tag:blogger.com,1999:blog-88033296278943467932024-02-20T03:14:19.904+01:00NetzredenKurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.comBlogger129125tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-45868075355853908242016-09-02T23:53:00.001+01:002016-09-03T00:42:32.466+01:00Der Halbmond, das Kreuz und der Zusammenbruch einer Zivilisation <span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif; font-kerning: none;">Von David Robertson (Übersetzung KV)</span><br />
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><span style="font-kerning: none;"><br /></span>
</span><br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Helvetica Neue, Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="font-kerning: none;">Es war ein wunderbares Statement der Tochter eines ehemals Lutherischen Pfarrers. Sie wollte, dass ihr Land die Flüchtlinge aus den Konfliktgebieten des Mittleren Ostens und Afrikas willkommen heisst. Nicht nur armselige 20’000 über fünf Jahre, wie sie Grossbritannienn aufzunehmen versprach. Nein, Frau Merkel war bereit, so viele aufzunehmen, wie kommen wollten. Und das taten sie. Über 1 Million wurden 2015 in Deutschland registriert, viermal so viele wie 2014.</span><span style="font-kerning: none;">Und Deutschland ist nicht das einzige Land, das diese Flüchtlinge mit offenen Armen empfing. Schweden hat die höchste Rate mit 1’575 per 100’000 der Bevölkerung. Gefolgt von Ungarn, Österreich, Norwegen, Finnland und dann Deutschland. Frankreich, Irland und Grossbritannien sind am wenigsten aufnahmefreundlichen.</span><span style="font-kerning: none;">Woher kommen die Flüchtlinge? Die Meisten von Syrien, gefolgt von Afghanistan, Kosovo, Irak, Albanien und Pakistan. Dann auch in erheblichen Zahlen von Nigeria, Serbien und der Ukraine.</span><span style="font-kerning: none;">Aber die Grosszügigkeit von Kanzlerin Merkel ist in gewisser Weise sauer geworden - die Attacken um den Jahreswechsel in Köln sind ein Zeichen dafür, dass der Traum eines vollkommen integrierten Europa, das Millionen der Armuts- und Kriegsopfer der Welt aufnimmt, ist in Gefahr, sich in einen Abltraum zu verwandeln. </span><span style="font-kerning: none;">Dänemark hat die Konfiszierung von Gütern eingeführt. Schweden sendet 80’000 Asylsuchende zurück und Anti-Immigrations-Parteien des rechten Flügels bereiten sich vor, politisch Kapital zu schlagen.</span></span></div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-kerning: none;"><br /></span>
</div>
<div style="color: #3988c2; font-family: helvetica; line-height: normal;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-kerning: none;">1. Säkulare Europäer begreifen nicht, dass nicht jedermann in der Welt ihre Weltanschauung teilt </span></div>
</div>
<div style="line-height: normal;">
<br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-kerning: none;">Trotz deutlichen Widerspruchs glauben die meisten liberal-säkularen Europäer, dass ihre Weltanschauung und ihr Wertesystem an der Spitze des evolutionären Baumes steht.</span><span style="font-kerning: none;">Selbsterklärt fortschrittliche Länder betrachten andere Länder - besonders religiöse - als rückständig.</span><span style="font-kerning: none;">Sie glauben auch an die innewohnende Gutheit des Menschen (natürlich mit Ausnahme derer, die durch eine Religion zurückgehalten werden) und dass die meisten Menschen, die nach Europa kommen, sofort die Oberherrschaft der liberalen Werte akzeptieren würden und unmittelbar in dieses säkulare Nirvana pilgern wollten. Darum ist es dann ein grosser Schock, wenn viele der Immigranten sich weigern, sich sofort vor dem zu beugen, was man hier als nicht hinterfragbare Werte und Norman ansieht.</span><span style="font-kerning: none;">Der Historiker Niall Ferguson warnt, dass die Europäische Überheblichkeit vergleichbar ist mit derjenigen, die dem Untergang des Römischen Reiches voranging:</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><span style="font-kerning: none;"><br /></span></span></div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-kerning: none;"><i>“Wie das Römische Imperium im frühen 5. Jahrhundert hat Europa zugelassen, dass seine Verteidigung zusammenfällt. Während sein Wohlstand gewachsen ist, ist seine militärische Kraft geschwunden, gleichzeitig mit seinem Selbstbewusstsein. Europa ist dekadent geworden mit seinen Einkaufszentren und Sportstadien. Gleichzeitig hat es seine Tore geöffnet für Aussenseiter, die seinen Reichtum begehren, aber ohne den Glauben seiner Vorfahren.”</i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif; font-kerning: none;"><i><br /></i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-kerning: none;">Das Römische Imperium war selbstzufrieden, dachte es würde ewig existieren. Die Europäischen säkularen Eliten haben vergessen, woher sie kamen und leben von geborgter Zeit in einer Fantasiewelt, in der sie die Herren sind und jeder so sein will wie sie.</span></div>
<div style="font-family: 'times new roman'; text-align: justify;">
<span style="font-kerning: none;"><br /></span>
</div>
<div style="font-family: 'times new roman'; line-height: normal; min-height: 15px; text-align: justify;">
</div>
<div style="font-family: 'times new roman'; line-height: normal; min-height: 15px;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3988c2; font-family: "helvetica";">2. Säkulare Europäer verstehen nicht, dass Religionen verschieden sind</span></div>
</div>
</div>
<div style="font-family: 'times new roman'; font-size: 12px; line-height: normal; min-height: 15px; text-align: justify;">
<span style="font-kerning: none;"></span></div>
<div style="line-height: normal; min-height: 15px;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;">In ihrer Vorstellung sind alle Religionen dasselbe, es muss so sein. Deshalb müssen sie auch alle gleich behandelt werden. im besten Fall bedeutet die ‘Neutralität’ des säkularen Staates, dass alle Religionen toleriert werden, vorausgesetzt, dass sie wenig oder keinen Einfluss auf die öffentlichen Ordnung haben. Privatisierte Religion muss als eine Art Privatclub verstanden werden, so wie ein Golf Club, ein Line Dancing Verein oder eine Wandergruppe.</span></div>
</div>
<div style="line-height: normal;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-kerning: none;">Aber im engeren Sinn ist das Ergebnis des Mythos, dass alle Religionen dasselbe sind, Intoleranz und die Ansicht, dass wenn eine Religion gefährlich ist, alle anderen auch so gesehen werden müssen.</span></div>
</div>
<div style="line-height: normal; min-height: 15px;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-kerning: none;"></span><br /></span></div>
</div>
<div style="line-height: normal; margin-bottom: 12px;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-kerning: none;">So gibt es in Grossbritannien Probleme mit einer extremistischen islamischen Infiltration bestimmter Schulen, und die Regierung schlägt Massnahmen vor, die darin resultieren, dass Christliche Jugend-Camps und Sonntagschulen inspiziert werden! Um die islamischen Extremisten zu begrenzen, muss die Redefreiheit für alle limitiert werden, um fair zu erscheinen.</span></div>
</div>
<div style="color: #3988c2; font-family: helvetica; line-height: normal;">
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="font-size: 12px;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-kerning: none;"><br /></span></div>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-kerning: none;">3. Säkulare Europäer verstehen ihr eigenes Christliches Erbe nicht</span></div>
</div>
<div style="line-height: normal;">
<br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: 'helvetica neue', arial, helvetica, sans-serif;">Die mehr militanten und ideologisch getriebenen Säkularisten sehen die Islamistische Bedrohung als eine Möglichkeit. Das folgende wurde Anfangs 2016 auf einer führenden Britischen Säkularisten-Website gepostet:</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
</div>
<div style="line-height: normal;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-kerning: none;"><i>“Wir müssen Terrorismus und Extremismus an allen Fronten konfrontieren, aber wir können den Islamismus nicht effektiv konfrontieren, wenn wir das nicht auch mit dem Christentum und jeder anderen Religion tun. Wenn wir Fanatismus und Lügen und Indoktrination konfrontieren sollen, dann betrifft das das Christentum sogar sehr viel mehr als den Islam in diesem Land. Dieses [das Christentum] ist tragischerweise immer noch ein eingewobener Teil in der Struktur der Nation.”</i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-kerning: none;"><i><br /></i></span></div>
</div>
<div style="line-height: normal; margin-bottom: 12px;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-kerning: none;">Obwohl einige warnen - so wie Richard Dawkins kürzlich - indem er sagte, dass die Entfernung des Christentums bewirken würde, dass etwas viel Schlimmeres an seine Stelle treten würde. So beginnen einige, die Situation neu zu bewerten. Trotzdem sehen nicht viele, dass die Verwerfung des Christlichen Erbes Europas die Ursache des Problems ist.</span></div>
<div style="font-family: 'times new roman'; text-align: justify;">
<span style="font-kerning: none;"><br /></span></div>
</div>
<div style="color: #3988c2; font-family: helvetica; line-height: normal;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-kerning: none;">4. Säkulare Europäer verstehen den Islam nicht</span></div>
</div>
<div style="line-height: normal;">
<br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: 'helvetica neue', arial, helvetica, sans-serif;">Es sind nicht nur die militanten Säkularisten, die eine Möglichkeit sehen. Auch die Faschisten und die Rassisten aussen rechts tun das ebenso. Die meisten von uns wollen nicht als Rassisten angesehen werden, und so sprechen wir vom Islam als einer Religion des Friedens und haben damit eine weitere ‘Phobie’ unserer wachsenden Liste hinzugefügt: die Islamophobie. Das Problem ist, dass sowohl die Rassisten als auch die Apologeten für den Islam den gleichen kategorischen Fehler machen, indem sie Rasse mit Religion vermischen.</span></div>
</div>
<div style="line-height: normal;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-kerning: none;">Aber der Islam ist nicht eine Rasse. Er ist aber auch nicht nur eine Religion - zumindest nicht in dem Sinn des privatisierten Verständnisses von Religion, wie sie die liberalen Säkularisten sehen. Er ist im Kern auch ein politisches System, das die Trennung von Kirche und Staat nicht anerkennt, die ja das Herz der modernen Europäischen Zivilisation ausmacht. Es gibt kein islamisches Land in der Welt, das seinen Bürgern Religionsfreiheit oder wirkliche Freiheit des religiösen Ausdrucks zugesteht.</span></div>
</div>
<div style="line-height: normal; min-height: 15px;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-kerning: none;"></span><br /></span></div>
</div>
<div style="line-height: normal;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-kerning: none;">Ich habe kürzlich an einer ‘liberalen’ Islamischen Institution gesprochen, deren Ziel es ist, Moslems aus dem Mittleren Osten zu ermutigen, Doktoral-Studien mit einer mehr liberalen islamischen Perspektive zu unternehmen.</span></div>
</div>
<div style="line-height: normal;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-kerning: none;">Mein Thema war die ‘Moslemische Lehre der Toleranz’. Ich fragte die Studenten, ob sie dachten, dass der Staat Moslems bestrafen soll, die den Islam verlassen. Zu meinem grossen Erstaunen erfuhr ich, dass, während nur einer der Befragten dachte, dass der Abfall die Todesstrafe verdient, alle anderen Gefängnis oder Geldstrafen durch den Staat befürworteten. Und das sollte eigentlich die liberale Version des Islam sein!</span></div>
</div>
<div style="line-height: normal;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-kerning: none;">Sogar in Europa ist es sehr schwierig für viele Moslems, zu konvertieren oder ihren Glauben zu wechseln. Ich war in Situationen involviert, wo Polizeischutz für Betroffene erfoderlich wurde, und diese Leute wegen Todesdrohungen ihre Heimatstadt verlassen mussten.</span></div>
</div>
<div style="font-size: 12px; line-height: normal; margin-bottom: 12px; min-height: 15px;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-kerning: none;"></span><br /></div>
</div>
<div style="color: #3988c2; font-family: helvetica; line-height: normal;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-kerning: none;"><i>Was sollte nun die Christliche Antwort auf diese Krise sein?</i></span></div>
</div>
<div style="line-height: normal;">
<br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: 'helvetica neue', arial, helvetica, sans-serif;">Striktere Kontrollen der Immigration können Teil der Antwort sein, aber sie sind nicht die Lösung. Wir haben eine Verantwortung, Asylsuchenden und echten Flüchtlingen zu helfen. Es ist nicht richtig, auf das Niveau abzusteigen, dass wir Moslems abweisen und fernhalten; eine solche Haltung würde nur die Unannehmlichkeiten noch fördern, die bereits da sind. Wir können es nicht den säkularen Humanisten überlassen, dass sie den Staat auf der Grundlage ihrer liberalen Täuschungen und Missverständnissen bezüglich Islam und Christentum führen.</span></div>
</div>
<div style="line-height: normal;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-kerning: none;">Im vierten und fünften Jahrhundert stand Augustinus, Bischof von Hippo in Nordafrika, einer ähnlichen Krise gegenüber, als Rom von den Barbarischen Horden bedroht war. </span></div>
</div>
<div style="line-height: normal;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-kerning: none;">Er schrieb sein grosses Werk ‘Der Gottesstaat’, in dem er sich mit der Beziehung zwischen säkularen und religiösen Autoritäten auseinandersetzte. Rom ging unter. Und zwei Jahrhunderte später fielen Nordafrika und grosse Teile Europas den islamischen Kriegern zum Opfer. Aber die Kirche blieb bestehen.</span></div>
</div>
<div style="line-height: normal;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-kerning: none;">Das Überleben der Christlichen Kirche war damals nicht abhängig vom Überleben Roms oder Karthagos. Und das Überleben der Kirche von heute ist nicht abhängig von Europa. Aber das Überleben von Europa wie wir es kennen, ist sicherlich abhängig von der Kirche. Nicht von der schwachen, gefühlsbetonten und säkular humanisierten Version des Christentums, das nur die Moden der liberalen Elite nachäfft. Auch nicht von der der faschistischen ‘weiss-christlichen’ vorherrschaftlichen Gruppen des rechten Flügels, die momentan solche Aufmerksamkeit gewinnen. Wir brauchen eine robuste, biblisch orientierte, Christus-zentrierte, offene und mitleidende Kirche.</span></div>
</div>
<div style="line-height: normal;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-kerning: none;">Wenn der Herr uns nicht in seiner Gnade eine Erweckung und Erneuerung in diesem Sinn gewährt, dann ist das Christiche Europa am Ende. Und es wird ersetzt werden; nicht von einem säkularen Nirvana der liberalen Fantasten, sondern eher vom Faschismus einer totalitären Religion oder dem Faschismus eines totalitären Staates.</span></div>
</div>
<div style="line-height: normal;">
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-kerning: none;">Im zwanzigsten Jahrhundert zerstörte sich Europa durch zwei Kriege beinahe selbst. Es wurde jedoch bewahrt und blühte schliesslich wieder auf. Wir beten, dass wir im einundzwanzigsten Jahrhundert nicht mehr grosse Kriege sehen müssen, sondern dass stattdessen Friede und Wohlstand sein wird. Aber, damit das passieren kann, müssen wir von Christlicher Seite den geistlichen und ideologischen Krieg gewinnen.</span></div>
</div>
<div style="line-height: normal; min-height: 15px;">
<span style="font-family: "helvetica neue" , "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-kerning: none;"></span></div>
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span>
<br />
<div style="line-height: normal;">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif; font-kerning: none;">Quelle des Artikels im Original: www.solas-cpc.org</span></div>
<div style="font-family: 'times new roman'; line-height: normal;">
<span style="font-kerning: none;"><br /></span></div>
Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-39024180379269095602015-10-02T12:54:00.005+01:002015-10-02T12:55:19.616+01:00Die Gefahren der Vernachlässigung des Gottesdienstes<div class="WordSection1">
<div class="MsoNormalCxSpFirst">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span lang="DE-CH">Von Shane Lems, Pastor der Covenant Presbyterian Church (OPC) in
Hammond, Wisconsin.</span></i></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br />
<br /></div>
</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">"Müssen wir heute
zur Kirche gehen?" Diese Worte bekamen meine Eltern öfter von mir zu
hören, als ich ein Junge war. Als Elfjähriger kannte ich Zeiten, in denen ich
lieber zu Hause geblieben wäre, um mit meinen Legosteinen zu spielen, als zum
Gottesdienst zu gehen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Ich wusste, dass zur
Kirche zu gehen eine gute Sache ist, aber es schien mir, dass ein- oder zweimal
im Monat vollkommen genügen würde. Dies war meine Logik als Kind in einem
christlichen Zuhause.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Ein Problem im
christlichen Leben ist, dass manche Erwachsenen dieselbe Logik haben: Zur
Kirche gehen ist gut, aber ein- oder zweimal ist gut genug. Es ist eine Sache
für ein Kind, so zu denken. Etwas ganz anderes ist es aber, wenn Erwachsene so
eingestellt sind. Ich weiss, es gibt legitime Gründe, dass manche nicht
regelmässig den Gottesdienst besuchen können (Krankheit, Notfälle, usw.), aber
es gibt sehr wohl auch illegitime (Sport, Fernsehen, Video-Games, usw.). Ich
möchte anhand einiger Bibel-Passagen und biblischer Prinzipien folgende Frage
beantworten: "Was ist falsch daran, gewohnheitsmässig den Gottesdienst der
Gemeinde zu vernachlässigen?"<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpLast">
<br /></div>
<div class="MsoListParagraph" style="mso-list: l0 level1 lfo1; text-indent: -18.0pt;">
<!--[if !supportLists]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt; mso-fareast-font-family: "Times New Roman";">1.<span style="font-size: 7pt; font-weight: normal; line-height: normal;">
</span></span></b><!--[endif]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Es
ist gegen Gottes Willen<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormalCxSpFirst">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">In Heb 10:25 ermahnt
die Schrift ausdrücklich bestimmte Christen, die "die Versammlungen
vernachlässigen, wie es bei einigen Gewohnheit geworden ist..." Ohne dass
wir darüber debattieren, welche Anzahl von Gottesdiensten diese Leute
verpassten, können wir mit Bestimmtheit sagen, dass sich die frühe Kirche <i>regelmässig</i> traf, um Gottesdienst zu
feiern (siehe Apg 2:42). Aber später, als der Hebräerbrief geschrieben wurde,
begannen einige, das sehr unregelmässig zu tun, und sie wurden ausdrücklich
darauf angesprochen (vgl. grosser Westminster Katechismus 119). Es gefällt Gott
nicht, wenn sein Volk gewohnheitsmässig den öffentlichen Gottesdienst
vernachlässigt. Es bringt ihm keine Ehre, weil es gegen seinen ausdrücklichen Willen
ist.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpLast">
<br /></div>
<div class="MsoListParagraph" style="mso-list: l0 level1 lfo1; text-indent: -18.0pt;">
<!--[if !supportLists]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt; mso-fareast-font-family: "Times New Roman";">2.<span style="font-size: 7pt; font-weight: normal; line-height: normal;">
</span></span></b><!--[endif]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Es
ist schädlich für den Glauben des Christen<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormalCxSpFirst">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Gott hat versprochen,
dass er sein Volk durch sein Wort kraftvoll segnen will. Der Glaube an Christus
kommt durch das Hören seines Wortes (Röm 10:17), und dieser Glaube wird durch
dasselbe Wort gestärkt. Das Wort von Gottes Gnade ist wirksam, dich im Glauben zu
erbauen (Apg 20:32, s. auch Ps 119). Wir nennen die Predigt ein Mittel der Gnade,
weil sie einer der hauptsächlichen Wege ist, auf dem Gott sein Volk mit seiner
Gnade überschüttet (dasselbe kann von den Sakramenten gesagt werden). Und
Schauer von Gnade zu vernachlässigen, lässt die Saat des Glaubens verwelken,
anstatt dass sie in unseren Herzen wachsen kann. So bedenke: Gewohnheitsmässiges
Vernachlässigen des Gottesdienstes ist damit zu vergleichen, dass wir in einem
dürren Klima einen Garten vernachlässigen, anstatt ihn zu tränken und zu
düngen. Die Pflanzen werden nicht wachsen. In gleicher Weise wird auch unser
Glaube nicht wachsen, wenn er nicht regelmässig durch Wort und Sakramente genährt
wird.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpLast">
<br /></div>
<div class="MsoListParagraph" style="mso-list: l0 level1 lfo1; text-indent: -18.0pt;">
<!--[if !supportLists]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt; mso-fareast-font-family: "Times New Roman";">3.<span style="font-size: 7pt; font-weight: normal; line-height: normal;">
</span></span></b><!--[endif]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Es
behindert die christliche Gemeinschaft<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormalCxSpFirst">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Hebräer 10:24-25 spricht
nicht nur von der Teilnahme an Gottesdiensten, sondern redet im gleichen Satz auch
von christlicher Gemeinschaft. Gleichzeitig mit der Ermahnung, die
Versammlungen nicht zu vernachlässigen, fordert der Schreiber seine Leser auch
dazu auf, einander "zur Liebe und zu guten Werken anzureizen", und
einander im Glauben zu ermutigen, während wir auf die Wiederkunft des Herrn
warten. Gottesdienstliche Versammlung, Ermutigung, Liebe und gute Werke gehen
Hand in Hand. Diese töten unsere selbst-zentrierte, individualistische Haltung
und helfen uns, auf eine mehr bundesgemässe, gemeinschaftliche Weise zu denken
und zu leben. Schliesslich ist das Christsein nicht ein Ein-Mann-Unternehmen,
und es passt auch nicht mit dem Individualismus unserer Kultur zusammen. Jesus
sagt: "Daran werden die Menschen erkennen, dass ihr meine Jünger seid,
wenn ihr Liebe untereinander habt" (Joh 13:35). Ein wahrer Christ sagt
nicht: "Ich liebe Jesus, aber nicht die Kirche." Wenn jemand
regelmässig den Gottesdienst versäumt, dann stellt er die Wichtigkeit der
Gemeinschaft mit und Liebe zu Gottes Volk in Frage (siehe auch Westminster
Bekenntnis 26.2).<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpLast">
<br /></div>
<div class="MsoListParagraph" style="mso-list: l0 level1 lfo1; text-indent: -18.0pt;">
<!--[if !supportLists]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt; mso-fareast-font-family: "Times New Roman";">4.<span style="font-size: 7pt; font-weight: normal; line-height: normal;">
</span></span></b><!--[endif]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Es
vermindert den Lobpreis Gottes<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormalCxSpFirst">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Die Bibel ist voll von
Beispielen davon, wie Gottes Volk öffentlich Loblieder singt und gemeinsam Gottes
Namen ehrt. Zum Beispiel sagt Ps 34:4: "Erhebt den HERRN mit mir, lasst
uns miteinander erhöhen seinen Namen!" (vgl. Ps 95:1-2.6, Offb 19:7). Wenn
wir selten zusammen mit seinem Volk Gott Loblieder singen, dann wird sein
Lobpreis verringert – Lobpreis, den wir ihm gern bringen sollten, gemeinsam mit
seinem Volk: "Ich freute mich, wenn sie zu mir sagten: 'lasst uns gehen
zum Haus des Herrn!'" (Ps 122:1). Gewohnheitsmässig Gottesdienste zu
verpassen, bedeutet, gewohnheitsmässig den gemeinsamen Lobpreis Gottes zu
vernachlässigen. Das ergibt auch ein schlechtes Beispiel gegenüber Nichtchristen,
die dann denken mögen, dass man ein Christ sein kann, ohne den Gottesdienst zu
besuchen. Tatsächlich ist es widersprüchlich, sich als Christ zu bezeichnen und
sich aber nicht darum zu scheren, dass man gemeinsam mit anderen Christen Gott lobt.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpLast">
<br /></div>
<div class="MsoListParagraph" style="mso-list: l0 level1 lfo1; text-indent: -18.0pt;">
<!--[if !supportLists]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt; mso-fareast-font-family: "Times New Roman";">5.<span style="font-size: 7pt; font-weight: normal; line-height: normal;">
</span></span></b><!--[endif]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Es
verwirrt andere Christen<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormalCxSpFirst">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Christen wurden oft
auch Kirchgänger genannt, und das ist in der Tat eine biblische Art zu denken.
