiten mit sich: Im Zusammenhang wird gesagt, dass die Heimkehrer „nach Westen auf die Berglehne der Philister fliegen. Miteinander werden sie die Söhne des Ostens ausplündern. Edom und Moab werden ihre Hand greifen, und die Söhne Ammons werden ihnen hörig sein“ (Jes 11,14). Aus dem apokryphen Makkabäer-Büchern wird deutlich, dass diese Prophezeiungen bereits erfüllt worden sind (1Makk 3,41; 5,1-8.68; 10,83-89; 11,60.61 u.a.). Wer jedoch glaubt, dass diese Philister, Edomiter, Moabiter und Ammoniter heute oder in naher Zukunft mit den Israeliten konfrontiert werden müssten, wird Probleme allein damit haben, diese Völker zu finden!

Zu 3) Dass Jes 11,11 von einer zweiten Rückkehr spricht, hat überhaupt nichts mit einer gegenwärtigen oder künftigen Rückkehr zu tun. Dem Kontext zufolge war die erste Rückkehr jene unter Mose „aus dem Land Ägypten“ (11,16). Die zweite Rückkehr war demzufolge die aus Babylon und Assyrien, von wo die Juden in mehreren Phasen heimkehrten. All das hat sich vor langer, langer Zeit erfüllt. Es gibt keinen Anlass, diese Prophezeiungen so zu interpretieren, als bezögen sie sich auf Ereignisse in unserer Zeit.

Zu 4) Das Gleiche gilt für die Prophezeiungen an die damals bereits ins Land Heimgekehrten. Sacharia wirkte um das Jahr 520 v.Chr. Seine Prophezeiung einer weiteren Heimkehr von Juden aus der Gefangenschaft und von einer Wiederherstellung des friedevollen, glücklichen Lebens in Jerusalem (Sach 8,1-8) erfüllte sich in der Zeit von Esra und Nehemia und danach (Esr 7,1-10; Neh 11,1-2; 1Makk 14,8-12).

Zu 5) Der Ausdruck „am Ende der Tage“ (oder „in der Endzeit“) kommt auch an folgenden Stellen vor: 1Mo 49,1; 4Mo 24,14; 5Mo 4,30; 31,29; Jes 2,2; Jer 23,20; 48,47; 49,39; Hes 38,16; Dan 10,14; Hos 3,5; Mi 4,1. An allen diesen Stellen muss die Bedeutung entsprechend dem jeweiligen Kontext interpretiert werden. Schon aus dem ersten Vorkommen in 1Mo 49,1 wird klar, dass dieser Ausdruck nicht unbedingt die Wiederkunft Christi oder einen kurzen Zeitraum der allerletzten Endphase der Weltgeschichte meint: „Jakob rief seine Söhne und sprach: Versammelt euch, und ich will euch verkünden, was euch begegnen wird in künftigen Tagen.“ Jakob wollte nicht seinen Söhnen Sagen, was mit ihnen nach über 3500 Jahren geschieht (beachte: was euch begegnen wird). Er kündigte an, was noch zu Lebzeiten seiner Kinder und ihrer Nachkommen geschehen wird. Gewiss, auch das erste Kommen Jesu aus dem Stamm Juda wird hier erwähnt (1Mo 49,10), aber über die Zeit des zweiten Kommens Christi wird hier nichts gesagt. Und wo sind die zwölf einzelnen Stämme heute? Während der Ausdruck tatsächlich mit „am Ende der Tage“ übersetzt werden kann, ist die Übersetzung „in künftigen Tagen“ ebenfalls möglich und in diesem Fall zutreffender.
Auch in unserem Text Jer 30,24 ist der Kontext völlig klar: „Erst wenn siebzig Jahre für Babel voll sind, werde ich mich euer annehmen … Und ich werde euch an den Ort zurückbringen, von dem ich euch gefangen weggeführt habe. Und ihr werdet mein Volk, und ich werde euer Gott sein. Nicht wendet sich die Glut des Zornes des HERRN, bis er getan und bis er ausgeführt hat die Pläne seines Herzens. Am Ende der Tage werdet ihr das verstehen“ (Jer 29,10.14; 30,22.24). Der Ausdruck „am Ende der Tage“ ist hier also wie folgt zu verstehen: Erst wenn Gottes Strafe beendet ist und die siebzig Jahre vergangen sind, wird das Volk verstehen, dass ihnen diese Strafe auferlegt wurde, um sie geistlich zurechtzubringen.
Daher ist klar, dass keiner der aufgezählten Schriftstellen (Jes 11,11-12; Jer 29-30; Sach 8,1-8) etwas mit dem modernen Zionismus zu tun hat. Gleiches gilt für andere Schriftstellen wie 5Mo 30,1-10; 1Kö 8,46-52; Jer 18,5-10; Hes 36,17-19.26.28.33 und Hos 11,10.11. Sie alle sprechen von der Strafe Gottes und der anschließenden Wiederherstellung zur Zeit des damaligen Volkes Israel. Die Botschaften der Propheten galten dem Volk zu ihrer Zeit. In ihrem buchstäblichen Sinne galten die Botschaften den damaligen Israeliten und ihren Kindern und Enkeln, aber nicht den heutigen Juden. Das schmälert natürlich nicht die Tatsache, dass die moralischen und geistlichen Belehrungen daraus für alle Generationen gültig sind (Röm 15,4; 1Kor 10,11).