Wenn ein Christ regelässig den Gottesdienst auslässt, dann mögen andere
Christen anfangen, sich zu fragen, warum er nicht zur Kirche geht. Oder wenn
ein Kind einer christlichen Familie bemerkt, dass eine bestimmte andere Familie
selten oder nie zum Gottesdienst kommt, mag das Kind sich wundern, warum diese
Familie Gott nicht anbetet. Die Bibel lehrt, dass wenn jemand wirklich ein
Christ ist, dass er dann mit den anderen Christen zusammenbleibt (1Joh 2:19).
Mit anderen Worten: Wenn ein Christ regelmässig den Gottesdienst ausfallen
lässt, dann ergibt er ein armseliges Beispiel für andere Christen und schafft
Verwirrung unter ihnen (anstatt dass er sie erbaut, wie er sollte). Vielleicht
sollten Christen, die öfter Gottesdienste auslassen, darüber nachdenken, wie
sie damit anderen Christen schaden. Gewohnheitsmässiges Vernachlässigen des
Gottesdienstes ist schändlich für das Bekenntnis eines Christen und kann andere
Christen zum Straucheln veranlassen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpLast">
<br /></div>
<div class="MsoListParagraph" style="mso-list: l0 level1 lfo1; text-indent: -18.0pt;">
<!--[if !supportLists]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt; mso-fareast-font-family: "Times New Roman";">6.<span style="font-size: 7pt; font-weight: normal; line-height: normal;">
</span></span></b><!--[endif]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Es
hindert wahre Frömmigkeit<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormalCxSpFirst">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">In der Liturgie der
Kirche lernt Gottes Volk den Rhythmus des christlichen Lebens: Lobpreis,
Bekenntnis der Sünde, Vergebung der Sünde, Gebet, Hören von Gottes Wort und
lernen für ihn zu leben. Diese Elemente des Gottesdienstes helfen, die
Orientierung unseres christlichen Lebens in der richtigen Richtung zu halten.
Liturgie ist wie christliche "Re-Kalibrierung" (Nacheichung).
Regelmässiges Vernachlässigen des Gottesdienstes lässt uns mit der Zeit
vergessen, was die rechte Art ist, als Jünger zu leben, bringt Verwirrung in
unsere Moral, bringt unser Gewissen durcheinander, macht uns anfällig für Scham
und Schuld und vernebelt die Realitäten von Gott und seiner Gnade. Wie mich ein
Freund kürzlich erinnerte, wurde die Verwirrung des Psalmisten bezüglich der
geistlichen Realität geklärt, als er in das Heiligtum Gottes ging (Ps 73).
Vernachlässigung des Gottesdienstes verhindert wahre christliche Frömmigkeit.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpLast">
<br /></div>
<div class="MsoListParagraph" style="mso-list: l0 level1 lfo1; text-indent: -18.0pt;">
<!--[if !supportLists]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt; mso-fareast-font-family: "Times New Roman";">7.<span style="font-size: 7pt; font-weight: normal; line-height: normal;">
</span></span></b><!--[endif]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Es
erschwert die Arbeit der Pfarrer und Ältesten<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormalCxSpFirst">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Gott hat die Pfarrer
und Ältesten einer lokalen Gemeinde dazu berufen, für die Herde zu sorgen, auf
sie achtzuhaben, sie zu lieben, ein gutes Beispiel für sie zu sein, für sie zu
beten, usw. (Apg 20:28-31, 1Tim 3:4, 1Pet 5:1-3). Die Leiter der Kirche sind
vor Gott dafür verantwortlich, wie sie die Herde leiten und für sie sorgen (Heb
13:17). Wenn jemand gewohnheitsmässig den Gottesdienstbesuch vernachlässigt,
kann der Pfarrer nicht zu dieser Person predigen und die Ältesten beginnen sich
über ihr Leben und ihren Glauben Sorgen zu machen. Sicher sollten Pfarrer und
Älteste ihren Dienst auch ausserhalb des öffentlichen Gottesdienstes tun, aber
es ist sehr schwierig für sie, ihre Arbeit als Hirten gut zu tun, wenn jemand
ständig die Gottesdienste auslässt. Schliesslich sagt der Hebräerbrief, dass
Christen ihren Leitern gehorchen sollen, dass sie sich ihnen unterordnen und
ihren Glauben nachahmen sollen (Heb 13:7.17). Wenn ein Christ ständig den
Gottesdiensten ausweicht, zu denen die Ältesten die Gemeinde rufen, gehorcht er
nicht und ordnet sich ihnen nicht unter. Damit erweist er ihnen nicht die Ehre,
die Gott fordert (denke hier auch an das fünfte Gebot!). Entgegen der Tatsache,
dass die meisten Bewohner der westlichen Welt keine Autoritäten mögen, ist die
Bibel hier unmissverständlich klar: wir haben die Pfarrer und Ältesten zu
ehren, die Gott als Autoritäten über uns gesetzt hat. Den Gottesdienstbesuch zu
vernachlässigen macht die Aufgabe der Ältesten und Pfarrer schwierig.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpLast">
<br /></div>
<div class="MsoListParagraph" style="mso-list: l0 level1 lfo1; text-indent: -18.0pt;">
<!--[if !supportLists]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt; mso-fareast-font-family: "Times New Roman";">8.<span style="font-size: 7pt; font-weight: normal; line-height: normal;">
</span></span></b><!--[endif]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Es
nimmt die Mitgliedschaftsverpflichtung nicht ernst<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormalCxSpFirst">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Obwohl einige Kirchen sich
heutzutage wenig um verbindliche Mitgliedschaft kümmern, haben historisch
reformierte Kirchen Mitgliederverpflichtungen, die verschiedenen Stellen der Heiligen
Schrift entnommen sind (z.B. 5Mo 6:13, Esra 10:5, Ps 50:14, 116:14). Wenn ein
Christ sich einer der Kirchen Christi anschliesst, macht er bestimmte
bundesgemässe öffentliche Versprechungen. Er verspricht gewöhnlich – unter
anderem – dass er treu an den gottesdienstlichen Veranstaltungen der Kirche
teilnimmt und sich dem Herrn und seiner Leitung unterordnet. Wenn jemand
öffentlich ein solches Versprechen macht und dann davon zurückweicht, dann hält
er ganz einfach die Versprechen nicht, die er gemacht hat. Hier kommt das
neunte Gebot ins Spiel (siehe auch Westminster Bekenntnis 22.5).<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpLast">
<br /></div>
<div class="MsoListParagraph" style="mso-list: l0 level1 lfo1; text-indent: -18.0pt;">
<!--[if !supportLists]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt; mso-fareast-font-family: "Times New Roman";">9.<span style="font-size: 7pt; font-weight: normal; line-height: normal;">
</span></span></b><!--[endif]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Es
ist ein Zeichen der Apathie im Glauben<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormalCxSpFirst">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Wenn ein Mensch den
Herrn eifrig liebt, sein Wort leidenschaftlich liebt, und auch andere Christen
liebt, dann wird er Christus auch mit anderen zusammen anbeten wollen (Ps
122:1). Ich weiss von keinem Christen, der Christus eifrig liebt, aber nie
seinen Lobpreis singt und keine Lust hat, mit anderen zusammen zu seinen Füssen
zu sitzen und sein Wort zu hören. Ich weiss jedoch von Christen, die im Glauben
nachlässig geworden sind und lieber ein Fussballspiel sehen oder im Sofa
relaxen, als mit anderen Christen Jesus Loblieder zu singen. John Newton
schrieb einen Brief an seine Gemeinde zu genau dieser Sache. Unter anderen
Dingen schrieb er: "Die meisten von euch sind mit mir einig, dass die
Bibel Gottes Offenbarung ist. Aber verhalten sich nicht einige von euch im
Widerspruch zu euren anerkannten Prinzipien? Eure Geschäfte und Unterhaltung
machen euch unpässlich für den treuen Besuch des Gottesdienstes. Ihr habt
andere Dinge zu tun, so verpasst ihr viele Predigten... Viele Leute vermögen
ihre volle Aufmerksamkeit für einige Stunden ihrer Unterhaltung zu widmen, ohne
müde zu werden. Aber ihre Geduld ist schnell erschöpft, während in einer Predigt
die Prinzipien der Schrift an ihre Gewissen angewandt werden.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpLast">
<br /></div>
<div class="MsoListParagraph" style="mso-list: l0 level1 lfo1; text-indent: -18.0pt;">
<!--[if !supportLists]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt; mso-fareast-font-family: "Times New Roman";">10.<span style="font-size: 7pt; font-weight: normal; line-height: normal;">
</span></span></b><!--[endif]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Es
lädt die Versuchungen Satans ein<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormalCxSpFirst">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Ich sah einmal eine
Dokumentation über das Verhalten von Hyänen und wie sie ihr Essen besorgen. Sie
suchen und jagen gewöhnlich eine Antilope, die etwas entfernt von der Herde
ist. Denn ihr Schutz besteht in der Menge. Ähnlich attackieren der Satan und seine
Dämonen Christen an ihrem verletzlichen Punkt: wenn sie allein stehen, nicht
verantwortlich gegenüber jemandem. Wenn sie nicht regelmässig Gottes Wort hören
und nicht von der christlichen Stärke der Gemeinde profitieren. Der Satan ist
kein Dummkopf – er kennt die beste Zeit zum Angriff. Es ist kein Zufall, dass
Petrus sagt, dass der Satan wie ein hungriger Löwe umherschleicht und sucht,
wen er verschlingen kann (1Pet 5:8). Die Kirche ist die Herde Christi, und von
der Herde wegstreunen ist geistlich gefährlich. Sich von der Versammlung zu
entfernen, heisst, sich Satans Attacken auszusetzen und seine Pfeile der
Versuchung einzuladen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpLast">
<br /></div>
<div class="MsoListParagraph" style="mso-list: l0 level1 lfo1; text-indent: -18.0pt;">
<!--[if !supportLists]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt; mso-fareast-font-family: "Times New Roman";">11.<span style="font-size: 7pt; font-weight: normal; line-height: normal;">
</span></span></b><!--[endif]--><b><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Es
ist ein Schritt auf dem Weg des Abfalls<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormalCxSpFirst">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Was wir gewöhnlich bei
'vom Glauben Abgefallenen' sehen können, ist dass sie eine Zeit lang
regelmässig zur Kirche gehen, dann weniger regelmässig, dann gar nicht mehr.
Hebräer 10 fordert uns nicht nur auf, regelmässig zusammen mit der Gemeinde
anzubeten; wir werden auch gewarnt vor der höllischen Strafe für die, die
Christus verlassen und verleugnen. Wenn jemand wirklich ein Christ ist, wird er
die Herde nicht verlassen. Diejenigen jedoch, die die Gemeinde verliessen
"waren nicht wirklich von uns, denn wenn sie von uns gewesen wären, wären
sie nicht weggegangen" (1Joh 2:19). <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">William Lane schrieb
folgendes zu Heb 10:24-25:<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<i><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Der
Schreiber betrachtete das Verlassen der gemeindlichen Versammlungen als
äusserst schwerwiegend. Es bedrohte das gemeinsame Leben der Gemeinde und war
fast sicher ein Vorbote des Abfalls auf Seiten derer, die sich von der
Versammlung entfernten. Die Vernachlässigung des Gottesdienstes und der
Gemeinschaft war symptomatisch für ein katastrophales Versagen, die Wichtigkeit
des priesterlichen Dienstes Christi und den Zugang zu Gott, den dieser
ermöglichte, wertzuschätzen. <o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<i><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;"><br /></span></i></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Ich bin mir bewusst,
dass noch viel mehr zu diesem Thema gesagt werden könnte. Ich weiss auch, dass
viele von uns sehr beschäftigt sind und es ihnen schwerfällt, ihre Zeit
einzuteilen. Es braucht Verpflichtung, Entschluss, Pflichtbewusstsein und
Selbstdisziplin, regelmässig mit Gottes Volk anzubeten. Dies ist etwas, worüber
wir alle beten und Gott um Gnade bitten sollten, dass er uns die nötige Hilfe
dazu gewährt. Gott sei Dank, dass wir, wenn wir zur Kirche gehen, das
Evangelium von Christus hören und erfrischt und erneuert werden in unserem
christlichen Glauben!<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Da meine Liste oben
eigentlich eine negative ist, möchte ich nun gern mit einer positiven Note
enden. Indem wir die gleichen Punkte wie oben gebrauchen, können wir in
positiver Weise sagen, dass regelmässiger Gottesdienstbesuch (1) Gottes Wille
für dich ist, (2) deine Gemeinschaft mit anderen Heiligen stärkt, (3) dir
hilft, Gott besser zu lobpreisen, (4) stärkend ist für deinen Glauben, (5)
andere Christen erbaut, (6) dir hilft, Satans Attacken auf Distanz zu halten,
(7) dich davor bewahrt, vom Weg abzukommen, (8) wahre Frömmigkeit entfacht, (9)
die Arbeit des Pfarrers und der Ältesten erleichtert und erfreulicher macht,
(10) dir hilft, deine Mitgliedschaftsversprechen zu halten, und (11) ein
Zeichen eines starken Glaubens ist. <o:p></o:p></span></div>
<!--EndFragment--><br />
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman"; font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Wir sehen uns am
Sonntag!<o:p></o:p></span></div>
Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-89351018823467543052014-05-16T08:07:00.002+01:002014-05-16T08:07:32.168+01:00Das Sühnopfer Christi<div class="MsoNormalCxSpFirst">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="DE-CH" style="font-size: 14.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Eine Besinnung
auf das Zentrum des Evangeliums<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Um
einen Kurs vorzubereiten, der Christen helfen sollte, Aussenstehenden das
Evangelium zu erklären, machte ich eine Umfrage in christlichen Buchläden und
an anderen Orten, wo ich annahm, dass andere Christen anzutreffen sind.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Ich
bat die Befragten, mir im Zeitrahmen von etwa einer Minute das Evangelium zu
beschreiben.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Das
Resultat war vernichtend. Die wenigsten konnten nur annähernd eine richtige
Definition geben. Die wenigen, die den biblischen Begriff am Treffendsten
widergaben, sagte etwas wie: "Jesus starb am Kreuz für uns."<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Ich
fragte schliesslich am Anfang des Kurses die Teilnehmer. Das Resultat war
ähnlich mager. Und dieselbe Erfahrung habe ich immer und immer wieder gemacht,
wenn das Thema<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>'Evangelium' zur Sprache
kam. Ein Grossteil der Christenheit, die bekennt, an Jesus Christus zu glauben,
kann zwar sagen: "Jesus Christus starb für mich, für uns…", aber was
dies im Einzelnen bedeutet; warum Christus starb, was er damit genau bewirkte
und was das für Implikationen hat, können die Allerwenigsten erklären oder gar
gegen falsche Ansichten verteidigen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Im
Gegenteil: es kursieren unzählige irrige Meinungen darüber, was Christus durch
sein Leben und Sterben beabsichtigte und bewirkte. Die Botschaft, die die
Kirche als Evangelium verkündet,<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>wird
dadurch zunehmend unklar.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Es
ist darum dringend notwendig, dass wir uns neu darauf besinnen, was uns Gottes
Wort über das Sühneopfer Christi lehrt, damit wir das Evangelium in genügend
umfassender Weise darstellen können.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Im
Folgenden sollen deshalb die Notwendigkeit, die Natur, die Vollkommenheit und
die Auswirkungen des Sühneopfers Jesu Christi dargelegt werden.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="DE-CH">Die Notwendigkeit des Sühnopfers<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Gerade
in dem kulturellen Kontext, in dem wir heute leben, ist es wichtig, die Frage
nach der Notwendigkeit eines Sühneopfers neu zu stellen. Wir sind uns gewohnt,
dass man uns von allen Seiten Programme anbietet, die unsere gegenwärtigen
Probleme lösen sollen. Diese Angebote sind durchweg Menschen-zentriert. Das
bedeutet, dass sie darauf ausgerichtet sind, die Unzulänglichkeiten zu
ergänzen, die Fehler zu beheben, die <i style="mso-bidi-font-style: normal;">wir </i>als
störend empfinden. Die Lösungen, die angeboten werden, sollen <i style="mso-bidi-font-style: normal;">uns </i>in unserem Vorankommen und für <i style="mso-bidi-font-style: normal;">unser </i>Wohlbefinden hilfreich sein.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">So
wird auch von christlicher Seite oft verkündet: „Die Bibel hat Antworten auf
alle <i style="mso-bidi-font-style: normal;">deine</i> Fragen.“ Das mag ein Stück
weit stimmen. Es stimmt aber vorwiegend dann, wenn wir die richtigen Fragen
stellen. So müssten wir aus biblischer Perspektive eigentlich vielmehr sagen:
„Die Bibel hilft dir, die richtigen Fragen zu stellen.“<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">So
ist eben die Frage nach der Notwendigkeit des Sühneopfers eine solche richtige
Frage.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Warum
muss es überhaupt ein Sühneopfer geben? Warum musste das sein, dass Gott der
Sohn Mensch wurde und an einem Kreuz ausserhalb Jerusalems hingerichtet, eben
geopfert wurde?<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Der
Kern der Antwort liegt in der vollkommenen Verderbnis des Menschen durch die
Sünde, dem Abfall des Menschen von seinem Schöpfer. Der Ungehorsam des ersten
Menschen, Adam, hat seine ganze Nachkommenschaft mit der Sünde verunreinigt und
verdorben, so dass nun alle Menschen in derselben Auflehnung gegen Gottes
Autorität und in derselben unheiligen und bösen Haltung gefangen sind. Die Bibel
nennt diesen Zustand auch ‚Tod‘. Von Natur aus ist jeder Mensch durch die Folge
der Sünde Adams abgetrennt vom Leben Gottes. „Darum, wie durch einen Menschen
die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, so ist der Tod
zu allen Menschen durchgedrungen“ (Röm 5:12).<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="mso-layout-grid-align: none; text-autospace: none;">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Die Auswirkung davon ist, dass
kein Mensch mehr die Forderung Gottes erfüllen kann, nämlich gerecht und heilig
zu leben, seine Gebote zu halten. „Da ist kein Gerechter, auch nicht einer; da
ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der Gott sucht. Alle sind
abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes
tut, da ist auch nicht einer.“ (Röm 3:10-12)<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Diesen
Zustand hat Gott Adam vorhergesagt, bevor dieser von ihm abfiel. Er hat ihm den
Tod als Gericht angekündigt, sollte er von dem verbotenen Baum essen. Gottes
Gerechtigkeit und auch seine Glaubwürdigkeit fordern es, dass er dieses Gericht
ausführt. Es ist unwiderruflich: Der Mensch, der sündigt, muss sterben. Und
weil der Mensch gegen den ewigen Gott gesündigt hat, muss er auch einige ewige
Bestrafung, den ewigen Tod, die ewige Trennung von Gott, erleiden. Das fordert
wie gesagt Gottes absolute Gerechtigkeit.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Aber
Gott hat nicht nur diese Eigenschaft der absoluten Gerechtigkeit. Er ist auch