Zu 6) Wenn das AT nun überhaupt keine Voraussagen über eine jetzige Rückkehr der Juden enthält, dann lehrt es folglich auch nicht, dass sie zunächst im Unglauben heimkehren. Eine solche Rückkehr im Unglauben wurde noch nicht einmal für die Heimkehr aus Babylon vorausgesagt. Es ist bezeichnend, dass die Verfechter der „Rückkehr im Unglauben“ keinerlei Begründung bieten können, die einer Prüfung an der Schrift standhält. Auch Hes 36,24-26 lehrt keine Rückkehr im Unglauben. Der HERR sagt in Hesekiel nicht: „Ich werde euch in euer Land bringen, und danach werde ich euch ein neues Herz geben.“ Er erwähnt einfach zwei Dinge, die er für sein Volk tun wird, ohne sich dabei auf eine zeitliche Reihenfolge festzulegen. Sofern der Kontext überhaupt Licht über die Reihenfolge der Ereignisse gibt, scheint eher die geistliche Reinigung – Buße und Glaube – der Wiedererstehung als Nation zuvorzukommen. Doch beides geschieht am selben „Tag“, einem Tag von nicht näher bestimmter Länge. Man beachte Vers 33: „So spricht der Herr, HERR: An dem Tag, da ich euch von all euren Sünden reinige, da werde ich die Städte bewohnt sein lassen, und die Trümmerstätten sollen aufgebaut werden.“
Diese Reihenfolge mit der Umkehr zuerst und der darauffolgenden Wiederherstellung ist auch die übliche Reihenfolge in der Schrift. Gott belohnt nicht Ungehorsam, sondern Gehorsam. Daher ist die von den Propheten angekündigte Wiederherstellung eine bedingte Verheißung. Mit ihrer Botschaft von der Heimführung aus der babylonischen Gefangenschaft sagten die Propheten folglich: „Israel wird wiederhergestellt, wenn es Buße tut. Dann, und nur dann, werden ihre Sünden ausgetilgt und es wird in sein Land zurückgeführt werden.“
Man möge dies selber anhand der bereits genannten Schriftstellen überprüfen:
„Und es wird geschehen, wenn all diese Worte über dich kommen, der Segen und der Fluch, die ich dir vorgelegt habe, und du es dir zu Herzen nimmst unter all den Nationen, wohin der HERR, dein Gott, dich verstoßen hat, und du umkehrst zum HERRN, deinem Gott, und seiner Stimme gehorchst nach allem, was ich dir heute befehle, du und deine Kinder, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, dann wird der HERR, dein Gott, dein Geschick wenden und sich über dich erbarmen. Und er wird dich wieder sammeln aus all den Völkern, wohin der HERR, dein Gott, dich zerstreut hat“ (5Mo 30,1-3).
„Wenn sie gegen dich sündigen … und du über sie erzürnst und sie vor dem Feind dahingibst und ihre Bezwinger sie gefangen wegführen in das Land des Feindes … und sie nehmen es sich zu Herzen in dem Land, wohin sie gefangen weggeführt worden sind, und kehren um und flehen zu dir im Land ihrer Bezwinger, indem sie sagen: Wir haben gesündigt und haben uns schuldig gemacht, wir haben gottlos gehandelt; und sie kehren zu dir um mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele im Land ihrer Feinde, die sie gefangen weggeführt haben, und sie beten zu dir in Richtung auf ihr Land, das du ihren Vätern gegeben hast, auf die Stadt, die du erwählt hast, und auf das Haus, das ich deinem Namen gebaut habe, dann höre im Himmel, der Stätte, wo du thronst, ihr Gebet und ihr Flehen und schaffe ihnen ihr Recht! Und vergib deinem Volk, worin sie gegen dich gesündigt haben, und alle ihre Vergehen, mit denen sie sich gegen dich vergangen haben; und lass sie Erbarmen finden vor ihren Bezwingern, dass die sich über sie erbarmen!“ (1Kö 8,46-51).
„Einmal rede ich über ein Volk und über ein Königreich, es ausreißen, niederbrechen und zugrunde richten zu wollen. Kehrt aber jenes Volk, über das ich geredet habe, von seiner Bosheit um, lasse ich mich des Unheils gereuen, das ich ihm zu tun gedachte. Und ein anderes Mal rede ich über ein Volk und über ein Königreich, es bauen und pflanzen zu wollen. Tut es aber, was in meinen Augen böse ist, indem es auf meine Stimme nicht hört, so lasse ich mich des Guten gereuen, das ich ihm zu erweisen zugesagt habe“ (Jer 18,7-10). Wann immer der Herr ein Wehe über ein Volk ausspricht, wird er sich das Unheil gereuen lassen, das er über das Volk gebracht hat, wenn es Buße tut. Andererseits gilt: Wann immer er einem Volk Segen verheißen hat, dieses Volk jedoch ungehorsam wird, wird er sich des Guten gereuen lassen, das er für das Volk vorgesehen hatte. Hier wird eine feste Regel definiert, die verdeutlich, dass Gottes Segen tatsächlich eine bedingte Sache ist. Wir müssen jedoch stets bedenken, dass diese Bedingungen allein durch Gottes Gnade und Kraft erfüllt werden können. Dennoch gilt die Bedingung ohne Abstriche. Wir haben kein Recht, das „Wenn …“ aus der Bibel zu streichen. Man beachte daher den Konkunktiv (Möglichkeitsform) in Jer 18,8 und dass der Herr in Jer 18,5-10 selbst erklärt: Wann immer er einem Volk Wohl oder Wehe verheißt, gilt die Bedingung immer. Daher gilt dies auch für Jer 31,35-37, auch wenn manche Ausleger bei dieser Schriftstelle die Aussage von Jer 18,5-10 außer Acht lassen.
Auch in Hosea 11,10-11 geht, wie immer, die Buße der Heimkehr und Wiederherstellung voraus: „… zitternd werden die Söhne herbeikommen vom Meer. Sie werden zitternd herbeikommen aus Ägypten wie ein Vogel und wie eine Taube aus dem Land Assur. Und ich werde sie in ihren Häusern wohnen lassen, spricht der HERR.“ (Übrigens setzt die Erfüllung voraus, dass Assur noch existiert. Wo aber ist es heute?) Der bekannte Ausleger J. Ridderbos kommentiert: „Als Resultat der Liebe Gottes, die sich jetzt aktiv zeigt, wird Israel aus dem Exil zurückkehren. Der Herr selbst geht voraus, und die Heimkehrer werden ihm freudig folgen, denn sie sind geheilt worden von ihrem Begehren, fern von ihm zu sein.“