der Gott der Liebe. In seiner Liebe will er nicht alle seine Geschöpfe dem
Verderben des Gerichts überlassen, sondern will eine grosse Schar dieser Sünder
vor dem ewigen Tod bewahren.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Aus
dieser Absicht entsteht nun die Notwendigkeit eines Sühneopfers. Die Frage, die
diese Notwendigkeit begründet, ist: „Wie kann Gott in seiner Beurteilung und
seinem Handeln gerecht sein und gleichzeitig ungerechte Sünder vor dem
gerechten Gericht verschonen?“ Gottes Zorn über die Sünder ist vollkommen
richtig und kann nicht aufgehoben werden, indem Gott einfach über ihre
Ungerechtigkeit hinwegsieht – aus Liebe sozusagen. Die Liebe Gottes kann nicht
seine Gerechtigkeit ausser Acht lassen. Genau genommen kann Gott als Gerechter
nur das lieben, was seinem Wesen entspricht, seiner Liebe würdig ist. Damit ein
Mensch in diese Form kommen kann, müsste er zuerst vollkommen sein; d.h. dem
Willen Gottes für sein Sein und Handeln vollkommen entsprechen. Er müsste nicht
nur die ganze Gerechtigkeit Gottes, die in den Geboten ausgedrückt ist, in
allem tun, sondern auch in seinem Wesen vollkommen heilig und rein sein. Nichts
falsches, nichts Mangelhaftes, nichts Böses dürfte an ihm sein.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Das
ist absolut unmöglich, weil – wie wir gesehen haben – das ganze Erbgut der
menschlichen Rasse bereits vollkommen verdorben ist. Und kein Mensch ist in der
Lage, dies zu reparieren. Wir können unsere Natur nicht zum Guten verändern und
können auch nicht die geforderten gerechten Werke tun. Und es ist uns auch
nicht möglich, Gottes Zorn in Bezug auf unsere bereits begangenen
Ungerechtigkeiten zu besänftigen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">All
dies wäre aber notwendig, damit Gott uns als ihm ebenbürtige und seiner
Gemeinschaft würdige Geschöpfe annehmen könnte.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Um
es noch einmal zusammenzufassen: damit Menschen in die Gemeinschaft Gottes
gebracht werden können, ist eine Aktion notwendig, die Gott in Bezug auf unser
Wesen und unsere praktische Gerechtigkeit zufriedenstellt. Unsere bestehende
Schuld müsste vollkommen beglichen werden und wir müssen in unserem Wesen
heilig gemacht und auch befähigt werden, unser Leben vollkommen nach Gottes
Willen zu führen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Das
Dilemma, in dem wir allein in Bezug auf unsere verdiente Strafe für unsere
Schuld stecken, wird kaum an einem Ort so treffend beschrieben als im
Heidelberger Katechismus in den Fragen und Antworten 12-14:<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="mso-layout-grid-align: none; text-autospace: none;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">F:
Wenn wir also nach dem gerechten Urteil Gottes schon jetzt und ewig Strafe
verdient haben, wie können wir dieser Strafe entgehen und wieder Gottes Gnade
erlangen?<o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="mso-layout-grid-align: none; text-autospace: none;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">A:
Gott will zu seinem Recht kommen, darum müssen wir für unsere Schuld entweder
selbst oder durch einen anderen vollkommen bezahlen. <o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="mso-layout-grid-align: none; text-autospace: none;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">F:
Können wir aber selbst für unsere Schuld bezahlen? <o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="mso-layout-grid-align: none; text-autospace: none;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">A:
Nein, sondern wir machen sogar die Schuld noch täglich größer.<o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="mso-layout-grid-align: none; text-autospace: none;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">F:
Kann aber irgendein Geschöpf für uns bezahlen?<o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="mso-layout-grid-align: none; text-autospace: none;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">A:
Nein, denn erstens will Gott an keinem anderen Geschöpf strafen, was der Mensch
verschuldet hat. Zweitens kann kein Geschöpf die Last des ewigen Zornes Gottes
gegen die Sünde ertragen und andere davon erlösen.<o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Der
Katechismus führt mit diesen Fragen zu eben dieser Tatsache, dass wir jemanden
brauchen, der für uns vermittelt. Konkreter ausgedrückt: wir brauchen jemanden,
der die Ansprüche Gottes für uns, an unserer Stelle erfüllt.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Was
kein Geschöpf für uns übernehmen konnte, hat Gott der Sohn selbst übernommen,
indem er Mensch wurde und als solcher die ganze göttliche Gerechtigkeit, die
von einem jeden Menschen gefordert ist, erfüllt hat. Und indem er
stellvertretend die Strafe für die Sünde trug, die Gottes Zorn über die
Menschen hervorgerufen hat.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="DE-CH">Die Natur des Sühnopfers<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Wir
können nicht die Notwendigkeit des Sühneopfers behandeln, ohne auf dessen Natur
oder Wesen zu sprechen zu kommen. Die Frage: „Warum brauchen wir ein Sühneopfer?“
führt zu der Frage: „Wie muss das Sühneopfer beschaffen sein, dass es die
Anforderungen erfüllt, die Gott an uns stellt?“<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Was
wir bereits erkannt haben, ist dass kein Mensch in der Lage ist, eine Erlösung
bereitzustellen, die der göttlichen Forderung gerecht wird. Der sündige Mensch
ist nicht fähig, zu erkennen, dass er Erlösung braucht, und erst recht nicht,
wie eine solche Erlösung aussehen könnte.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Gott
allein weiss das. Und er ist in der Tat derjenige, der dem Menschen unmittelbar
nach dessen Fall in die Sünde sein Problem zu erkennen gab, die Lösung dazu
bekannt gemacht und den Erlöser angekündigt hat. Das Sühneopfer Christi ist
ganz und gar Gottes Design.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">In
der Hauptsache hat Gott die Erlösung der Sünder durch ein stellvertretendes
Opfer offenbart und durchgeführt. Den ersten Hinweis auf dieses Opfer finden
wir bereits in 1Mo 3:15, wo gesagt wird, dass der Erlöser, der der Schlange den
Kopf zertreten wird, seine Ferse opfern wird. Und im folgenden V. 21, wo es
heisst, dass Gott die Blösse der Sünde von Adam und Eva mit Fellen von
Opfertieren zudeckte. Von Adams Sohn Abel lesen wir, dass er Gott ein Opfertier
darbrachte, in dem Bewusstsein, dass es ein solches sein muss, das für seine
Sünde sühnt. Heb 11:4 gibt ihm das Zeugnis, dass er im Glauben handelte, worauf
ihm dieses Opfer Gerechtigkeit bei Gott einbrachte. Das Opfer für Adam und Eva
und Abels Opfer sind sozusagen Prototypen für alle folgenden Tieropfer, die im
Gesetz Moses vorgeschrieben waren, durch welche dem Volk Gottes das endgültige
Opfer Christi vorabgebildet wurde.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">In
ihrem Wesen waren diese vorbildhaften Opfer dasselbe wie das Sühneopfer
Christi, nämlich eine stellvertretende Hinrichtung an des Sünders statt. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Indem
Gott zuerst vorbildhaft selber ein Opfer für den ersten Sünder brachte und
anschliessend Opfer für Sünde verlangte, hat er gezeigt, dass er als gerechter
Richter die Sünde auf jeden Fall bestrafen muss und wird, nämlich mit dem Tod.
Und er zeigte auch, dass er einen stellvertretenden Tod akzeptiert.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Das
Gesetz Gottes sagt: Der Mensch, der sündigt, muss sterben. Wenn Gott nun einen
Stellvertreter für diesen Menschen akzeptiert, muss dieser stellvertretend den
Tod erleiden.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Genau
das hat Christus getan, indem er die Stelle der Sünder einnahm, die Gott retten
wollte.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Er
wurde an unserer Stelle zum Sünder gemacht (2Kor 5:21). Das heisst, dass ihm
nicht nur die einzelnen sündigen Taten dieser Menschen, sondern auch ihre
sündige Natur und alle nicht erfüllten guten Werke angerechnet wurden, als er
ihre Strafe trug. Das heisst: Christus nahm die Identität „Sünder“ an und wurde
entsprechend behandelt. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Nur
durch diese Art der Stellvertretung kann Gottes Gerechtigkeit überhaupt erfüllt
werden. Nur sie kann Grundlage für die wahre Erlösung sein. Damit Gott Sündern
‚vergeben‘ kann, muss seiner Gerechtigkeit Genüge getan werden. Gott vergibt
nicht, indem er einfach die Augen zudrückt und sagt: „…ist nicht so schlimm,
was du getan, wie du gelebt hast – ich verzeihe dir…“ Sondern er rechnet die
Sünde nicht mehr an, weil sie gesühnt ist, weil die gerechte Strafe dafür
tatsächlich ausgeführt ist. Die Versöhnung mit Gott geschieht so, „<i>dass Gott
in Christus war</i> [als er ihn anstelle der Sünder strafte] <i>und die Welt
mit sich selbst versöhnt hat, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnete</i>“
(2Kor 5:19).<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="DE-CH">Die Vollkommenheit des Sühnopfers<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Unter
diesem Punkt wollen wir vor allem auf die Frage eingehen, was das Sühneopfer
Christi für Auswirkungen hat.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Die
Bibel lehrt, dass das Opfer Christi ein vollkommenes Opfer ist. Das ist es in
zweifacher Weise: Erstens bewirkt es das, was die unter den alten Bund
verordneten Tieropfer nicht vollbringen konnten, nämlich Sünder von ihrer Sünde
zu reinigen:<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
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<!--StartFragment-->
<!--EndFragment--></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpFirst">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";"><i>Denn
da das Gesetz einen Schatten der zukünftigen Güter, nicht der Dinge Ebenbild
selbst hat, so kann es niemals mit denselben Schlachtopfern, die sie
alljährlich darbringen, die Hinzunahenden für immer vollkommen machen. (Heb
10:1) ... denn unmöglich kann Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen.
(Heb 10:4)</i><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><o:p></o:p></i></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span style="font-family: 'Times New Roman';">Die
Tieropfer waren, wie wir das schon erläutert haben, lediglich ein Schatten, ein
Vorbild des Kommenden, des vollkommenden Opfers Christi:</span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<i><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Denn
mit einem Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht.
</span></i><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";"><i>(Heb 10:14)</i><o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Die
Tieropfer konnten dies nicht vollbringen, weil sie nicht die Voraussetzungen
erfüllten, die Christus erfüllt hat. Nämlich dass er vollkommener Mensch war,
der das göttliche Gesetz in allem erfüllte. Er war der erste und einzige Mensch
ohne Sünde, vollkommen rein und heilig. Als solchem konnte Gott ihm die Sünde
der Erwählten aufladen (anrechnen) und er konnte in vollkommener Weise für sie
die Strafe erleiden. Weil durch ihn die Strafe tatsächlich und in vollem
Ausmass bezahlt wurde, muss und wird sie den betreffenden Menschen nun nicht
mehr auferlegt werden. Dies ist sozusagen eine passive Form der Erfüllung des
Sühneopfers.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Zweitens
bewirkt das Sühneopfer das, was das Gesetz nicht vollbringen konnte: <i>Denn
das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott,
indem er seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde und für
die Sünde sandte und die Sünde im Fleisch verurteilte,<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>damit die Rechtsforderung des Gesetzes
erfüllt wird in uns</i> (Röm 8:3-4).<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Das
Gesetz fordert vollkommene Gerechtigkeit, die vollkommene Erfüllung von Gottes
Willen. Es kann aber nicht bewirken, dass ein Mensch das auch tun kann, was es
verlangt. Dazu fehlt ihm die Kraft, da er durch die Macht der Sünde geknechtet
ist.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Durch
sein Sühneopfer hat Christus nicht nur den Göttlichen Zorn über die Sünde
ertragen und damit die Schuld gegenüber Gott beglichen, sondern er hat auch die
Macht der Sünde gebrochen. Derjenige, dem das Opfer Christi gilt, ist nun
befreit, den Göttlichen Willen zu tun.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Das
Sühneopfer Christi ist in dem Sinn vollkommen, dass es ein wirksames Opfer ist.
Es bewirkt all das, wozu es Gott entworfen und eingesetzt hat.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Es
stillt den Zorn Gottes über die Rebellion und den Ungehorsam des Menschen. Und
weil es die Sünde vollkommen weggenommen hat, befreit es auch von ihrer
knechtenden Macht.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Um
es in biblischen Begriffen auszudrücken: das Sühneopfer Christi bewirkt beides,
Rechtfertigung und Heiligung der Erwählten.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Dies
steht im Gegensatz zu der Römisch-Katholischen Lehre, die besagt, dass das
Opfer Christi lediglich von der Erbsünde befreien würde, und dass die
sogenannten „tätlichen Sünden“ anschliessend noch durch „Werke der Busse“
gesühnt werden müssten. Die Bibel widerspricht dem eindeutig: <i>Denn mit einem
Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht </i>(Heb
10:14).<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Die
vollkommene Rechtfertigung und Heiligung ist aber nicht in der Weise geschehen,
dass die Heiligen faktisch schon heilig wären. So als ob Christi Gerechtigkeit
und Heiligkeit ihnen mittels einer sogenannten „Infusion“ gegeben wäre. Sie
sind nicht in ihrem ganzen Wesen bereits gerecht und heilig, sondern sie sind
‚gerechtfertigt‘ und werden ‚geheiligt‘.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Die
Rechtfertigung ist eine forensische (oder gerichtliche) ‚Gerechtsprechung‘.
Gott hat die betreffenden als gerecht erklärt, indem er ihnen Christi
Gerechtigkeit anrechnet, nachdem er ihm ihre Ungerechtigkeit angerechnet hat.
Heiligung bedeutet in dem Zusammenhang, dass sie erst noch heilig gemacht
werden, indem sie fortwährend in das Ebenbild Christi umgewandelt werden. Die
vollkommene Heiligkeit ist erst sichtbar, wenn wir am Ende der Zeit, in der
Erfüllung aller Dinge mit Christus vereint sind in seiner Wiederkunft (1Joh
3:2).<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Das
Sühneopfer Christi ist vollkommen, weil er in seinem Erlösungswerk bereits
alles für uns erworben hat. Es muss nichts mehr von menschlicher Seite
hinzugetan werden.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Christus
hat Sünder, die von Natur mit Gott verfeindet waren, mit ihm versöhnt.
Definitiv. Es gibt keine Verdammnis mehr für die, die ‚in Christus‘ sind (Röm
8:1). Das Opfer Christ bewirkte, dass diese von Gott neu geschaffen sind. Sie
sind eine ewige Schöpfung, die durch nichts mehr zerstört werden kann. Sie sind
ausserdem befähigt, mehr und mehr in ihrem Wesen und Handeln Christus zu
gleichen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Gottes
(neue) Schöpfung ist vollkommen, weil das ‚Mittel‘ dazu, Christus und sein
Erlösungswerk, vollkommen ist.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="DE-CH">Der Umfang des Sühnopfers<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Die
Frage nach dem Umfang des Sühneopfers ist einfach: „Für wen gilt das
Sühneopfer? Für wen ist Christus gestorben?“<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Auf
diese Frage werden in der Christenheit grundsätzlich zwei verschiedene
Antworten gegeben. Die Einen behaupten: „Christus ist für alle Menschen
gestorben.“ Um dies zu belegen werden Bibelpassagen zitiert wie z.B.: <i>Und er
ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern
auch für die ganze Welt </i>(1Joh 2:2). Was man dabei übersieht, ist dass diese
Aussage vorwiegend auf dem Hintergrund der Unterscheidung zwischen Juden und
Heiden gemacht wurde (‚unsere Sünden‘ sind die der Juden, ‚die der ganzen Welt‘
sind die aller anderen).<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Ausserdem
werden solche aus dem Zusammenhang genommenen Stellen nicht der
gesamtbiblischen Lehre von der Versöhnung gerecht, die wir oben dargelegt
haben.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Es
wird argumentiert, dass Christus zwar für alle gestorben sei, aber nicht alle
in den Genuss der Sühne kommen, weil sie nicht glauben.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Wenn
wir aber die obengenannten Aspekte der biblischen Lehre über das Sühneopfer;
Notwendigkeit, Wesen und Vollkommenheit, berücksichtigen, kommen wir nicht
darum herum zu erkennen, dass Christus für eine ganz bestimmte, von Gott
vordefinierte Gruppe starb.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Damit
jemand wirklich vor Gott gerechtfertigt und geheiligt ist, braucht es ein
Opfer, das ihn tatsächlich von seiner Sünde reinigt. Die Bibel lehrt, dass das
tatsächlich und effektiv geschehen ist. Der Sünder braucht eine wirksame
Erlösung, die nicht nur ein Angebot ist, durch dessen Annahme er sich sozusagen
selbst befreit. Christus muss meine Sünde tatsächlich tragen (biblisch
ausgedrückt: an meiner Stelle zur Sünde gemacht werden), damit sie wirklich von
mir genommen ist. Und wenn das ‚für mich‘ geschehen ist, dann ist es eine
Realität, die ich nicht erst aktivieren muss. Wenn Gott etwas für mich getan,
ja mich neu geschaffen hat, dann kommt diese Realität in meinem Leben zum
Tragen. Wenn man sagen würde: „Christus ist <i>für mich</i> gestorben“ und ich
dann dadurch nicht wirklich gereinigt und gesühnt bin – was das erklärte Ziel
Gottes mit dem Sühneopfer ist (Jes 53:10-11) – dann wäre ja Christi Opfer nicht
wirksam für mich; das würde heissen: Gott hat sein Ziel nicht erreicht. Dieser
Gedanke ist des allmächtigen Gottes nicht würdig.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Als
Jesus in seinem Hohepriesterlichen Gebet für seine Jünger betet, schaut er
zurück auf den Plan, den sein Vater mit ihm und für ihn gefasst hat. Er spricht
mehrfach von den Jüngern und denen, die durch sie zum Glauben kommen, als von
einer Gruppe Menschen, die Gott ihm gegeben hat, damit er für sie hingehe und
sterbe und sie so zum Heil führe:<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<i><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Vater,
die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich
verherrliche, wie du ihm Vollmacht gegeben hast über alles Fleisch, daß er
allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben gebe </span></i><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">(Joh 17:1-2)<i>.<o:p></o:p></i></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<i><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";"> Ich
habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast.