Zu 7) Nunmehr ist deutlich geworden, dass die Gründung des Staates Israel am 14. Mai 1948 im Unglauben – denn die führenden Politiker Israels lehnen Christus nach wie vor ab – nichts mit biblischer Prophetie zu tun hat, und zwar aus zweierlei Gründen: a) Die biblische Prophetie sagt nichts über eine Rückkehr und Wiederherstellung der Juden nach Jahrtausenden, und b) selbst wenn sie von einem solchen Ereignis sprechen sollte, dann wäre es die Rückkehr eines gläubigen Überrestes.
Dass zur Zeit der Heimkehr aus der babylonischen Gefangenschaft tatsächlich eine Gesinnung der Buße im Volk Israel vorhanden war, wird u.a. aus folgenden Schriftstellen deutlich: Dan 9,1.2.5.6; Esr 3,5.10.11; 6,16-22; 7,10; 8,35; 10,11.12; Neh 1,4-11; Hag 1,12.13 etc.

Zu 8) Außerdem ist klar geworden: Insofern Schriftstellen wie Jes 35,1; 61,4 und andere tatsächlich von einer buchstäblichen ökologischen und ökonomischen Wiederherstellung Israels sprechen, bezieht sich das ebenfalls auf die Zeit der Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft. Das Buch Jesaja erwähnt Assyrien (Assur) und die Assyrer über vierzig Mal. Babylon und die Chaldäer werden über zwanzig Mal genannt. Kyrus, der den Erlass zum Wiederaufbau Jerusalems gab, wird in 44,28 und 45,1 erwähnt. Die Nationen, über denen in Kap. 13-24 Gericht verheißen wird, sind Babylon, Assyrien, Philistäa, Moab, Syrien, Äthiopien, Edom und Phönizien. All das passt auf die alte damalige Zeit, aber nicht auf unsere heutige.
Aus den Schriften von Josephus und den Makkabäerbüchern wird deutlich, dass während der Zeit zwischen den Testamenten in Israel tatsächlich die Wüste aufgeblüht ist. Josephus spricht von einer „Wiederherstellung der früheren Blüte“ und von der „Kultivierung des Landes“, die Makkabäerbücher berichten vom „Pflügen des Landes in Frieden“, vom „Land, das seine Frucht bringt“, und dass „jeder Mann unter seinem Wein und Feigenbaum sitzt“ (vgl. Mi 4,4). Daher ist es gänzlich unnötig und unberechtigt, die buchstäbliche Erfüllung solcher und ähnlicher Prophezeiungen in die heutige Zeit zu platzieren.

Zu 9) Sprach Amos in 9,14-15 wirklich vom heutigen Staat Israel? Wo in der ganzen Bibel, sei es AT oder NT, nennt der Herr konkret heute Staaten und sagt uns genau, was mit ihnen geschehen und was nicht geschehen wird? Der Schreiber dieser Zeilen erinnert sich an eine Artikelserie in einem religiösen Journal während des 2. Weltkriegs. Darin wurden detaillierte Voraussagen getroffen, die allesamt auf biblischer Prophetie basierten. Eine davon besagte, dass Italien den Krieg gewinnen werde! Diese Artikel waren sehr gefragt. Doch die Geschichte selbst hat diese „Auslegungen“ widerlegt. Das gilt auch für die Schriften jener, die angeblich auf Grundlage der Schrift meinen voraussagen zu können, was mit Ländern wie Deutschland, Russland, China und den USA geschehen wird. Die Sensations- und Spekulationslust der Menschen ist unersättlich. Insofern unsere menschliche Neugier sich auf das fixiert, was Gott offenbart hat, mag sie von reichem Segen sein. Aber wenn diese Begier über die Grenzen von 5Mo 29,29 hinausgeht, bringt sie keinen Segen. Wenn Neugier zu Spekulations- und Sensationslust umschlägt, ist Vorsicht geboten. Schon zu alttestamentlicher Zeit behaupteten manche, Israel, Jerusalem oder der Tempel sei unzerstörbar (vgl. Jer 6,14; 7,4; 8,11; 1Kö 22,6ff; s.a. Josephus: Bell. Jud. VI,2). Aber Jerusalem viel im Jahre 586 v.Chr. und noch einmal in Jahre 70 n.Chr. und abermals 135 n.Chr.
Amos 9,11-12 wird von Jakobus in Apg 15,16-17 zitiert und so interpretiert, dass es sich in der damals beginnenden Heidenmission erfüllt hat. Offenbar hat er diese Schriftstelle unter Gottes Inspiration so verstanden, dass die „verfallene Hütte Davids“ (das Königtum Davids) in Christus wieder hergestellt (vgl. Apg 2,34ff) und somit die Vorbedingung zur Heidenmission erfüllt ist („damit die übrigen der Menschen den Herrn suchen“, Apg 15,17). Die Verse Amos 9,14-15 stehen in demselben Zusammenhang.

Zu 10) Dispensationalisten und ihre Gesinnungsgenossen sind sich keineswegs einig, dass Jerusalem heute nicht mehr von den Nationen zertreten wird. Befindet sich die Stadt nicht noch immer in einer sehr instabilen Lage? „Zertreten“ (Lk 21,24) kann auch eine geringschätzige, schlechte Behandlung meinen, was für Jerusalem bis heute zutrifft. Manche Dispensationalisten meinen, die „Zeit der Nationen“ sei erst mit der Wiederkunft Christi erfüllt. Dann würde Lk 21,24 lediglich besagen, dass Jerusalem und die Menschen, die es repräsentiert, während der ganzen Zeitepoche bis zur Wiederkunft Christi diskriminiert und gedemütigt werden. Die Nationen werden es bis zum Ende des gegenwärtigen Zeitalters unterdrücken. Zudem sagt diese Schriftstelle ebenso wenig über eine buchstäbliche Wiederherstellung Jerusalems nach der Wiederkunft Jesu wie alle anderen Bibelstellen auch.
Sicherlich spricht dieser Vers von einem „Zertretenwerden bis …“ Aber „bis“ bedeutet nicht unbedingt, dass danach exakt das Gegenteil eintritt. Allein auf Grundlage von Lk 21,24 wäre es sehr problematisch zu behaupten, dass das irdische Jerusalem oder das Volk, das es repräsentiert, bei der Wiederkunft Jesu in neuer Herrlichkeit erstrahlen wird. Das Wort „bis“ muss stets entsprechend des jeweiligen Kontexts interpretiert werden. Hier in Lk 21,14 besteht die Aussage lediglich darin, dass Jerusalem nicht unvermittelt wieder aufgebaut, sondern unaufhörlich zertreten wird, bis das Zeitalter beendet ist. Ganz ähnlich wird das Wort „bis“ verwendet in Röm 11,25; 1Kor 11,26; 15,25 und Offb 2,25. Insbesondere aus Offb 2,25 wird deutlich, dass jede Schriftstelle in ihrem eigenen Kontext betrachtet werden muss. Bedeutet der Aufruf „halte fest, was du hast, bis ich komme!“, dass wir nach Christi Wiederkunft nicht mehr an den geistlichen Schätzen festhalten sollen, die uns anvertraut worden sind? Bedeutet es nicht viel mehr, dass wir unter allen Umständen unbeirrt an Gottes Offenbarung in Christus festhalten sollen? Das sollen wir niemals preisgeben! Nicht heute, nicht morgen, niemals. Daher ist klar, dass in Lk 21,24 weder das Wort „bis“ noch irgendetwas anderes von einer nationalen Wiederherstellung Israels vor oder nach der Wiederkunft Jesu spricht.
Wir wollen einmal annehmen, dass in Jerusalem der Tempel wiederaufgebaut wird. Würde das ein Tempel sein, in dem sich die Juden versammeln, um das Kreuz Christi zu rühmen (Gal 6,14)? Wenn nicht, wäre dann der Wiederaufbau eines solchen Tempels nicht ein weiterer Beweis dafür, dass kein Wohlwollen Gottes auf den dort Anbetenden ruht? Hat nicht unser Herr Jesus Christus gesagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, als nur durch mich“ (Joh 14,6; vgl. Mt 1,21; Apg 4,12; Hebr 10,12.14; Offb 7,14)?