Dein waren sie, und mir hast du sie gegeben </span></i><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">(Joh 17:6).<i><o:p></o:p></i></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Schon
einige Kapitel vorher merkte er an, dass er sein Leben für seine Schafe geben
würde (Joh 10:11). Dies nachdem er immer wieder betont hatte, dass es solche
gibt, die zu seinen Schafen gehören und solche, die es nicht tun. Diejenigen,
die es nicht sind, sind es deshalb nicht, weil der Vater sie nicht dazu
bestimmt hatte. Z.B.: <i>aber ihr glaubt nicht, <u>denn</u> ihr seid nicht von
meinen Schafen </i>(Joh 10:26). Folglich ist er auch nicht für diese gestorben.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Ganz
besonders deutlich kommt die Lehre von dem bestimmten Sühneopfer in Röm 8:28-30
zum Ausdruck. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<i><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Wir
wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken,
denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind. Denn die er vorher erkannt hat,
die hat er auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein,
damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Die er aber vorherbestimmt hat, diese hat er
auch berufen; und die er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; die er
aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht.<o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<i><span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";"><br /></span></i></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Viele
von uns lernten schon sehr früh die erste Hälfte von Vers 28 auswendig: „Denen,
die Gott lieben, werden alle Dinge zum Besten Dienen…“ Was wir oft übersehen,
ist die nachfolgende Erklärung, wer diese Menschen sind, die Gott lieben. Es
sind diejenigen, die er zum Heil vorherbestimmt hat – also dazu, dass Christus
für sie stirbt und damit bewirkt, dass sie „dem Bilde seines Sohnes
gleichförmig“ gemacht werden.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Ganz
deutlich lehrt uns Paulus in diesem Abschnitt, dass das Sühneopfer Christi und
seine Auswirkungen sozusagen ein Paket sind, das nicht auseinandergenommen
werden kann. Wenn wir Vers 30 genau lesen, erkennen wir, dass hier mehrere
Satzteile mit Aussagen über das Heil durch Relativpronomen zusammengehängt
sind: <i><u>Die</u> er aber vorherbestimmt hat, <u>diese</u> hat er auch
berufen; und <u>die</u> er berufen hat, <u>diese</u> hat er auch
gerechtfertigt; <u>die</u> er aber gerechtfertigt hat, <u>diese</u> hat er auch
verherrlicht.<o:p></o:p></i></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Hier
wird eigentlich die gesamte biblische Lehre von der Erlösung in einem Satz
zusammengefasst. Wenn wir die Aussagen darin in mehreren Sätzen wiedergeben,
könnten wir es so formulieren: Gott hat sich von Anfang an, vor Erschaffung der
Welt (Eph 1:4) ein Volk erwählt, das er von ihren Sünden retten wollte. Er hat
sich dazu ein Sühneopfer bestimmt, das ihre Unreinheit und Ungerechtigkeit
stellvertretend auf sich nimmt und den Zorn und Fluch Gottes darüber erduldet.
Durch dieses Opfer rechtfertigt er dieses Volk und heiligt und verherrlicht es.
Das Sühneopfer ist für dieses bestimmte Volk notwendig und auch wirksam.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Für
Menschen, die nie an Christus glauben werden, und die deshalb auch nie
gerechtfertigt und geheiligt werden, muss kein Opfer gebracht werden. Es ist
nicht notwendig.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Christus
hat keinen Tropfen seines teuren Blutes unnötig vergossen. Auch ist sein Opfer
nicht für viele Menschen unwirksam geblieben – was diejenigen glauben müssen,
die sagen, Jesus sei für alle Menschen gestorben, sein Tod würde nur nicht für
alle zur Wirkung kommen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="DE-CH">Zusammenfassung<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Das
Sühneopfer Christi ist ein grosses Thema mit so vielen Aspekten, dass wir es
unmöglich in einem Artikel, ja nicht einmal in einem einzigen Buch umfassend
beschreiben können.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Meine
Hoffnung ist, dass wir die wichtigsten Antworten auf die Frage: „Was ist die
zentrale Lehre des Evangeliums in Bezug auf das Sühneopfer Christi?“ gefunden
haben.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Das
Sühneopfer Christ ist <i>notwendig</i>, weil Gott zu Recht zornig ist über die
Sünde seiner Geschöpfe. Wir haben seine Heiligkeit beleidigt und uns gegen sein
Gesetz, und damit gegen ihn selbst, aufgelehnt. Diese Rebellion und die daraus
folgende Sünde muss gestraft werden, damit Gottes Gerechtigkeit Genüge getan
wird.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">In
seiner <i>Natur </i>muss das Sühneopfer so beschaffen sein, dass es
stellvertretend die Sünde der Menschen tragen kann. Gottes Sohn wurde
(vollkommener) Mensch, damit er eben diese Anforderung erfüllen kann. Die
Sünde, durch den Menschen begangen, wird somit im Menschen bestraft.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Das
Sühneopfer Christi ist <i>vollkommen.</i> Es ist wirksam und versöhnt
tatsächlich. Es rechtfertigt und heiligt die Menschen, für die es gebracht
wurde.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Und
es ist begrenzt in dem Sinn, dass es für die Menschen gebracht wurde, die Gott
von Anfang an retten, rechtfertigen und heiligen wollte.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<span lang="DE-CH" style="font-family: "Times New Roman";">Das
ist das Evangelium, das wir verkündigen müssen.<o:p></o:p></span></div>
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<br /></div>
Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-22073758191721352132013-07-21T14:43:00.000+00:002016-07-23T11:39:15.417+01:00Der Verzicht auf TheologieEine der Besorgnis erregenden Tatsachen der christlichen Gemeinde heute ist meines Erachtens ihr Bestreben, ihren "Gottesdienst" und die Präsentation oder Verkündigung des christlichen Glaubens zu gestalten, indem möglichst auf Theologie verzichtet wird.<br />
<br />
Immer wieder wird mir entgegengehalten, dass ein schriftlich verfasstes Bekenntnis überflüssig oder gar gesetzlich sei. Die Tendenz, dass Gottesdienste als Veranstaltungen zur Unterhaltung umgestaltet werden, nimmt immer noch zu.
Man meint offenbar, dass Menschen eher für den Glauben gewonnen werden, wenn man ihnen möglichst wenig Lehre zumutet.
Ich möchte hier nicht eine Erklärung dafür geben, was die Gründe für eine solche Einstellung unter heutigen Christen sind, oder warum es soweit gekommen ist.
Vielmehr möchte ich in der gebotenen Kürze in einigen Punkten aufzeigen, warum eine Trennung von praktischem christlichem Leben und systematischer Lehre (Theologie) ein Widerspruch in sich selbst ist.<br />
<br />
Lassen Sie mich mit einem Beispiel beginnen:
Stellen Sie sich vor, eine Gruppe von zufällig zusammengelaufenen Ignoranten, die nie eine Schule besucht haben, und die absolut nichts von Architektur, Statik, Elektrotechnik, Geologie, usw. verstehen, wollen ein Haus bauen.
Sie sind nicht nur ohne jede Kenntnis der genannten Wissenschaften, sie wissen logischerweise auch nicht, wer am Besten welche Aufgabe übernimmt. Jeder fängt einfach an, irgendetwas zu tun.
Eine solche Gruppe von Leuten wird nach einer kurzen Zeit der planlosen Aktion – falls sie nicht einfach ihr Projekt wieder aufgeben – anfangen darüber zu debattieren, wie ihre Arbeit am Besten zu tun wäre, wer welche Tätigkeit ausführen soll, usw.
Wenn wir dieses Beispiel auf die Gemeinde übertragen, würden wir sagen: "Sie beginnen, sich über Lehre Gedanken zu machen."<br />
<br />
Jede praktische Tätigkeit benötigt Kenntnisse des Feldes der Tätigkeit.
Wollten wir sogenannt 'praktisches Leben' gegen Lehre darüber ausspielen, ist das dasselbe, als wollten wir den Körper vom Geist abtrennen.
Und wenn wir – wie das oft getan wird – sagen: "Wir brauchen keine systematische Lehre, wir brauchen nur die Bibel", dann widersprechen wir der Bibel selbst. Und wir berauben uns der Hilfe, die die zusammengefassten Lehraussagen der Bibel uns für unser Leben bieten.<br />
<br />
Ist es nicht so: wer systematische Belehrung ablehnt und vernachlässigt, wird mit der Zeit auch die Bibel selbst, und später, als logische Folge, auch sein geistliches Leben vernachlässigen und verlieren.
Fragen Sie zum Beispiel einmal ein Ehepaar, das mit einer zerrütteten Ehe in die Seelsorge kommt, danach, ob sie sich der regelmäßigen Verkündigung und Lehre einer Gemeinde und dem gemeinsamen persönlichen Bibelstudium widmen... Das wird gewöhnlich verneint.<br />
<br />
Lehre und Leben kann nicht unter Berufung auf die Bibel getrennt werden. Im Gegenteil:
Die Bibel als Gottes Bibliothek seiner Selbstoffenbarung ist DAS Lehrbuch über das Leben.
Die Bibel gibt Lehre zum Leben.
Sie tut das hauptsächlich auf drei Arten:<br />
<br />
- Narrativ (d.h. in Form von Erzählungen, die dann vom Leser geistlich gedeutet werden).<br />
- Gegenständlich (d.h. in Form von Typen, Gleichnissen, Beispielgeschichten).<br />
- Doktrinal (direkte Vermittlung von Lehre)<br />
<br />
Die Bibel will als Lehrbuch verstanden werden.
Die Propheten und Apostel fordern ständig dazu auf, aus der biblischen Geschichte Schlüsse zu ziehen, was nichts anderes ist, als (systematisch) Lehre zusammenzufassen.
Wir sollen eine Lehre über Gott (sprich 'Theologie") erkennen und festhalten, damit wir entsprechend Gottes Willen handeln (praktisch leben) können.
Ich möchte dieses Argument in zwei Abschnitten zusammentragen.
Dazu möchte ich zuerst die Notwendigkeit der Offenbarung Gottes begründen und dann zeigen, wie Gott es unternommen hat, sich selbst zu offenbaren:<br />
<br />
<b>A Die Notwendigkeit der Offenbarung </b><b>Gottes</b><br />
Gott muss von uns Menschen erkannt werden.
Gott ist der Schöpfer allen Lebens, ja er ist selbst das Leben. Ohne ihn gibt es kein Leben.
So hängt unser Leben daran, dass wir Gott erkennen.
Wir sind geschaffen, um Gott zu lieben und ihn anzubeten. Wie können wir lieben und anbeten, was wir nicht kennen?
Eine Frau, die vorsätzlich darauf verzichten will, ihren Mann zu kennen, wird ihn nicht lieben.
Unsere naturgemäße Ausgangslage als sündige Menschen ist aber so, dass wir Gott nicht lieben.
Wir sind ihm entfremdet und unter seinem gerechten Zorn. Darum müssen wir mit ihm versöhnt werden.<br />
<br />
Gott offenbart sich selbst in seinem Wort als unser Retter:<br />
Adam rettet er vor den direkten Folgen der Sünde und gibt ihm die Ur-Verheissung der Rettung (Gen 3:15).<br />
Noah rettet er vor der Flut, die kommt, um die Sünder wegzuspülen.<br />
Abraham rettet er vor dem Götzendienst und lehrt ihn, wie er Gott richtig anbeten kann - nämlich durch den Glauben (Gen 15:6).<br />
Israel rettet er vor der Gefangenschaft und Fremdherrschaft, die ein Bild der Herrschaft der Sünde darstellt.<br />
Durch David verheißt er seine gute Herrschaft.<br />
Durch Salomo verheißt er seinen Frieden.<br />
<br />
All diese Vorbilder erfüllen sich schließlich in Jesus, dem versprochenen Christus.
Es ist für das Volk Gottes notwendig, diese Tatsachen zu kennen und anzunehmen und sie im Herzen festzuhalten.
Die Kirche erfüllt ihren Auftrag dadurch, dass sie diese Heilstatsachen verkündigt und systematisch lehrt, damit die, die glauben, dadurch leben.<br />
<br />
<b> B Der Weg der Offenbarung Gottes</b><br />
So findet die Offenbarung Gottes ihren Weg zu den Menschen.
Die Kirche hat nicht den Auftrag, es den Leuten angenehm zu machen, sich in ihrer Mitte aufzuhalten, indem sie sie optimal unterhält.
Es ist der Auftrag der Kirche, Gottes Offenbarung zu bewahren und weiterzugeben.
Dies geschieht in drei Richtungen:<br />
<br />
Die erste ist die Erinnerung des Volkes Gottes an die Heilstatsachen.
Das geschieht zuerst dadurch, dass das Wort verkündet wird und die Sakramente gebraucht werden.
Die Wortverkündigung ist die Erklärung der biblischen Botschaft, sie soll so geschehen, dass die Lehre der Bibel verstanden wird und dass Gottes Willen entsprechend gelebt werden kann.<br />
Die Sakramente sind bildhafte Verkündigung (Belehrung). Auch sie tragen dazu bei, dass die Heilstatsachen verstanden werden können.<br />
<br />
Die zweite Richtung ist die Belehrung der Kinder. Dies geschieht ebenfalls in Sakrament und Wort.
Sie werden getauft, weil sie zusammen mit ihren Eltern in Gottes Bund eingeschlossen sind. Und dann werden sie ebenfalls belehrt über das Heil.<br />
<br />
Die dritte Richtung ist die Information und Erklärung über Gottes Selbstoffenbarung an Aussenstehende. Diese geschieht vorwiegend durch das Wort Gottes.
Der Glaube kommt durch das gehörte Wort Gottes.
Auch hier ist Belehrung notwendig. Jede Erklärung der Heilstatsachen der Bibel ist Belehrung über Gott, also Theologie.<br />
<br />
Dieser Auftrag der Belehrung in diese drei Richtungen ging an die ganze Kirche.
Um den Auftrag der Belehrung der ganzen Gemeinde zu erfüllen, so sagt der Apostel Paulus, wurden uns Propheten, Apostel, Evangelisten, Hirten und Lehrer gegeben (Eph 4:11ff).<br />
<br />
Der Auftrag, die Kinder zu belehren, geht im Besonderen an die Eltern.
Und der Auftrag, Außenstehende über das Heil zu belehren, geht nicht nur an Verkündiger, sondern (in einem bestimmten Mass) auch an jedes Glied der Kirche.
Das Ziel aller Lehre (Theologie) ist, dass Gott in Christus verherrlicht wird.
Jede gesunde Lehre formt schließlich den Menschen so, dass dies verwirklicht wird.<br />
Darum ist Lehre über Gott (Theologie) unverzichtbar!Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-68396782500085411672012-10-24T11:36:00.002+00:002012-10-24T11:40:01.795+00:00Der Ast, auf dem wir sitzen...Seit vielen Jahren ist in der evangelikalen
Christenheit ein Trend am wachsen. Es gibt eine zunehmende Abneigung gegenüber
dem Studium und der Verinnerlichung biblischer Lehre zugunsten von einem
vermeintlich mehr praktischen Christenleben.<br />
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Immer wieder höre ich Christen, sogar Pastoren,
sagen: "Was wir brauchen ist nicht so viel Lehre, sondern mehr praktisch
gelebtes Christsein."</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Die Haltung kommt zum Beispiel zum Ausdruck, wo
Predigten verlangt oder gehalten werden, die weniger Erklärung des Biblischen
Textes, seiner Bedeutung und seines Zusammenhangs enthalten und stattdessen
eine Aneinanderreihung von Erlebnissen und Geschichten sind. </div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Hausbibelkreise sind ebenfalls meist nur
Austauschrunden, in denen man seine persönlichen Erfahrungen zum Besten gibt.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Wir finden denselben Trend auch, wenn wir in
Christliche Buchkataloge oder Buchhandlungen schauen: es gibt da kaum mehr
Bücher über Themen wie z.B. Rechtfertigung, Heilssicherheit, Dreieinigkeit,
Sünde, usw. oder Auslegungen biblischer Bücher. Stattdessen wimmelt es von
Ratgebern für alle möglichen Bereiche des alltäglichen Lebens wie z.B. Umgang
mit Geld, Eltern mit schwierigen Kindern, Management, Gesprächsführung,
Mitarbeiterführung, usw. all dies mit dem Anspruch, aus Christlicher
Perspektive zu sein.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Das Stichwort ist<span style="mso-spacerun: yes;">
</span>"praxisorientiert". Lehre wird als anstrengend und für das
tägliche Leben als Christ irrelevant angesehen, praktische Ratgeber dagegen als
lebensnah und hilfreich.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Wenn wir diesen Trend kritisieren, darf es
natürlich nicht darum gehen, gegen ein gut und richtig praktiziertes
Christenleben zu reden.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Wir könnten genauso gut den Fehler machen, dass
wir zu verstehen geben, man müsste nur die richtige Lehre im Kopf haben, es sei
dabei egal, wie man praktisch lebt.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Die Bibel gibt uns klar zu verstehen, dass ohne
Heiligung niemand den Herrn sehen wird. Das Streben nach einem guten, vom
Heiligen Geist geprägten und geführten Christenleben ist unverzichtbar.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Worum es mir geht, ist zu zeigen, dass wir das eine
nicht ohne das andere haben können.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Mit anderen Worten: es gibt kein praktisches
(gutes, richtiges) Christenleben ohne eine gründliche Lehrgrundlage.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Wer sogenannt "praktisches Christsein"
gegen eine Betonung und Pflege der Lehre ausspielt, sägt an dem Ast, auf dem er
sitzt. Und er ist etwas kurzsichtig in seinen Aussagen, er widerspricht seiner
eigenen Lebenshaltung.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Niemand, der einen Arzt aufsucht, möchte, dass der
Arzt in der Weise praxisorientiert ist, dass er nicht viel von der Lehre der
Medizin hält. Im Gegenteil, je besser dieser sein Fach studiert hat, desto
besser kann er helfen. Ich bin froh, wenn ich mit Schmerzen in der Nierengegend
zum Arzt gehe, wenn dieser nicht einfach mal ein Skalpell nimmt, mich
aufschneidet und nachsieht, was er da finden kann. Ich wäre froh, wenn er ein
möglichst breites Wissen über die Funktionen und Krankheiten des menschlichen
Körpers hat, das er ständig erweitert, indem er sich in seinem Fach
weiterbildet – also seiner praktischen Arbeit viel Lehre zugrunde legt.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Niemand, der Auto zum Mechaniker bringt, will,
dass dieser einfach daran rumschraubt, ohne ein gutes Fachwissen zu haben, das
er ebenfalls ständig pflegt. Ich wähle mit Vorzug einen Mechaniker, der so gut
gelehrt ist, dass er mir auch noch erklären kann, wie gewisse Teile meines Autos
funktionieren und wie ich damit fahren kann, dass mein Auto optimal läuft und
lange hält.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Jeder Beruf und jeder Lebensbereich 'funktioniert'
nach bestimmten Gesetzen oder theoretischen Grundlagen. Man kann überhaupt nur
gut sein im Leben oder im Beruf, wenn man diese Grundlagen, bzw. Gesetze, gut
kennt und sie in der Praxis berücksichtigt.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Das ist im Christenleben besonders wichtig. Wo es
beim Auto nur um materielle Teile geht, die kaputt gehen können, und wo es in
der Medizin 'nur' um den Körper geht, der Schaden nehmen kann, geht es in der
Theologie, in der Christlichen Lehre, um das ewige Leben.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Wenn sich hier Fehler einschleichen, hat das ewige
Konsequenzen.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Deshalb sind der Herr Jesus und die Apostel so
bemüht, uns die richtige Lehre zu bringen, sie von der falschen zu
unterscheiden.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Jesus selbst hat sehr viel gelehrt. Er hatte nicht
nur mit den Schriftgelehrten lange Diskurse, sondern hat auch seine Jünger
darin geschult, ihre Bibel zu verstehen, sie richtig auszulegen und falsche
Lehre zu verurteilen.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Die Apostel haben dieses Beispiel übernommen. Ihre
Briefe bestehen zum grössten Teil aus Lehrgrundlagen. Sicher, sie enthalten
viele praktische Anweisungen. Aber die meisten ihrer Briefe beginnen mit
grundsätzlichen Belehrungen über Gott, den Menschen, die Sünde, Christus, und
erst dann kommen die daraus folgenden Anleitungen zur Umsetzung des Gelernten.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
In der gleichen Weise muss unser Christenleben
gelebt werden. </div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Wir werden Christen, indem wir gelehrt werden: Wer
Gott ist, wer wir als Mensch sind, warum wir Christus nötig haben, was er für
und getan hat und tut, wie wir in seine Gemeinschaft kommen und darin bleiben
können, usw. dann versuchen wir, als Christen Gottes Willen gemäss zu leben.