Zu 11) „Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was wird uns nun werden? Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auch ihr werdet in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen wird, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten“ (Mt 19,27-28).
Es ist unmittelbar klar, dass diese Vorhersage sich weder in irgendeiner Weise auf die Ereignisse unserer Zeit bezieht, noch damit irgendetwas gemeint ist, was geschehen muss, bevor Christus wiederkommt. Hier geht es eindeutig um das, was in dem neuen Himmel und der neuen Erde sein wird, in der „Wiedergeburt“ der Schöpfung (Röm 8,20-22; Mt 25,31ff; Offb 21,1.5; vgl. Jes 65,17; 66,22; 2Petr 3,13). Aussage dieses Verses ist die Zusicherung, dass diejenigen, die viel für den Herrn aufgegeben haben, auch viel Herrlichkeit bekommen werden. Sie werden mehr als andere an der Herrlichkeit des Erlösers teilhaben. Schriftstellen wie 1Kor 15,41-42; 2Tim 2,12; Offb 3,21; 20,4 werfen Licht auf diesen Lohn. Wer hier dem Herrn am treuesten gewesen ist, wird ihm dort am nächsten sein.
In dem Ausdruck „die zwölf Stämme Israels“ sehen viele Ausleger das wiederhergestellte neue, himmlische Israel, das gesamte Volk Gottes. Ob damit nur alle Erwählten aus den zwölf Stämmen des Israel nach dem Fleisch gemeint sind oder alle Erwählten aus Juden und Heiden (vgl. Röm 11,26; Gal 6,16), so müssen es jedenfalls Wiedergeborene sein, denn in die neue Welt von Mt 19,28 kann nichts Unreines hineingelangen (Offb 21,27). Daher ist klar, dass hier keine Massenrückkehr der Juden ins Land Israel gemeint sein kann.

Zu 12) In 1Kor 10,32 lesen wir: „Seid unanstößig, sowohl für Juden als auch für Griechen als auch für die Gemeinde Gottes!“ Paulus ermahnt hier die Korinther, sich in der Ausübung ihrer christlichen Freiheit freiwillig zurückzuhalten. Er möchte nicht, dass sie für irgendjemanden anstößig sind. Die Gläubigen sollen nicht nur im Hinblick auf „die Gemeinde Gottes“ auf ihr Verhalten achten, sondern auch auf andere Rücksicht nehmen: auf Juden wie auf Griechen (Heiden). Man beachte, dass die Juden hier nicht zusammen mit der Gemeinde Gottes erwähnt werden, als hätte der Apostel zwei Völker Gottes im Sinn. Im Gegenteil werden die Juden zusammen mit den Griechen erwähnt, denn beide Gruppen zusammen bilden die Ungläubigen. Die Aussage ist also folgende: „Vermeidet alles Anstößige für Nichtchristen, seien es Juden oder Heiden, und nehmt ebenso Rücksicht auf alle Gläubigen.“ Die Nichtchristen werden in zwei Klassen unterteilt: Juden und Griechen. Diese Interpretation wird von der Terminologie dieser Schriftstelle gestützt. Die beiden Unterklassen der ersten Gruppe nennt Paulus beide im Plural – „Juden und Griechen“, während er die zweite Gruppe mit dem Wort „Gemeinde“ im Singular bezeichnet. Diese Schriftstelle zeigt also einfach, dass Paulus klar zwischen a) Ungläubigen und b) der Gemeinde Gottes unterschieden hat, und dass er a) nochmals unterteilt in ungläubige Juden und ungläubige Heiden. In keinerlei Sinne bringt er Juden und die Gemeinde in einen Zusammenhang, als seien es beides Gruppen, für die Gott jeweils einen bestimmten Heilsplan habe. Wer auf eine von Gott autorisierte Wiederherstellung des Judentums in seinem früheren Land hofft, findet in diesem Vers jedenfalls keinen Beleg dafür.