Wir machen Fehler, verstehen Dinge falsch, fallen in Sünde oder verzweifeln an
unseren Unzulänglichkeiten. Was tun wir dann?</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Wir gehen zurück zur Lehre und versuchen, sie noch
besser zu verstehen. Nur das wird uns schliesslich helfen, besser praktisch zu
leben.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Lehre ist nicht nur die Theorie über christliche
Dinge im Kopf, sondern sie ist auch Nahrung für den Geist. Sie stärkt uns und
macht uns fit für das Leben.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Die gute Lehre ist der Nährboden, aus dem unser
geistliches Leben genährt wird. Falsche Lehre ist wie Gift, das dem Leben
schadet.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Ein guter Baum bringt gute Frucht. Aber ein guter
Baum, der in einem schlechten oder verseuchten Boden steht, wird nicht nur
keine gute Frucht bringen (sprich gutes, praktisches Christenleben), sondern
wird eingehen und sterben.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Wenn wir diese Dinge bedenken, müssen wir da nicht
einsehen, dass wir uns eigentlich gar nicht zu viel mit der Lehre beschäftigen
können?</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Schliesslich müssten die Leute, die
"praktisches Christenleben" gegen fleissiges Studium der Lehre
biblischer Themen ausspielen wollen, zugeben, dass sie damit auch etwas lehren.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Sie lehren falsch. Sie behaupten eigentlich, man
müsse nicht den ganzen Ratschluss Gottes kennen, um nach Gottes Willen zu
leben.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Damit bereiten sie den Boden für Lehren von
Menschen, die nicht Christus entsprechen. Sprich: Irrlehre.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
Wenn uns das bewusst wird, dann werden wir
erkennen, dass kein Weg daran vorbei führt, dass wir uns als (normale) Christen
fleissig und regelmässig mit Lehre beschäftigen müssen. Wir werden dann immer
mehr erkennen und wissen, was wir glauben und warum wir es glauben. Das wird zu
einem guten und richtigen praktischen Christenleben führen.</div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle">
<br /></div>
<br />
<div id="wrc-float-icon" style="background-image: url(safari-extension://com.avast.wrc-6H4HRTU5E3/27213629/images/float/green-3.png); display: none; height: 42px; left: 15px; position: fixed; top: 15px; width: 42px; z-index: 2147483646;">
</div>
Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-25666464457132077062012-03-09T08:51:00.001+00:002012-03-09T09:13:12.891+00:00Wann ist es Zeit, (m)eine Gemeinde zu verlassen?<p class="MsoNormal"><span lang="DE">Wir leben in einer Zeit, in der viele Kirchen und kirchenähnliche Gemeinschaften nicht mehr bemüht sind, eine biblische Form des Gemeindelebens zu suchen. Stattdessen suchen sie sich an vielen anderen, meist menschlich erdachten Vorlagen und Mustern zu orientieren. Ebenso ist ein großer Mangel an biblischer Lehre festzustellen. Die Wortverkündigung leidet, bzw. wird ersetzt durch Motivations-Talks und Mitteilungen über persönliche Erfahrungen und 'Einsichten'. Biblische Leiterschaft mutiert zu einem von der Business-Welt geprägten Führungs-Management.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Bei Christen, die noch nicht vergessen haben, dass der Glaube unverzichtbar auf dem Wort Gottes und den darin gegebenen Verheißungen gegründet ist, kann die Überlegung auftreten, sich auf die Suche nach einer entsprechenden Gemeinde zu machen.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Ich habe öfters erlebt, dass sich Christen mit der Frage an mich wandten, ob ich es für ratsam halte, dass sie ihre Gemeinde verlassen würden. Allerdings musste ich auch beobachten, wie Christen, die mit ihrer Gemeinde unzufrieden waren, aus Gründen weggingen, die gemäß meiner Bibelkenntnis einen solchen Schritt nicht rechtfertigen.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Im folgenden Artikel gehe ich auf die Frage ein: Wann ist es Zeit, die eigene Gemeinde zu verlassen? Gleich zu Beginn will ich eine Kurzantwort geben: Vermutlich liegt der Zeitpunkt viel später, als es dir lieb ist! Meine Ausführungen wollen nicht eine allgemein verbindliche „Richtschnur für das rechtzeitige Verlassen einer unbiblischen Gemeinde“ geben. Eher ist es als ein Denkanstoß gedacht, der auf pastoralen Erfahrungen und Gespräche beruht, aber jeweils auf die individuelle Situation angewendet werden muss. Tatsächlich sind die Situationen, mit denen wir konfrontiert werden, dermaßen unterschiedlich, dass man die hier behandelte Thematik nicht anhand eines Punkte-Schemas abwickeln kann. Es ist ratsam, sich bei der Beantwortung dieser Frage nicht zu überhasten, sondern sich Zeit zu lassen und sich auch mit reifen geistlichen Personen zu beraten.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">In der Hoffnung, dass die folgenden Ausführungen dem einen oder dem anderen eine Hilfe bieten, nicht zuletzt auch die eigenen Motive zu überprüfen, um dann die richtige Entscheidung zu treffen, seien sie hier gegeben.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE"><o:p> </o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight:normal"><span lang="DE">Unzureichende Begründungen<o:p></o:p></span></b></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Viele Gründe, die Christen anführen, um das Verlassen ihrer Gemeinde zu rechtfertigen, halte ich für unzureichend oder nicht für legitim. Oft ist sogar die Motivation von der Haltung geprägt, sich nicht wirklich der Leitung der Gemeinde unterordnen zu wollen. Zum Beispiel war einmal ein Mann nicht einverstanden mit einem Beschluss, den die Gemeindeleitung nach längerem Beraten getroffen hatte. Er sagte daraufhin: „Wenn ihr das so macht, dann muss ich mir überlegen, ob Gott mich an einem anderen Ort haben möchte.“</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Die häufigsten Begründungen, die ich von Geschwistern zu hören bekam, wenn sie ihre Gemeinde verlassen wollten, basierten mehr oder weniger auf Geschmacks- oder Empfindungsfragen: Ich fühle mich einfach nicht mehr wohl; die Atmosphäre ist so kühl; es herrscht so wenig Freude. Das alles sind zweifellos wichtige Aspekte beim Miteinander von Christen. Aber wenn man solche Punkte anspricht, ist eine gehörige Portion Selbstprüfung und Selbstkritik angesagt. Zum Beispiel wird man sich selbst die Frage zu stellen haben, was man denn selbst zu einer freudigen und liebevollen Atmosphäre beigetragen habe und beitrage.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Gott hat uns in eine Gemeinde gestellt, nicht in erster Linie damit wir es schön haben, sondern damit wir in das Bild seines Sohnes verändert werden. Dazu gebraucht er auch schwierige Umstände und problematische Geschwister. Indem wir uns darin üben, auch die Schwierigen zu lieben, lernen wir, wie Gott zu lieben. Wir können davon ausgehen, dass eine Gemeinde, in der der Herr der Arzt ist, viele „Kranke“ beherbergt. In gewisser Weise bleiben wir „krank“, solange wir in diesem Leib auf dieser Erde leben. Somit sollte es uns nicht überraschen, wenn auch die Gemeinde etwas von dieser Unvollkommenheit widerspiegelt.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Je länger wir in einer Gemeinde mit anderen Menschen zusammen sind, desto deutlicher werden uns deren Schwächen. Eine solche Erkenntnis sollte uns ebenfalls nicht veranlassen, davonzulaufen. Vielmehr sollte sie uns ins Gebet um Heiligung treiben. Anstatt zu sagen, „Herr, ich halte diese schwierigen Typen nicht mehr aus, lass mich weggehen!“, sollten wir flehen: „Herr, ich habe einen solchen Mangel an Liebe für meine Geschwister. Lehre mich zu lieben, wie du liebst!“</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Ein anderer, häufiger Beweggrund abzuwandern, kommt in der Klage zum Ausdruck: „Die Form des Gottesdienstes spricht mich einfach nicht an! Es ist langweilig, es ist immer dasselbe!“ R.C. Sproul stellte dazu einmal die Frage: „Kann ein Ort oder ein Anlass, in dem der dreieinige Gott anwesend ist, langweilig sein?“ Unser Herr lehrt: „<i style="mso-bidi-font-style:normal">Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen</i>.“ (Mt. 18,19).</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Vielleicht haben wir, wenn wir uns im Gottesdienst langweilen, uns die Frage zu stellen: Weiß ich wirklich, dass Gott hier anwesend ist? Bin ich hergekommen, um ihm zu begegnen oder um unterhalten zu werden?</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Es ist meine Verantwortung, mich stets darum zu bemühen, Gott zu suchen. Zum Beispiel kann ich das dadurch tun, dass ich mich auf den Gottesdienst innerlich vorbereite. Auch gut ausgeschlafen zu sein, ist sinnvoll. Bin ich überhaupt bereit, mich auf die Predigt einzulassen, mitzudenken?</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Manchmal liegt die Unzufriedenheit mit dem Gottesdienst auch daran, dass die Verantwortlichen es versäumen, meine Lieblingsthemen zu bringen. Leider musste ich schon mehrfach hören, dass jemand sich deswegen eine andere Gemeinde suchen wollte, weil bestimmte Themen, die ihm wichtig erschienen, in den Predigten zu kurz kamen oder völlig übergangen wurden.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Nehmen wir einmal an, ich gelange zu einer Einsicht, die mich geistlich sehr voranbringt. Es kann sein, dass ich diesen Punkt dann als so wichtig einstufe, dass ich mich in die Überzeugung verrenne, die gesamte Gemeinde oder gar die gesamte Christenheit müsse das nun schleunigst ebenfalls erkennen.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Es ist zweifellos zutreffend, dass Themen, die wichtige Wahrheiten beinhalten, in Gemeinden gelegentlich zu kurz kommen. Es ist auch zweifellos gut und hilfreich, wenn sie in einer ausgewogenen Weise zur Sprache gebracht werden. Aber nur aus dem Grund eine andere Gemeinde suchen zu wollen, weil in der gegenwärtigen Gemeinde nicht die Themen im Zentrum stehen, die mir persönlich gerade wichtig geworden sind, ist falsch. Suchen Sie doch stattdessen das Gespräch mit den Hirten der Gemeinde! Sagen Sie ihnen, was Ihnen wichtig ist, und stellen Sie die Frage, ob man nicht einmal dieses oder jenes Thema ausführlicher behandeln kann. Seien Sie nicht enttäuscht, wenn man nicht sofort auf Ihr Anliegen eingeht! Die meisten Pastoren und Ältesten, die ich kenne, sind tatsächlich bemüht, die Lehrthemen in der Gemeinde so auszuwählen, dass die Gemeinde insgesamt eine ausgewogene Kost bekommt. Vergessen wir nicht: Es kann durchaus auch anmaßend sein, als einzelner wissen zu wollen, was für jeden in der Gemeinde gerade jetzt wichtig ist.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Ein weiterer Grund, eine Gemeinde verlassen zu wollen, kann der Umstand sein, dass der Pastor in bestimmten Fragen eine andere Sicht vertritt als man selbst. Ich denke hier nicht an zentrale Lehren des Heils oder Fragen, die die Person Christi betreffen. Darauf kommen wir später. Ich meine eher Fragen des praktischen Christenlebens oder Ansichten über Bibelabschnitte, die zweifellos gewisse Auslegungsspielräume zulassen.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Ich kann mich noch gut entsinnen, wie enttäuscht ich war, als ich erkannte, dass mein erster Pastor, den ich sehr schätzte, keine pazifistische Einstellung hatte, wie ich sie damals vertreten zu müssen meinte, oder dass er das Buch der Offenbarung an gewissen Stellen anders auslegte als ich es für richtig hielt.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Solche Unterschiede stellen eher Herausforderungen dar, einmal ins Gespräch miteinander zu kommen, einander zuzuhören, um einander besser zu verstehen. Aber ein Pastor, der nicht in jedem Punkt meine Ansichten teilt, ist sicher kein Grund, eine Gemeinde zu verlassen.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Ich könnte noch vieles aufzählen, das mir im Laufe der Jahre begegnet ist. Ich denke an diverse persönliche Auseinandersetzungen, Unterschiede in der Ansicht, wie die Gemeinde zu führen sei, wie gewisse Anlässe zu organisieren seien, usw. Vielfach ist sogar schlicht nur Unversöhnlichkeit der Grund für jemanden, seine Gemeinde zu verlassen. Das kann häufig nicht offen gesagt werden, also tarnt man es durch vorgeschobene Gründe.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Zusammenfassend möchte ich noch einmal dazu aufrufen, sehr wachsam und skeptisch gegenüber den eigenen Erwartungen und Empfindungen zu sein. Ich habe einmal eine Gemeinde erlebt, aus der innerhalb weniger Jahre mehr als 50 Geschwister weggingen. Verschiedene kamen in diesem Zeitraum auch hinzu, sind dann aber nach einiger Zeit ebenfalls wieder gegangen. Die Begründungen für das Weggehen waren durchaus unterschiedlich, zum Teil gegensätzlich. Aber alle hatten damit zu tun, dass man überzeugt war, die empfundenen Bedürfnisse würden nicht richtig erkannt und bedient werden. Sie kämen in der Gemeinde nicht „auf ihre Kosten.“ Es waren keine wirklich biblisch begründeten Abgänge. Das sollte uns nachdenklich machen. Es sollte uns vorsichtig machen, wenn wir selbst vor der Entscheidung stehen, ob es richtig ist, sich eine neue geistliche Heimat zu suchen.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE"><o:p> </o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight:normal"><span lang="DE">Legitime oder zwingende Gründe<o:p></o:p></span></b></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Auf der anderen Seite gibt es Gründe, die es rechtfertigen, ja gegebenenfalls sogar zwingend erforderlich machen, eine Gemeinde zu verlassen und eine andere zu suchen. Noch einmal: Ich behaupte, es gibt weniger Gründe, einen solchen Schritt zu tun, als uns möglicherweise lieb ist. Vielleicht kann man es folgendermaßen auf den Punkt bringen: Angemessene Gründe, eine Gemeinde zu verlassen, sind dieselben Gründe, die eigentlich Gemeindezucht erforderlich machen würden.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Das heißt konkret: Wenn der Pastor und/oder die Hirten der Gemeinde auch nach wiederholten Hinweisen durch zwei oder mehr Zeugen an unbiblischer Lehre und/oder schriftwidriger kirchlicher Praxis festhalten, entspricht es dem Wort Gottes, eine solche Gemeinde zu verlassen.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Wir können uns bei der Frage, was falsche (und somit sündhafte) Lehre ist, an der Geschichte der christlichen Kirche orientieren. In den großen Lehrstreitigkeiten, aus denen die diversen Bekenntnisse hervorgegangen sind, hat im Kern die Kirche entweder unbiblische Auffassungen in der Lehre über Christus (Christologie) oder in der Lehre über die Erlangung des Heils (Soteriologie) verurteilt.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Es kann deutlich sein, dass die historischen Bekenntnisse, also zum Beispiel das<i style="mso-bidi-font-style:normal"> Apostolische Glaubensbekenntnis, </i>das<i style="mso-bidi-font-style:normal"> Athanasianum, </i>das <i style="mso-bidi-font-style:normal">Bekenntnis von Chalcedon, der Heidelberger Katechismus oder das Westminster Bekenntnis</i> die gesunde biblische Lehre bekennen. Wenn Prediger Inhalte lehren, die diesen überkommenen Bekenntnissen eindeutig widersprechen, verkünden sie Unbiblisches.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Neben unbiblischer/falscher Lehre ist auch unbiblische kirchliche Praxis ein berechtigter Grund, eine Gemeinde zu verlassen. Wenn zum Beispiel offensichtliche Sünden, also Verhaltensweisen, die in der Bibel unzweideutig als Übertretungen verurteilt werden, bei Gemeindegliedern bekannt sind und geduldet werden, macht sich die Gemeinde insgesamt dieser Sünde teilhaftig. In diesem Fall ist es geboten, zu intervenieren. Gemäß der Anweisung von Matthäus 18,15-17 hat man die Sache anzusprechen; gegebenenfalls mehrfach und unter Zeugen. Wenn die Verantwortlichen der Gemeinde sich weigern, gegen bekannte Sünden vorzugehen, muss der Gemeinde die Gemeinschaft versagt werden, und man sollte gehen.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Ein Beispiel von schriftwidriger gemeindlicher Praxis ist gegeben, wenn Frauen gemeindeleitende Ämter beanspruchen oder gar als Pastorinnen predigen. Derartiges ist in der Heiligen Schrift eindeutig untersagt. Einer Gemeinde, die eine solche Praxis akzeptiert, und trotz mehrfacher Ansprache und Ermahnung daran festhält, sollte man die Gemeinschaft versagen.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">In diesem Zusammenhang sei angemerkt: Im Fall, dass man aufgrund des Wortes Gottes keine andere Möglichkeit sieht, als die Gemeinde zu wechseln, sollte man sich nicht heimlich davonstehlen. Vielmehr sollten wir die falschen Lehren oder die Sünden beim Namen nennen. Dabei sollte auch genügend Zeit eingeräumt werden, dass eine Einsicht erfolgen kann, so dass Umkehr möglich ist. Aber im Fall, dass die Verantwortlichen in ihrer falschen Haltung oder Lehre beharren, sollte man seinen Weggang offen kundtun und begründen.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE"><o:p> </o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight:normal"><span lang="DE">Wohin soll ich gehen?<o:p></o:p></span></b></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Wir können (oder müssen) vielleicht eine Ortsgemeinde verlassen. Aber wir können und dürfen nicht die weltweite Gemeinde/Kirche Jesu Christi verlassen. Folglich sind wir dazu aufgerufen, wieder verbindlich an einer lokalen Gemeinde Anschluss zu suchen. Dazu möchte ich einige Richtlinien geben.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Zuerst ist hier auf die Kriterien zu weisen, die bereits in der Zeit der Reformation als Kennzeichen für eine wahre Kirche erkannt worden sind. Bei der Suche nach einer neuen Gemeinde sollte für uns bestimmend sein: rechte (schriftgemäße) Verkündigung des Wortes Gottes, rechte Verwaltung der Sakramente (Taufe und Abendmahl) und die Bereitschaft der Gemeindeleitung, gegebenenfalls Gemeindezucht zu üben. Von daher können Antworten auf folgende Fragen uns leiten: Werden in der Gemeinde Gottesdienste so gefeiert, dass in ihnen das Wort Gottes im Zentrum steht? Wird in den Predigten die Heilige Schrift ausgelegt und erklärt? Sind die übrigen Elemente des Gottesdienstes (zum Beispiel Loblieder, die gesungen werden) am Wort Gottes orientiert? Wird darauf geachtet, dass Gott in allem geehrt wird? Gibt es eine Gemeindeleitung, die sich in ihren Entscheidungen an den Aussagen der Bibel verbindlich orientiert? Gibt es überhaupt ordentlich eingesetzte Leiter, Älteste, Pastoren, die der ganzen Gemeinde bekannt sind? Sind diese Ältesten/Pastoren bemüht, die Gemeindeglieder zu kennen und sie geistlich durch das Wort der Wahrheit zu nähren und Hilfestellung im geistlichen Wachstum zu geben?</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Gehen Sie ruhig im Anschluss an ein oder zwei 'Schnupperbesuchen' auf die Leiter der Gemeinde zu und erkundigen Sie sich bei ihnen. Es ist gut, wenn die Verantwortlichen ihrerseits Sie bald danach fragen, aus welcher Gemeinde Sie kommen und warum Sie dort nicht länger bleiben können/wollen. Seien Sie nicht beleidigt, wenn genau nachgefragt wird, Ihnen gewissermaßen „auf den Zahn gefühlt“ wird! Dieses zeugt von einem verantwortungsvollen Wahrnehmen des Hirtendienstes.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Wenn Sie sich entscheiden, sich einer solchen Gemeinde anzuschließen, nehmen Sie eine demütige Haltung ein! Ordnen Sie sich unter! Halten Sie sich zurück, gleich da und dort mitmischen zu wollen! Fragen Sie sich, wo sie im Kleinen dienen und Treue üben können! So wie Sie selbst Zeit brauchen (oft viel länger, als man vermutet und einem lieb ist), sich an einem neuen Ort zurecht zu finden und alles kennen zu lernen, benötigen die Gemeinde sowie die Gemeindeleiter Zeit, Sie kennenzulernen.</span></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE">Ein Gemeindewechsel ist, wenn er ordentlich vonstatten geht, keine Kleinigkeit. Er geht mit vielen schmerzhaften Prozessen einher, mit zeit- und kräfteraubenden Gesprächen und Entscheidungen. Derjenige, der eine Gemeinde verlässt, ist häufig durch große Enttäuschungen hindurchgegangen. Er ist dann vielleicht voller Hoffnungen und Erwartungen und allzu oft auch voller Illusionen in Bezug auf die „neue“ Gemeinde. Seine Vorstellungen, was dort alles besser sein wird, was er alles erreichen und gewinnen kann, sind nicht selten überzogen. Das mag zu Ernüchterungen führen. Bei einem Gemeindewechsel werden auch immer bisherige menschliche Beziehungen auseinander gerissen. Neue müssen aufgebaut werden. Das alles ist kein Sonntagsspaziergang, und es ist sinnvoll, sich das vorher klar zu machen. </span></p> <p class="MsoNormal"><br /></p> <p class="MsoNormal"><span lang="DE"><o:p> </o:p></span></p>Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com10tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-87761134679305946532012-02-11T12:51:00.001+00:002012-02-11T12:53:02.892+00:00Die Unterscheidung von sichtbarer und unsichtbarer Kirche im Westminster Bekenntnis – warum ist sie wichtig?<h1><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi-mso-fareast-Times New Roman"font-family:";font-size:14.0pt;">Die Unterscheidung<o:p></o:p></span></h1> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Ein hervorragendes Merkmal und eine Stärke der Charakterisierung der Kirche im Westminster Bekenntnis ist die Unterscheidung der unsichtbaren und der sichtbaren Kirche. <o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">In den älteren reformierten Bekenntnissen wie dem Niederländischen Bekenntnis, dem Zweiten Helvetischen Bekenntnis oder auch dem Heidelberger Katechismus wird diese Unterscheidung noch nicht so explizit gemacht. Man findet lediglich Hinweise, die erkennen lassen, dass im Ansatz schon zwischen den beiden Formen unterschieden wurde, jedoch nicht in dieser deutlichen und systematischen Form wie im Westminster Bekenntnis.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Die Stärke der Unterscheidung ist, dass sie hilft, eine nüchterne und realistische Sicht der Kirche zu bekommen. Realistisch in dem Sinn, dass dadurch anerkannt wird, dass nicht alle in den irdischen Versammlungen derer, die Christus als ihren Erlöser und ihr Haupt bekennen, auch wirklich wiedergeboren sind.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Die Unterscheidung zwischen sichtbar und unsichtbar hat auch theologiegeschichtlich eine wichtige Bedeutung. Die römische Kirche betont aufgrund ihrer Einbindung der Soteriolgie (Lehre vom Heil) in die Ekklesiologie (Lehre von der Kirche) die sichtbare Kirche, als die sie sich selber versteht. Das Heil ist in ihrem eigenen Verständnis nur durch die Zugehörigkeit zur römischen Kirche und deren Vermittlung zu erlangen. Aus diesem Grund wird eine Unterscheidung zwischen einer unsichtbaren Kirche, die aus allen wahrhaft Geretteten und einer sichtbaren, die aus allen Bekennenden, nicht aber notwendigerweise allein aus wahrhaft Geretteten besteht, hinfällig.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Wenn wir die Frage stellen, in welcher Weise denn diese Unterscheidung für die heutige Situation der Kirche relevant ist, können wir sagen, dass heute wie damals dieselben Gründe zählen. Die Heilige Schrift, die nicht zeitgebunden ist, lehrt uns, diese Unterscheidung zu machen. <o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Wir finden im Alten wie im Neuen Testament durchgängig diese Wahrheit, dass es eine bekennende, sichtbare Gemeinde gibt, die aus wahrhaft Glaubenden, Wiedergeborenen besteht, die zusammen mit solchen bekennen, die nur äusserlich dazugehören. Aus diesem Grund werden die Bekennenden immer wieder aufgefordert, ihrem Bekenntnis entsprechend zu leben und zu handeln. Weil wir von der biblischen Lehre der Erwählung (inklusive dem dazugehörigen Verständnis der partikularen Sühne und des Beharrens der Heiligen) ausgehen, wissen wir, dass diese Aufforderungen nicht dazu dienen, die Wiedergeborenen von der Möglichkeit des Abfalls zu unterrichten und sie davor zu warnen. sondern die Unterscheidung zwischen sichtbarer und unsichtbarer Kirche geht davon aus, dass es Bekenner in der sichtbaren Versammlung gibt, die entweder noch nicht oder gar nie den rettenden Glauben haben. Wenn sie die sichtbare Kirche verlassen, sich gegen sie richten oder sie gar durch falsche Lehre schädigen, dann kann uns die Erklärung von Johannes (1Joh 2,19) helfen, den Hintergrund ihres Verhaltens zu verstehen.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Das gibt den zuständigen Hirten eine unverkrampfte Haltung gegenüber ihrer Gemeinde. Es hilft ihnen, zu sehen, dass sie nicht die Verantwortung haben, zu erkennen, resp. zu entscheiden, wer tatsächlich zu den Wiedergeborenen gehört. Sie können darin ruhen, dass Gott allein diesen Überblick behält, dass <i>Er</i> die Unterscheidung macht.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Die Hirten ringen zwar um jede Seele, die zu der lokalen Versammlung der sichtbaren Kirche gehört, die ihnen anvertraut ist. Aber sie haben nicht die Macht und die Verantwortung, dafür zu sorgen, dass sie auch zur unsichtbaren Kirche gezählt werden kann.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Die Unterscheidung zwischen unsichtbarer und sichtbarer Kirche macht das Westminster Bekenntnis neben einigen Definitionen auch durch die Biblischen Bilder, die es der jeweiligen Form der Kirche zuteilt. Die unsichtbare Kirche nennt es die Braut, den Leib und die Fülle Christi, die sichtbare das Reich Christi, das Haus und die Familie Gottes.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;"><o:p> </o:p></span></p> <h1><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi-mso-fareast-Times New Roman"font-family:";font-size:14.0pt;">Unsichtbare Kirche<o:p></o:p></span></h1> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Wenn das Bekenntnis die unsichtbare Kirche als Braut, Leib und Fülle Christi bezeichnet, dann betont es damit jenes Wesen der Kirche, das nicht an Zeit oder Dimension gebunden ist.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Die Kirche, die als Braut am Ende der Zeit von ihrem Bräutigam, von dem Herrn Jesus Christus empfangen wird, ist bis zu diesem Zeitpunkt nicht in der Vollzahl vorhanden. Ebenso ist sie als der Leib Christi, der auch der Tempel des Geistes genannt wird, nicht fertig aufgebaut vor dem Tag des Herrn. Erst wenn die volle Zahl der Erwählten berufen und in Christus eingepflanzt ist, d.h. ihre Fülle vorhanden ist, dann wird die unsichtbare Kirche sichtbar (1Joh 3,2).<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Bis zu diesem Tag ist nicht zuverlässig bestimmbar, wo die Kirche ist und wer vom Herrn zu ihr gezählt wird.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Das heisst, es ist für Menschen nicht greifbar. Das bedeutet jedoch nicht, dass es unsicher ist. Bei Gott ist es vollkommen klar und auch sicher, wer seiner Kirche zugezählt ist. Er hält es aber oft vor den Menschen verborgen. Er sagt jedoch in seinem Wort, dass er seine Kirche bauen wird und dass keine Macht dem widerstehen kann (Mt 16,18). <o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Dass die Kirche unsichtbar ist, heisst auch, dass sie nicht materiell fassbar ist und dass sie nicht aus Fleisch und Blut besteht. Der grösste Teil der Kirche Christi ist nicht in materiell fassbarer Form auf dieser Erde anwesend. Die Heiligen, die in der Vergangenheit lebten und die, die erst noch zur Kirche hinzukommen werden, können mit menschlichem Auge nicht erfasst werden.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Sie sind aber nicht weniger existent, bzw. präsent. Sie sind – ebenso wie wir als die auf der Erde lebenden Glieder das in einem Sinn schon sind – mit Christus verborgen in Gott. Auch die heute auf der Erde lebenden Glieder der unsichtbaren Kirche sind – obwohl sie als Menschen aus Fleisch und Blut sichtbar sind – als Glieder des Leibes Christi nicht sichtbar. Nichts an ihrem Äusseren, auch nichts, das mit den Sinnen wahrnehmbar ist, gibt Gewähr, dass sie 'in Christus' sind. Nicht einmal sie selbst können ihre Zugehörigkeit an ihrer sinnlichen Wahrnehmung festmachen. Das heisst nicht, dass jemand von sich selbst nicht feststellen kann, ob er zum Leib Christi gehört. Es heisst aber, dass er diese Erkenntnis auf einem anderen als dem sinnlichen Weg gewinnen muss.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Wenn wir sagen, dass die wahren Glieder der Kirche nicht sichtbar, sinnlich nicht fassbar sind, heisst das auch nicht, dass wir nicht danach suchen sollen, Gewissheit über unseren eigenen Stand zu gewinnen. Oder dass man jemandem dabei nicht helfen kann und soll. Im Gegenteil: Wir werden in der Schrift aufgefordert, unseren geistlichen Stand zu prüfen (2Kor 13,5; vgl. 2Pet 1,10). Es wird uns auch gesagt, dass wir durch das innere Zeugnis des Geistes erkennen können, wenn wir geistlich neu geboren sind (Rö 8,16).<o:p></o:p></span></p> <h1><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi-mso-fareast-Times New Roman"font-family:";font-size:14.0pt;">Sichtbare Kirche<o:p></o:p></span></h1> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Der unsichtbaren Kirche stellt das Westminster Bekenntnis die sichtbare Kirche gegenüber und beschreibt sie wieder mit Bildern. Es bezeichnet sie als Reich, Haus und Familie Gottes.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Das (König-)Reich Gottes hat zwar einen unsichtbaren König, aber es selbst ist sichtbar. Im Gegensatz zur unsichtbaren Kirche gehen wir hier davon aus, dass die 'Bürger' dieses Reiches nicht unbedingt alle wahre Teilhaber der göttlichen Natur sind, die durch den Geist Gottes geleitet werden, wie das der Apostel beschreibt (Rö 8,14). Sie sind lediglich solche, die sich selber als Bürger des Reiches bezeichnen, indem sie bekennen, zu diesem Reich zu gehören.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">So werden sie auf eine äussere Weise vom König regiert, indem sie auf die Verkündigung seines Wortes hören, an der Austeilung der Sakramente teilhaben und sich den berufenen Leitern der Kirche unterordnen.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Ebenso hat ein Haus eine äusserlich sichtbare, hierarchische Struktur. Es gibt den Hausvater, der das Oberhaupt ist und ihm untergeordnet sind die Mitbewohner des Hauses; Familienmitglieder und Dienstpersonal. So wie das Haus in einer sichtbaren Weise funktioniert und jeder Bewohner seinen Platz und seine Aufgabe hat, so ist es auch in der sichtbaren Kirche der Fall: Es gibt Örtlichkeiten und Zeitpunkte, wo man sich versammelt, es gibt Funktionen und Aufgaben, die ausgeführt werden; kurz – alles, was in diesem Rahmen geschieht, ist für das Auge sichtbar. In ähnlicher Weise kann das für die Familie gesagt werden. Es ist schwierig, im biblischen Sprachgebrauch zwischen Haus und Familie zu unterscheiden. Die Autoren des Westminster Bekenntnisses wollen, indem sie dies tun, vermutlich den Unterschied zwischen dem Funktionalen (Haus) und den familiären Beziehungen (Familie) hervorheben.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Die familiären Verbindungen sind nicht in jedem Fall sichtbar. Die sichtbaren sind die leiblichen Verbindungen. Ehepartner werden ein Fleisch und bringen Kinder hervor, die von ihrem Fleisch und Blut sind. Jedes dieser genannten Glieder gehört zur Familie und das ist mit den Augen zu erkennen. Eine Familie pflegt ihre Beziehungen in sichtbarer Weise. Sie wohnt zusammen und trifft sich regelmässig am selben Ort. Sie leben ihr Leben miteinander. Diese Kriterien machen auch die sichtbare Kirche aus. Sie pflegt Beziehungen und trifft sich regelmässig. Es ist dabei möglich, dass die einzelnen Glieder dieser Familie nur äusserlich verbunden sind. Leibliche Kinder können Kinder ihres Vaters sein, ohne auch 'eines Geistes' mit ihm zu sein. Auch können in einer Familie Menschen mitleben, die nicht wirklich zu der Familie gehören. Von aussen werden sie vielleicht als vollwertige Familienmitglieder wahrgenommen und sind es dennoch nicht, was nur der erkennt, der die 'ganze Wahrheit' weiss. So ähnlich kann es sich verhalten mit Gliedern der sichtbaren Kirche, die nicht wirklich Glieder der unsichtbaren Kirche sind.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Wenn wir – gemäss dem Westminster Bekenntnis – anerkennen, dass die Bibel von der sichtbaren Kirche spricht, wenn sie sie Reich, Haus und Familie Gottes nennt, dann werden wir auch die Kinder der bekennenden Mitglieder als Glieder der sichtbaren Kirche verstehen.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Jesus sagte über die Kinder: "ihrer ist das Reich Gottes" (Lk 18,16). Und auch zu einem Haus und zu einer Familie gehören die Kinder mit dazu.<o:p></o:p></span></p> <h1><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi-mso-fareast-Times New Roman"font-family:";font-size:14.0pt;">Die Bedeutung dieser Unterscheidung für die Kirche<o:p></o:p></span></h1> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Der Sachverhalt, dass die sichtbare Kirche nicht nur aus wahrhaft Wiedergeborenen, also Gliedern der unsichtbaren Kirche besteht, erfordert zumindest für die lokale Gemeinde eine bestimmte Vorgehensweise.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Es ist die Aufgabe der Kirche, die Diskrepanz zwischen Bekennern, die nicht wirklich zur unsichtbaren Kirche gehören und wahren Glieder derselben, möglichst klein zu halten. Mit anderen Worten: falsche Bekenner müssen offenbar werden, damit die wahren Gläubigen vor schädlichem Einfluss geschützt werden und damit dem Bekenner geholfen wird, ein wahres Glied der unsichtbaren Kirche zu werden, falls er das noch nicht ist. <o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Um dies zu erreichen, sind ein klares, biblisches Verständnis von Kirchenmitgliedschaft und eine gesunde Praxis der Kirchenzucht notwendig. Wenn wir zwischen unsichtbarer und sichtbarer Kirche in der oben beschriebenen Weise unterscheiden, gibt uns das eine gesunde und auch entspannte Sicht der Kirchenmitgliedschaft. Wir werden Menschen nicht erst dann als Mitglieder aufnehmen, wenn sie mit absoluter Sicherheit wiedergeborene und im Glaubensleben bewährte Christen sind und wir eine Garantie haben, dass sie auch nie mehr davon abweichen werden. Würden wir diese Voraussetzung fordern, dann könnten wir gar niemanden als Mitglied in eine Gemeinde aufnehmen. <o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Wir müssen eine Form haben, die von denjenigen, die aufgenommen werden wollen, ein klares Bekenntnis zu Christus fordert. Wir werden dieses Bekenntnis auch in einem gewissen Mass prüfen müssen, bevor wir sagen: "Du gehörst zur (sichtbaren lokalen Versammlung der) Kirche". Damit werden wir aber nie sagen können und müssen, dass derjenige tatsächlich mit Sicherheit zur unsichtbaren Kirche, dem Leib Christi, also den tatsächlich Geretteten gehört. Wir dürfen das aber aufgrund seines Bekenntnisses annehmen und ihn so behandeln, solange er nicht durch seinen Wandel ein gegenteiliges Zeugnis abgibt.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-size:10.0pt;mso-bidi- mso-fareast-font-family:"Times New Roman";mso-bidi-Times New Roman"; mso-fareast-language:DEfont-family:";font-size:11.0pt;">Die Praxis der Kirchenzucht wird hier eine schützende und korrektive Funktion haben.<o:p></o:p></span></p>Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-82042202853475617672011-06-08T15:29:00.003+01:002011-06-09T21:09:54.704+01:00Die Bedeutung des kirchlichen Amtes im gewöhnlichen Dienst<div>Das Folgende ist eine Übersetzung des Artikels "<span class="Apple-style-span" style=" font-weight: bold; font-size:medium;"><a href="http://www.modernreformation.org/default.php?page=articledisplay&var1=ArtRead&var2=1232&var3=issuedisplay&var4=IssRead&var5=118">The Importance of Church Office in the Ordinary Ministry</a></span>" von Michael Horton:</div><div>(<i>mit der freundlichen Erlaubnis von Modern Reformation Magazine</i>)</div><!--StartFragment--> <p class="MsoNormalCxSpFirst"><span lang="DE-CH">In der Schrift wird das gesamte Volk Gottes als Priester, die als lebendige Steine in das Heiligtum eingebaut sind, verstanden. Doch nicht alle aus dem gesamten Bundesvolk sind offizielle Diener. Alle sind Schafe, aber nicht alle sind Hirten unter dem grossen Hirten (wie Paulus besonders in 1Kor 11 und 12 argumentiert). Es gibt verschiedene Gaben und verschiedene Berufungen in dem einen Leib. Christus ist der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen (Tit 2:5), aber er hat "die Apostel, die Propheten, die Evangelisten, die Hirten und Lehrer" seinem Leib gegeben, damit er erbaut werde (Eph 4:5-16). Diese unterschiedlichen Gaben ergeben spezielle Ämter des Dienstes und der Aufsicht. Solche Gnadengaben sind jedoch nicht sakramental in die Empfänger des Amtes eingegossene Qualitäten (oder nach Römisch-katholischer Terminologie 'unauslöschliche Charakteristiken'), so dass sie vom Wesen her über die Laien erhoben würden. Sie sind einfach Gaben für bestimmte Ämter, die ihnen gegeben sind, um dem Rest des Leibes zu dienen. Wie Christus versprochen hat, hat er uns nicht als Waisen zurückgelassen, sondern ist anwesend durch den Geist im Dienst des Wortes.