Somit ist deutlich geworden, dass die Sichtweise, heute würden alttestamentliche Prophezeiungen der Wiederherstellung Israels vor unseren Augen erfüllt, ein Irrtum ist. Auf eine Sache muss aber noch hingewiesen werden: Wir haben gezeigt, dass die verschiedenen Prophezeiungen über die Rückführung der Israeliten erfüllt wurden mit der Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft. Das betrifft die Erfüllung des buchstäblichen Sinns dieser Prophezeiungen. Es gibt jedoch alttestamentliche Prophezeiungen, die sich geistlich in Christus als dem wahren Israel und in allen, die an ihn glauben, als den wahren Kindern Abrahams und dem neuen, himmlischen Jerusalem erfüllen (vgl. z.B. Gal 4,27). Darauf werden wir, so Gott will, noch an anderer Stelle ausführlich eingehen.


Quelle: William Hendriksen: Israel in Prophecy. Übersetzt und bearbeitet von Hans-Werner Deppe

Montag, 9. Juli 2007

Eine Portion Spurgeon
















C.H. Spurgeon besticht in seinen Predigten immer wieder durch seine treffenden und entwaffnenden Analysen von bestimmten Typen.
Hier eine Kostprobe aus einer Predigt über Markus 5,17-19 (Metropolitan Tabernacle Pulpit Vol. 38, No. 2262):

Wir finden im 17. Vers: "Sie begannen ihn zu bitten, er möge aus ihrem Gebiet weggehen", im 18. Vers: "Er, der von den Dämonen besessen war, bat ihn, dass er mit Ihm bleiben dürfe."
Die Leute wollten, dass Jesus von ihnen weggehen solle, der Mann, den Er geheilt hatte, wollte da sein, wo immer Er hingehen würde. Zu welcher Klasse gehörst du, mein teurer Freund? Ich hoffe, du gehörst nicht zur ersten Klasse, zu denjenigen, die Jesus zum Weggehen bringen wollten. Warum wollten sie, dass Er gehe?
Ich denke, es war zuerst deshalb, weil sie es liebten, ihre Ruhe zu haben und in Bequemlichkeit zu verweilen. Es war eine grosse Katastrophe, die geschehen war. Die Schweine waren in den See gestürzt. Sie wollten nicht noch mehr solche Katastrophen erleben, und offensichtlich besass die Person, die zu ihnen kam, ausserordentliche Macht.
Hatte Er nicht den Besessenen geheilt? Nun, sie wollten Ihn nicht. Sie wollten nichts Ausserordentliches. Sie waren Männer, die das Behagliche liebten, sie wollten auf ebenen Wegen gehen. So baten sie ihn: "Sei doch so gut und geh!"

Es gibt einige Leute dieser Art, die heute noch leben. Sie sagen: "Wir wollen keine Erweckung hier; wir sind zu ehrbare Leute. Wir wollen hier keine aufrührerische Predigt, es geht uns gut soweit. Störe nicht unseren Frieden!"
Solche Menschen, wenn sie denken, dass Gott am Werk ist an irgend einem Ort, sind sie halb entschlossen, anderswo hinzugehen. Sie wollen ihre Ruhe haben; ihr Motto ist: "Ein Königreich für ein ruhiges Leben". "Lass uns in Ruhe, lass uns unseren alten Weg gehen", ist der Ruf dieser närrischen Leute. So wie es der Ruf der Israeliten war, als sie zu Mose sagten: "Lass uns in Ruhe, dass wir den Ägyptern dienen!"