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormalCxSpMiddle"><span lang="DE-CH">Zugegeben, das Folgende ist eine nicht einfach belegbare Interpretation, besonders da unsere modernen Übersetzungen (im Kontrast zu älteren) Epheser 4:11-12 folgendermassen wiedergeben: "Die Gaben, die er gab, waren so dass er einige als Apostel, einige Propheten, einige Evangelisten, einige Hirten und Lehrer gab, damit sie die Heiligen für das Werk des Dienstes ausrüsten." [sinngemäss aus dem Engl. nach NRSV oder ESV]. Es gibt jedoch gute Gründe, die älteren Übersetzungen (z.B. 'King James') zu bevorzugen, die den Vers so wiedergeben: "Und er gab einige als Apostel, einige als Propheten, einige als Evangelisten und einige als Hirten und Lehrer, um die Heiligen zu vollenden, für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi."<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormalCxSpMiddle">Wenn man die Konstruktion des Griechischen reflektiert, kann man sehen, dass die ältere Übersetzung drei Linien der Absicht für die Ämter zieht, die neuere Übersetzungen verbergen. Dieselben Ämter die für die Vollendung (nicht Ausrüstung) der Heiligen gegeben sind, sind auch für das Werk des Dienstes und für die Erbauung des Leibes gegeben. Nach dieser Lesart hat Christus die Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer für den Dienst des Wortes gegeben, der den ganzen Leib zur Einheit, Reife und Vollkommenheit in der Wahrheit bringt. Das heisst nicht, dass der Leib durch die Dienst dieser Ämter allein zur Vollkommenheit kommt. Denn es sind andernorts andere Gaben genannt (bes. Röm 12 u. 1Kor 12). Der Fokus ist hier jedoch beschränkt darauf, den Leib durch gesunde Lehre zu Einheit und Reife zu bringen. Indem er diese Interpretation von Eph 4 favorisiert, bemerkt Andrew Lincoln: "Eine aktive Rolle für alle Gläubigen ist durch die Verse 7 und 16 gewährleistet, aber der primäre Kontext hier in Vers 12 ist die direkte, einfache Bedeutung, die nicht die Ergänzung durch einen weiteren Satz erfordert, und es ist wahrscheinlicher, dass sich 'diakonia' (Dienst) auf die eben genannten Diener bezieht. So ist es schwierig, den Verdacht abzuweisen, dass die andere Sicht zu oft motiviert ist durch einen Eifer, Klerikalismus zu vermeiden und ein demokratisches Modell für die Kirche zu unterstützen.</p> <p class="MsoNormalCxSpMiddle">Es ist bezeichnend, dass die Gaben, die in Röm 12:3-8 und 1Kor 12:4-28 genannt werden, Gastfreundschaft, Geben, Administration und andere Werke des Dienens beinhalten, wobei Epheser 4 nur Christi Gabe der Ämter für die Reife des ganzen Leibes durch gesunde Lehre erwähnt. Also ist der Punkt, dass Christus nach seiner Himmelfahrt seinem Volk den Dienst des Wortes als eine Gabe gegeben hat. Das bedeutet nicht, dass diejenigen, die nicht Diener (im Sinn von Inhaber eines kirchlichen Amtes) sind, nicht begabt und berufen sind, einander zu lieben und zu dienen, aber dies kommt später in V. 17 bis zum Ende des Kapitels 5. Bevor sie dienen, werden sie bedient. Das unterstreicht noch einmal die bemerkenswerte Grosszügigkeit des siegreichen Hauptes der Kirche, dass er sein Volk zuerst zu Empfängern, dann erst – als Resultat – zu aktiven Gebern macht. Während jedes Glied und jede Gabe gebraucht wird, damit der Leib voll funktionsfähig ist, hängt das Leben des Leibes von der treuen Aufrechterhaltung des Dienstes des Wortes und der Sakramente ab. Nicht alle Glieder des Leibes können sich ausschliesslich dem Wort und Gebet widmen, wie Petrus feststellte (Apg 6:2-7), aber wenn einige dies nicht tun (besonders aus eines fehlgeleiteten Annahme, dass jedes Glied ein Diener [Inhaber eines Amtes] sei), dann werden die Schafe nicht ernährt und der Leib wird nicht aufgebaut in Christus. In der Tat: als die Apostel durch die Einsetzung von Diakonen für dieses Werk freigestellt wurden – lesen wir: "wuchs das Wort des Herrn weiter" (Apg 6:7). Wenn Petrus für dieses Werk freigestellt werden musste, dann müssen erst recht gewöhnliche Diener des Wortes soviel als möglich von säkularen Aufgaben und auch den nötigen und wichtigen Details der kirchlichen Administration freigehalten werden.</p> <p class="MsoNormalCxSpMiddle"><span lang="DE-CH">Durch diesen Dienst sind wir alle Empfänger der Einheit des Glaubens, der Erkenntnis des Sohnes Gottes und der Reife in Christus. Deshalb wird das, was wir in Christus bereits besitzen (Ein Gott und Vater, ein Geist, ein Herr, ein Glaube, eine Taufe) von Christus durch von Generation zu Generation bewahrt. Auf der Grundlage dieser Gabe von Botschaftern empfangen die anderen Glieder des Leibes was sie brauchen, damit sie "nicht länger wandeln wie die Nationen in der Nichtigkeit ihres Sinnes" (Eph 4:17), sondern ihre Berufung in der Welt leben (V. 18-24). Sie haben auch Teil am Gottesdienst, nicht nur als Empfänger, sondern auch als Aktive, indem sie "einander in Psalmen und Hymnen und dem Herrn in ihren Herzen geistliche Lieder singen und spielen und allezeit für alles dem Vater in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus<span style="mso-spacerun:yes"> </span>sie sich einander unterordnen aus Ehrfurcht vor Christus" (Eph 5:15-21). Für all das ist ein formeller kirchlicher Dienst unentbehrlich.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormalCxSpMiddle"><span lang="DE-CH"><o:p> </o:p></span>Nicht nur als Gemeinschaft, sondern als Kirche ist der Leib durch hörbare und sichtbare Bande mit seinem Haupt verbunden. Zum Beispiel deklariert das Westminster Bekenntnis:</p> <p class="MsoNormalCxSpMiddle"><span lang="DE-CH"><o:p> </o:p></span><i style="mso-bidi-font-style:normal"><span lang="DE-CH">"Jesus, der Herr, hat als König und Haupt seiner Kirche in dieser eine Regierung in der Hand von Amtsträgern der Kirchen eingesetzt, die sich von der bürgerlichen Obrigkeit unterscheidet.</span></i></p> <p class="MsoNormalCxSpMiddle"><i style="mso-bidi-font-style:normal"><span lang="DE-CH">Diesen Amtsträgern sind die Schlüssel des Himmelreichs übergeben worden, kraft derer sie die Vollmacht haben, Sünden je nachdem zu behalten oder zu vergeben, dieses Reich vor den Unbussfertigen sowohl durch das Wort als auch durch die Kirchenzucht zu verschliessen und es den bussfertigen Sündern durch das Amt des Evangeliums und durch die Lossprechung von der Kirchenzucht aufzuschliessen, wie die Situation es erfordert."</span></i></p> <p class="MsoNormalCxSpMiddle"><span lang="DE-CH">Zusätzlich zur lokalen Gemeinde gibt es breitere Versammlungen der Kirche. <i style="mso-bidi-font-style:normal">"Deren Anordnungen und Entscheidungen sollen, sofern sie mit dem Wort Gottes übereinstimmen, mit Ehrerbietung und Unterordnung angenommen werden, jedoch nicht allein, weil sie mit dem Wort übereinstimmen, sondern auch aufgrund der Vollmacht, aufgrund derer sie gefällt werden, weil es sich um eine Ordnung Gottes handelt, die zu diesem Zweck in seinem Wort eingesetzt wurde."<o:p></o:p></i></span></p> <!--EndFragment-->Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-58891986328817007672011-05-08T17:45:00.005+01:002011-05-08T18:01:53.509+01:00The Church and EvangelismAnlässlich der Synode der ERKWB am 6.&7. Mai in Riehen/Basel hielt Prof. Anthony Curto (Greenville Presbyterian Theological Seminary) eine Reihe von Referaten über die Kirche und Evangelisation.<div><br /></div><div>Die Referate 2 und 3 wurden aufgenommen und können hier <a href="http://www.biblische-seelsorge.net/wp-content/uploads/2011/05/Curto1.mp3">Teil 2</a> und hier <a href="http://www.biblische-seelsorge.net/wp-content/uploads/2011/05/Curto2.mp3">Teil 3</a> angehört werden.</div><div><br /></div><div>Siehe auch <a href="http://kvetterli.podspot.de/post/bewahre-dein-herz/">hier</a> für eine <a href="http://kvetterli.podspot.de/post/bewahre-dein-herz/">Predigt</a> von Tony Curto in der ERKWB Basel am 8.5.2011</div><div><span class="Apple-style-span" style="color:#FFFFFF;">.</span></div>Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-27157058638971127662011-03-22T09:04:00.003+00:002011-03-22T09:35:40.848+00:00Edwards Biografie<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmwELYiBDcAE7f857TOGkctT2dkLmINcfshNhb3GgVoqC_wyfrIh7K3kZ72_pXem3PRdcAd0cwX4kSZZoCHJO6eHayZCHxMiTa_qVl7jHVEBafSDvsnJHbKW_mVH8IPpMvB0z3VyLrrmo/s1600/256306_z1.jpg"><img style="float: left; margin: 0pt 10px 10px 0pt; cursor: pointer; width: 128px; height: 195px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmwELYiBDcAE7f857TOGkctT2dkLmINcfshNhb3GgVoqC_wyfrIh7K3kZ72_pXem3PRdcAd0cwX4kSZZoCHJO6eHayZCHxMiTa_qVl7jHVEBafSDvsnJHbKW_mVH8IPpMvB0z3VyLrrmo/s320/256306_z1.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5586828393954358450" border="0" /></a><span style="color: rgb(255, 0, 0);font-size:130%;" >Warum man diese Biografie lesen sollte....</span><br />Es ist nicht aussergewöhnlich, dass die wirklich guten Bücher nicht oder erst sehr spät übersetzt werden. Es ist wohl nicht so, dass lesende Menschen einfach deshalb, weil sie lesen, schon kluge Menschen sind... oberflächlicher und leicht eingängiger Lesestoff lässt sich auch unter christlichen Lesern viel leichter verkaufen... Umso erfreulicher ist es, wenn ab und zu wieder einmal ein richtiges Buch herauskommt, das sein Salz wert ist. Iain Murray's Biografie über Jonathan Edwards gibt es schon fast 25 Jahre. Aber erst seit ein paar Wochen auf Deutsch. Man sollte es sich unbedingt gönnen.<br />Warum?<br />Murray's Edwards-Biografie ist nicht einfach eine Heldenverehrung. Obwohl man Edwards sehr wohl unter seinen Helden einordnen darf. Aber das Buch bietet eine Menge mehr. Murray setzt sich neben der Lebensbeschreibung des Mannes sehr ausführlich mit seinem Ringen um die Frömmigkeit der Christen seiner Zeit auseinander. Er gibt ausserdem einen sehr guten Einblick in die Geschichte der geistlichen Ereignisse seiner Zeit.<br />Auch setzt er sich auseinander mit theologischen Fragen im Zusammenhang der Erweckung, wie z.B. die enthusiastisch-schwärmerischen Tendenzen, die jeden geistlichen Aufbruch zu begleiten scheinen. Dazu gibt es viel über Evangelisation, Kirchenleitung und Verkündigung zu lernen.<br />Das Buch ist wirklich eine Schatzkammer, die nicht nur für biografisch interessierte Leser geeignet ist, sondern vor allem für Pastoren und Gemeindeleiter sehr hilfreich ist.<br />Zu all dem kommt, dass dieses fast 600 Seiten starke Werk sehr günstig erhältlich ist. Also nicht wie los und eins gekauft! zum Beispiel <a style="color: rgb(102, 51, 255);" href="http://www.cbuch.de/product_info.php/info/p3336_Murray--Jonathan-Edwards.html">hier</a>Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-6801523175945639602011-01-16T15:07:00.001+00:002011-01-16T15:08:52.525+00:00Was ein Komma ausmachtA panda walks into a café. He orders a sandwich, eats it, then draws a gun and fires two shots in the air. "Why?" asks the confused waiter, as the panda makes toward the exit. The panda produces a badly punctuated wildlife manual and tosses it over his shoulder. "I'm a panda," he says at the door. "Look it up." The waiter turns to the relevant entry and, sure enough, finds an explanation. "Panda. Large black and white bear-like mammal, native to China. Eats, shoots and leaves."Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-68271664159978173322011-01-09T22:25:00.004+00:002011-01-09T22:44:36.977+00:00Die Bedeutung der Kirche ChristiTony Curto, Professor für praktische Theologie und Apologetik am Greenville Presbyterian Seminary, hielt zwei hervorragende Vorträge über die Bedeutung und Wichtigkeit der Kirche an einem gemeinsamen Anlass der ERKWB Österreich und Schweiz. Beide Referate wurden ins Deutsche übersetzt und können <a href="http://kvetterli.podspot.de/files/Kirche_1.mp3">hier Teil 1</a> und <a href="http://kvetterli.podspot.de/files/Kirche_2.mp3">hier Teil 2</a> gehört werden.Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-32315908805578601952010-12-07T13:22:00.008+00:002010-12-07T14:30:16.802+00:00Nichts lieber als die Wahrheit...?<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOyvZAUNcVVHqJdjYKeP9vsr3gOoslCrcA71dVKptnQ54wNLq1W7lmmgiM8tRmUMrL3k4xyFKsgSkUQqDmOqoV0s7CLEhclezJGHlsRmQHRigzb0hc16NseGKwtfe4kK2hY98lbT2ebG8/s1600/assange.jpg"><img style="float: left; margin: 0pt 10px 10px 0pt; cursor: pointer; width: 136px; height: 145px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOyvZAUNcVVHqJdjYKeP9vsr3gOoslCrcA71dVKptnQ54wNLq1W7lmmgiM8tRmUMrL3k4xyFKsgSkUQqDmOqoV0s7CLEhclezJGHlsRmQHRigzb0hc16NseGKwtfe4kK2hY98lbT2ebG8/s320/assange.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5547943439401963362" border="0" /></a>Der <span style="font-weight: bold;">Wikileaks</span>-Gründer<span style="font-weight: bold;"> Julian Assange</span> geniesst die Sympathie der Mehrheit, auch wenn er sich mit seinen Operationen zur Auffindung und Veröffentlichung brisanter Wahrheiten oft im grauen Bereich der Legalität bewegt.<br />In einer Umfrage der Website der (CH-) Tagesschau stimmten die Besucher darüber ab, wie sie zu den Aktionen von Wikileaks stehen.<br /><br />Es waren drei Möglichkeiten zum Antworten gegeben:<br /><br />a) Wir mögen, wenn David gegen Goliath kämpft<br />b) Wir lieben nichts mehr als die Wahrheit<br />c) Wir möchten, dass Aussenseiter bestraft werden<br /><br />b) war eindeutig an der Spitze - 56% wählten diese Option. Das Resultat ist einerseits erstaunlich, andererseits nicht.<br /><br />Nicht erstaunlich ist es, wenn wir hinter die direkte Aussage: "Wir lieben nichts mehr als die Wahrheit" schauen. Es war schon immer willkommen, wenn jemand die Machenschaften von irgendwelchen mächtigen Institutionen, denen wir uns z.T. ausgeliefert fühlen, oder die bedrohlich oder beängstigend wirken, ans Licht brachte. Darum sind Verschwörungstheorien beliebt, ob sie wahr sind oder nicht. Übermächtige Kirchen oder Sekten, die ihre Anhänger knechten, Staaten/Regierungen, die ihre Autorität missbrauchen, um ungehindert Unrecht zu tun, Mega-Konzerne, die mittels ihrer finanziellen Ressourcen das geltende Recht umschiffen, usw... Wenn diese Dinge ans Licht kommen, sind wir froh und fühlen uns sicherer, denn wer weiss denn, ob es nicht ihn auch einmal treffen kann, wenn er einem dieser Mächtigen in die Quere kommt?<br /><br />Erstaunen tut die Aussage der Mehrheit, dass wir "nichts mehr lieben als die Wahrheit", wenn wir den Satz wörtlich nehmen und ihn auf jede Situation und auf jeden Menschen (auch uns selber) anwenden.<br />Lieben wir denn die Wahrheit, wenn sie für uns zum Nachteil wird?<br />Ja, wir verurteilen diejenigen, deren 'Wahrheit' durch Wikileaks ans Licht gezerrt wird. Wir verurteilen zu Recht, dass sie verhindern wollen, dass ihre dunklen Machenschaften an die Oberfläche kommen.<br />Aber wie sieht es aus, wenn jemand unsere geheimsten Dinge ans Licht zerren will? Wenn Dinge, die wir getan haben, für die wir uns eigentlich schämen (sollten), bekannt gemacht werden sollten?<br />Wenn z.B. bekannt werden sollte, dass ich meinen Mitarbeiter, dem ich Loyalität vorheuchle, eigentlich hasse... wenn herauskommen sollte, dass ich meine Frau, meinen Mann betrogen habe (vielleicht nur in Gedanken, oder durch Beschäftigung mit Pornografie, oder gar in der Tat)... wenn die Leute erfahren sollten, dass ich falsche Dinge über andere verbreitet habe, oder dass ich jemandem etwas gestohlen habe (und wenns nur die Zeit ist, die ich durch 'Blau machen' dem Chef gestohlen habe).... und so weiter.<br />All diese Dinge sehen wir vielleicht nicht als schlimm an. Wir können uns Rechtfertigungen dafür zurechtlegen. Aber wenn wir uns vorstellen, dass wir an die Öffentlichkeit gezogen und hingestellt würden und es heissen würde: "Das ist derjenige/diejenige, der das tut/getan hat."<br />Würden wir dann auch noch sagen, dass wir nichts mehr lieben als die Wahrheit?<br /><br />Nein, das glaube ich nicht. Wir würden denjenigen, der diese Wahrheiten über uns ans Licht bringt, so hassen, wie die Klima-Lügner und die Amerikaner Julian Assange hassen!<br />Darum hassen die Menschen eigentlich die Wahrheit. Vor allem die Wahrheit, die Gott in der Bibel über sie veröffentlicht. Darum hassen sie Gott und seine Botschafter. Weil kaum jemand die Wahrheit liebt, die ihn in ein schlechtes Licht stellt - auch wenn es die volle Wahrheit ist.<br /><br />Aber eigentlich sollten wir die Wahrheit wirklich lieben. Denn die Wahrheit, die Gott über uns in der Bibel veröffentlicht, dient nicht dazu, uns zu vernichten. Sondern sie will uns zur Umkehr rufen. Und sie will uns den zeigen, der kam, um alle die schändlichen Dinge, die wir gedacht, gewollt und getan haben, zu vergeben.<br />Es gibt ein göttliches Wikileaks, das nach unserem Ableben aufgeschaltet wird. Dann wird tatsächlich alles ans Licht kommen, was wir bis dahin im Verborgenen gehalten haben.<br /><br />Wohl dem, der sich der unbequemen Wahrheit schon vorher stellt; zugibt, dass er (in allen Punkten) gegen Gottes Gesetz (nachzulesen in 2.Mose 20) verstossen hat und die angebotene General-Amnestie in Anspruch nimmt, die ihm angeboten wird, wenn er bekennt.<br />Die Bibel drückt das so aus:<br /><br /><span style="font-style: italic;">Wenn wir sagen, daß wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit</span>. (1Jo 1:8-9)<br /><br /><span style="color: rgb(255, 255, 255);">.</span>Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-51215352921559860092010-09-28T11:04:00.002+00:002010-09-28T11:30:02.942+00:00MissbrauchMissbrauch ist ein Modewort.<br />Jedoch wird es wohl nicht so häufig in dem Zusammenhang gebraucht, der mir heute im Johannesevangelium begegnet ist:<br /><br /><span style="font-style: italic;">Jener war die Fackel, die brennt und scheint; ihr aber wolltet nur eine kurze Zeit fröhlich sein in ihrem Licht (Joh 5:35). </span><br /><br />Gemeint mit 'jener' ist Johannes der Täufer. Er ist der Vorläufer, der letzte Prophet, der Jesus Christus, den Retter ankündigte.<br />Johannes ist der Inbegriff des Verkündigers, der das Wort Gottes im Hinblick auf Christus auslegt. Er ist der Herold, der seinen Hörern zuruft: "Der König ist auf dem Weg, seine Herrschaft anzutreten! Kehrt von euren falschen Wegen, eurer falschen Religiosität, eurer Selbstzentriertheit, um und macht euch bereit, seine Herrschaft über euch anzunehmen!"<br />Das Wort von Johannes ist sowohl Gerichtswort als auch Ankündigung herrlicher Ereignisse.<br />In gewisser Weise repräsentiert er auch die Kirche, die Gottes Botschaft an die Welt ausrichtet.<br /><br />Worin besteht nun der Missbrauch?<br />Der Missbrauch besteht darin, dass die Hörer seiner Botschaft nicht wirklich auf seine Botschaft eintreten wollen, sondern sich lediglich an seinem Schein ergötzen wollen.<br />Das heisst, sie wollen sich nicht unter die Herrschaft Christi stellen, wollen aber die angenehmen Seiten seines Kommens - d.h. des Christentums - geniessen.<br />Sie wollen die Früchte ernten und geniessen, ohne den Baum zu pflanzen.<br />Ist das möglich? Eigentlich nicht. Dennoch scheinen das sehr viele zu glauben...<br />Man will gute Nachrichten hören, d.h. 'gute Predigten' geniessen, denen man intellektuell vielleicht zustimmen kann. Aber man möchte eigentlich nicht so darauf eingehen, dass man sein Leben wirklich auf die christliche Botschaft ausrichtet.<br /><br />Wenn wir so eine Haltung heute auch oft antreffen, so zeigt diese Aussage Jesu im Johannes-Evangelium, dass sie keineswegs neu ist.<br />Ich glaube, dass wir alle geneigt/gefährdet sind, Gottes Wort und seine Verkündigung in der Weise zu missbrauchen. Im besonderen haben auch die Puritaner das erkannt und verschiedentlich darüber geschrieben.<br />Eine gute Hilfe zur Selbstprüfung bietet z.B. John Owens '<span style="font-style: italic;">Apostasy from the Gospel</span>', das unter dem Namen "<span style="font-style: italic;">Die Gefahr des Abfallens</span>" neu auf Deutsch herausgekommen ist (3L-Verlag).<br /><br />In kurzer Form kann auch das Beherzigen der 160. Frage und Antwort des Westminster Larger Catechism hilfreich sein (vor Genuss der nächsten Predigt verinnerlichen):<br /><br /><!--[if !mso]> <style> v\:* {behavior:url(#default#VML);} o\:* {behavior:url(#default#VML);} b\:* {behavior:url(#default#VML);} .shape {behavior:url(#default#VML);} </style> <![endif]--><!--[if pub]><xml> <b:publication type="OplPub" oty="68" oh="256"> <b:ohprintblock priv="30E">281</b:OhPrintBlock> <b:nudefaultunits priv="1004">1</b:NuDefaultUnits> <b:dptlpagedimensions type="OplPt" priv="1211"> <b:xl priv="104">7560000</b:Xl> <b:yl priv="204">10692000</b:Yl> </b:DptlPageDimensions> <b:dxldefaulttab priv="1504">359410</b:DxlDefaultTab> <b:ohgallery priv="180E">259</b:OhGallery> <b:ohfancyborders priv="190E">261</b:OhFancyBorders> <b:ohcaptions priv="1A0E">257</b:OhCaptions> <b:ohquilldoc priv="200E">276</b:OhQuillDoc> <b:ohmailmergedata priv="210E">262</b:OhMailMergeData> <b:ohcolorscheme priv="220E">279</b:OhColorScheme> <b:dwnextuniqueoid 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-0.05pt;" lang="de-CH">Wort Gottes aufnehmen, darüber nach</span><span style="" lang="de-CH">denken und sich besprechen, es in ihrem Herzen behalten und daraus Frucht bringen in ihrem Leben.</span></p> <span style="color: rgb(255, 255, 255);">.</span>Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-3004299454524563062010-06-10T15:26:00.003+01:002010-06-10T15:56:06.856+01:00VerkündigerINNEN und die Theologie des Selbst<span style="font-style: italic;">Ach, mein Volk, seine Antreiber sind Mutwillige, und Frauen beherrschen es. Mein Volk, deine Führer sind Verführer, und den Weg, den du gehen sollst, verwirren sie. (Jesaja 3:12)</span><br /><br />Ich muss im Rahmen meiner Tätigkeit immer wieder Predigten lesen, die von Frauen gehalten wurden. Dabei fällt mir regelmässig etwas auf, das in mir den Verdacht aufkommen lässt, dass sich heute wieder das abspielt, was Jesaja schon beklagte.<br /><br />Ich halte es für biblisch nicht haltbar, dass Frauen ein gemeindeleitendes Amt innehaben oder auch einer gemischt-geschlechtlicher Gemeinde predigen. Diese Überzeugung kommt nicht daher, dass ich meinte, Frauen könnten die Bibel nicht genügend gut verstehen (sie lesen sie einfach nicht aufmerksam genug, denn sonst würden sie nicht predigen wollen) oder dass sie nicht so gut wie Männer predigen könnten. Diese Überzeugung habe ich aus den entsprechenden Anweisungen des Apostels in den Pastoralbriefen.<br /><br />Dennoch kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die predigenden Frauen doch auf ganz bestimmte Themen abfahren, die sie auf unbiblische Weise darlegen und damit das Volk Gottes (diejenigen davon, die sich das gefallen lassen) in die Irre führen.<br />Eines der Themen, das immer wieder in weiblichen Predigten (ein Oxymoron) auftaucht, ist die Begriffsgruppe "Selbstliebe, Selbstvertrauen, Selbstwert" etc. - Die Lehre, dass wir Christen ein besseres Bild von uns selbst bekommen dürften/sollten, ist eine Plage im Evangelikalismus, die kaum totzukriegen ist. Dass dabei die Ehre Gottes vermindert wird und Gott zu einem Diener unserer Bedürfnisse degradiert wird, bemerkt kaum einer.<br /><br />Die christlichen Männer - wenn es denn noch ein paar übrig hat - sollten dringend aufstehen und ihren verkündigenden Frauen das Handwerk legen. Gemeindeleiter sollten der Unsitte, ihren Schwestern die falschen Plätze zu überlassen, ein Ende bereiten und wieder selber biblisch leiten. Pfarrer und Pastoren sollten das biblische Wort verkündigen, so wie es Gott uns anvertraut hat - mit allen Ecken und Kanten. Anstatt dass sie sich der Feminisierung der Kirche immer weiter beugen, nur aus Angst wegen politischer Inkorrektheit ins Schmuddel-Eggli verbannt zu werden.<br /><span style="color: rgb(255, 255, 255);">.</span>Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-16059099508535816842010-05-16T22:16:00.004+01:002010-06-12T21:57:01.631+01:00Sonntags-Club oder Abbild des Himmlischen...?<span style="color: rgb(0, 153, 0);"><span style="font-size:100%;"><span style="color: rgb(0, 0, 102); font-weight: bold;">Wenn das Evangelium unseren Gottesdienst prägt....</span></span><br /><br />(Audio-file zu diesem Vortrag kann </span><a style="color: rgb(0, 153, 0); font-weight: bold;" href="http://www.biblische-seelsorge.net/wp-content/uploads/2010/05/Abbild-des-Himmlischen-1.mp3">hier</a><span style="color: rgb(0, 153, 0);"> geladen werden)</span><br /><br />Das Thema Gottesdienstgestaltung ist heiss diskutiert und umstritten. Es ist nicht nur so, dass wir heute die verschiedensten Formen von gottesdienstlichen Veranstaltungen vorfinden. Die Frage, wie die Gottesdienste gefeiert werden sollen, wird auch recht verschieden beantwortet – meistens je nach dem, von welchem kirchlichen Hintergrund jemand kommt.<br />Es gibt in manchen Kreisen einen regelrechten Kampf um die Gottesdienstgestaltung.<br />Dieser Kampf ist – und das möchte ich bewusst auch an unsere eigene Adresse richten – leider vorwiegend von Präferenzen bestimmt. Das heisst: die beiden oder mehreren Lager, die sich um das Thema streiten, sind vorwiegend bemüht, ihre eigene Sicht durchzusetzen.<br /><br />Die einen finden, es ist wichtig und richtig, dass wir mit unseren Veranstaltungen das Publikum ansprechen, das wir gewinnen wollen. Die anderen finden: Nein, es muss vor allem uns selber wohl sein dabei, wie wir die ein, zwei Stunden gestalten. Und oft befinden sich konservative Christen einfach in dem zweiten Lager. Der 'konservative Stil' befriedigt einfach ihren Geschmack am besten. Wir singen z.B. nicht die 'popigen' Lieder, die dem heutigen Kirchenkonsumenten gefallen, sondern wir singen die alten Lieder, die uns gefallen.<br /><br />So ist dann der Kampf um die Gottesdienstgestaltung ein Kampf um Geschmacksfragen. Nicht mehr. Das darf nicht sein. Wenn wir nur für unsere bevorzugte Ansicht kämpfen, dann haben wir den Kampf bereits verloren. Wir sind dann eigentlich den Korinthern ähnlich, denen Paulus in Bezug auf ihren Gottesdienst schrieb (1Kor 11:17): Wenn ich aber folgendes vorschreibe, so lobe ich nicht, dass ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommt.<br /><br />Die Gemeinde in Korinth war eine gespaltene Gemeinde. Es wurde um persönliche Präferenzen gekämpft. Genau deshalb hatten sie sündhafte Spaltungen und genau deshalb wies Paulus sie zurecht. Es geht in den Kapiteln 11-14 des 1.Korintherbriefes zu einem beträchtlichen Teil um die Gottesdienstgestaltung. Es geht um die Durchführung des Abendmahls, um Bekleidung im Gottesdienst, um die Reihenfolge der Dinge, usw.<br />Paulus schreibt dieser Gemeinde aber nicht einfach: "Diejenigen, die dies oder das sagen, sind im Recht, die anderen im Unrecht", sondern er sagt eigentlich: "Ihr seid alle im Unrecht, weil ihr einfach die falsche Haltung habt."<br />Und diese Haltung sollten wir bei uns selbst auf jeden Fall zuerst prüfen, bevor wir uns fragen: "Wer hat das richtige Modell für den Gottesdienst?" Wir sollten uns fragen: "Was wollen wir überhaupt mit unserem Gottesdienst?" oder: "Was müssen wir wollen? Was will Gott, dass wir tun? Wollen wir Gott anbeten, ihm die Ehre geben – und damit unsere eigenen Geschmacksrichtungen zurückstellen, uns selbst verleugnen – oder wollen wir einfach auf unsere – postmodernen oder konservativen – Kosten kommen?"<br />Wenn wir unsere Haltung geklärt haben, dürfen, ja müssen wir uns wieder fragen: "gibt es eine Gottesdienstform, die Gottes Willen entspricht?"<br /><br />Begründungen für einen geordneten Gottesdienst<br />Man könnte einwenden: Wir finden in der Bibel keine Vorlage oder keine Muster-Liturgie, nach der der Christliche Gottesdienst gestaltet sein muss. Das stimmt. Gibt es denn dann überhaupt eine Form des Gottesdienstes, die Gott bevorzugt? Ja, das gibt es ganz bestimmt!<br />Gott hat – nachdem er sein Volk aus Ägyptern geführt hatte – festgelegt, wie er von diesem Volk angebetet werden will, wie der Gottesdienst gestaltet werden soll.<br />Gottesdienst (nach Gottes festgelegtem Muster) war die Absicht der Befreiung aus Ägypten.<br /><br />Exo 3:12 Ich werde mit dir sein, und dies sei dir das Zeichen, dass ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr an diesem Berg Gott dienen.<br /><br />Exo 5:1,3 Danach gingen Mose und Aaron hinein und sprachen zum Pharao: So spricht der HERR, der Gott Israels: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir in der Wüste ein Fest feiern. … Da sprachen sie: Der Gott der Hebräer ist uns begegnet. Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste gehen und dem HERRN, unserem Gott, opfern, damit er uns nicht schlägt mit Pest oder Schwert.<br /><br />Gott hatte auch eine klare Vorstellung davon, wie dieser Gottesdienst gestaltet sein sollte. Er würde nicht seinem Volk, das eine so starke Neigung zum Götzendienst hat, überlassen, auf welche Weise sie ihn anbeten wollen.<br />Er zeigte Mose auf dem Berg ganz genau, wie alle Gegenstände hergestellt werden müssen und wie sie dann gebraucht werden sollen. In seinem zweiten Gebot sagte er, wie es nicht geschehen darf: "Du sollst Dir kein Abbild von etwas Himmlischem machen, um es anzubeten."<br /><br />Gottes zornige Reaktion auf das Fest mit dem goldenen Kalb oder auf Nadab und Abihu, die fremdes Feuer auf den Altar brachten, oder auf Usa, der die Bundeslade anfasste, nachdem sie nicht nach der Anweisung Gottes transportiert worden war - all das zeigt sehr deutlich, dass es Gott darauf ankommt, in welcher Weise der Gottesdienst geschieht.<br /><br />Schauen wir ins Neue Testament: Jesus führt ein evangelistisches Gespräch mit einer samaritischen Frau. Dabei kommt die Frage nach dem richtigen Gottesdienst auf:<br /><br />Joh 4:19-24 Die Frau sagt zu ihm: Herr, ich sehe, du bist ein Prophet. Unsere Väter haben auf diesem Berg gebetet, und ihr sagt, in Jerusalem sei der Ort, wo man beten soll. Jesus sagt zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem zum Vater beten werdet. Ihr betet zu dem, was ihr nicht kennt; wir beten zu dem, was wir kennen - denn das Heil kommt von den Juden. Aber die Stunde kommt, und sie ist jetzt da, in der die wahren Beter in Geist und Wahrheit zum Vater beten werden, denn auch der Vater sucht solche, die auf diese Weise zu ihm beten. Gott ist Geist, und die zu ihm beten, müssen in Geist und Wahrheit beten.<br /><br />Etwas wird bei der Besprechung dieses Texts oft übersehen: Jesus sagt nicht nur, dass es kein bestimmtes Gebäude (Tempel) mehr braucht für den Gottesdienst! Er sagt auch, dass es eine falsche und eine richtige Weise des Gottesdienstes gibt. Die der Samariter ist gut gemeint, aber mangelhaft: "ihr betet an, was ihr nicht kennt… das Heil kommt von den Juden"<br />Jesus sagt hier, dass der jüdische Ansatz (bis dahin) der richtige war. Sie haben Gott gemäss der Offenbarung, die er ihnen gab, angebetet. Diese Offenbarung kam von Mose, den Propheten und den Schriften (nicht nur aus den 5 Mosebüchern, wie die bei den Samaritern der Fall war).<br /><br />Natürlich geht Jesus weiter. Er sagt, dass mit ihm die Zeit begonnen hat, dass man nicht mehr durch das Opfersystem im Tempel anbeten soll. Man soll im Geist und in der Wahrheit anbeten. Was bedeutet das? Es bedeutet, dass die Offenbarung des Geistes, die geoffenbarte Wahrheit Gottes uns darin leiten muss, wie wir Gottesdienst halten.<br />Beachten wir: Dieses Gespräch findet am Übergang von Alttestamentlicher zu Neutestamentlicher Offenbarung statt. Jesus sagt der Frau: der Tempel wird wegfallen. Jesus selbst ist der neue Tempel und sein Leib, also die Gemeinde Christi, ist der neue Tempel.<br />Was aber nicht wegfallen wird, ist die Offenbarung Gottes in Bezug darauf, wie er angebetet werden will – auch im Gottesdienst der versammelten lokalen Körperschaften dieser Gemeinde.<br />Anbetung Gottes, auch durch gottesdienstliche Versammlungen, muss immer gemäss der göttlichen Offenbarung geschehen.<br />Wir sehen das dann auch in den hinteren Kapiteln des 1.Korintherbriefes. Besonders in 1.Kor 14 weist Paulus diese Gemeinde an, ihre Versammlungen geordnet abzuhalten. Die Priorität dieser Ordnung soll nach der Wichtigkeit der Elemente bestehen. Prophezeiungen stuft er höher ein als Sprachenrede. Und wenn Propheten reden, dann sollen die anderen das Gesagte prüfen. Woran können sie es prüfen? Natürlich an dem bis hierher geoffenbarten Wort Gottes. Dies hat höchste Priorität.<br />"Alles geschehe in Frieden und in Ordnung, denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens" Paulus macht den Ablauf der gottesdienstlichen Versammlung an Gottes geoffenbartem Charakter fest. Gottesdienst muss Gottes Offenbarung entsprechen. Seiner Offenbarung über sich selbst und über seinen Heilsweg.<br /><br />Was ist die richtige Form?<br />Wenn wir uns nun fragen: Was ist die richtige Gottesdienstform, dann haben wir dafür bereits einen Ansatz erkannt. Gott hat sowohl im Alten wie auch im Neuen Testament Anweisungen für die Anbetung gegeben. Inhaltlich soll der Gottesdienst erkennen lassen, was Gott von sich und seinem Heil offenbart hat.<br />Diese Offenbarung ist geschichtlich und kontinuierlich. Gott begann vom Anfang des Alten Testaments bis hin zum letzten Propheten, sein Heil in Christus zu offenbaren. Im Alten Testament tat er das in Form von Zeremonien und Typen, Vorbildern, die auf den kommenden Christus hinweisen. Im Neuen Testament wird die Alttestamentliche Offenbarung erläutert, konkretisiert und verdeutlicht. Der Christus ist gekommen. Es wird klar: er ist das Ziel der Anbetung Gottes! Er muss das Zentrum und der Inhalt des ganzen Gottesdienstes sein.<br /><br />Die Stiftshütte, der Tempel, die Opfer, die Gegenstände, die Priesterkleidung, die Feste – alle Bestandteile des von Gott angeordneten Gottesdienstes sprachen von Christus. Jetzt haben wir Christus selbst, also wurden diese Vorschattungen überflüssig. Aber Christus selbst, sein Wesen, sein Heil, seine Hingabe an uns – dies darf nicht weggelassen werden, sondern muss unseren Gottesdienst bestimmen.<br /><br />Mose war auf dem Berg. Dort wurde ihm von Gott gezeigt, wie er die Bestandteile für den Gottesdienst gestalten soll. Gott sagte zu ihm (2.Mose 26:30): "Gestalte alles so, wie es dir auf dem Berg gezeigt wurde!" Viele Jahrhunderte später war Mose wieder auf dem Berg. Dort wurde ihm gezeigt, wer das ist, auf den alle die Dinge hinwiesen, die ihm früher auf dem Berg gezeigt wurden.<br />Wenn Jesus sagt, unser Gottesdienst muss im Geist und in der Wahrheit geschehen, dann heisst das gerade das, dass wir ihn selbst – der Gottes geoffenbarte Wahrheit ist, der der Tempel ist, der das Opfer ist, der der Hohepriester ist – durch unseren gesamten Gottesdienst ehren und anbeten sollen. Wir sprechen als solche, die sich bibeltreue Christen nennen, oft davon, dass unsere Verkündigung, unsere Predigten, Christus-zentriert sein sollen. Aber sehen wir auch, dass unsere ganzen Gottesdienste ebenso Christus im Zentrum haben sollen?<br /><br />Unsere Gottesdienste sollen ein Abbild des Himmlischen sein. Sind sie vielleicht manchmal nur ein "Sonntags-Club", weil einfach eine Anzahl Christen zusammen sitzen und entweder eine irgendwie "erbauliche" Zeit miteinander verbringen oder vielleicht weil sie lediglich ihre Rechtgläubigkeit feiern? Wenn der Mensch und seine Interessen – seien sie postmodern oder konservativ – im Mittelpunkt stehen, dann sind diese "Gottesdienste" mehr ein Sonntags-Club.<br />Wenn Christus, seine Person und sein Heil im Zentrum ist, dann sind sie Abbild des Himmlischen.<br /><br />Das historische Vorbild<br />Wenn wir die Formen der Gottesdienste durch die Geschichte der Kirche hindurch vergleichen, können wir erkennen, dass die Kirche Christi ihre Gottesdienstform eigentlich nie in grossem Stil verändert hat. Sogar infolge der Reformation, wo das Verständnis des Heils in Christus vollkommen neu anhand der Schrift ausgerichtet wurde, gab es in der Liturgie nicht so grosse formale Veränderungen.<br /><br />Die Liturgie, die Gottesdienstordnung, die den Ablauf, die Reihenfolge der Bestandteile des Gottesdienstes bestimmt, war schon seit der alten Kirche in den ersten Jahrhunderten vom Verständnis des Evangeliums geprägt. (Natürlich kam in der römischen Kirche deren falsches Verständnis zum Ausdruck, was dann von den Reformatoren in ihrer Liturgie wieder angepasst wurde).<br /><br />Erst – wahrscheinlich beeinflusst durch enthusiastische und sogenannt erweckliche Bewegungen in der neueren Zeit – kam die Idee auf, die Zusammenkünfte sollten weniger organisiert, mehr spontan sein. Je spontaner desto geistlicher, so scheint mir, dachte und denkt man. Hinter dieser Haltung steht sicher auch ein ehrliches Streben nach einer echten Frömmigkeit, die nicht durch das unbeteiligte Herunterleiern von Zeremonien und vorformulierten Gebeten kaputt gemacht werden soll.<br />Nur hat man hier wohl das Kind mit dem Bad ausgeschüttet. Man kann sicher mit einem gewissen Recht behaupten: "starre Formen können Leben zerstören." Aber man muss auch anerkennen, dass ohne Form auch kein Leben bestehen bleiben kann. Die Praxis zeigt ausserdem, dass dort, wo man erst auf eine geordnete Gottesdienstform verzichten will, sich mit der Zeit wie von Geisterhand selbst eine solche bildet.<br /><br />Zum Beispiel gibt es viele freien Gemeinden, die bewusst kein "Unser-Vater" beten wollen, weil es immer gleich 'aufgesagt' wird. Man kann aber in diesen Gemeinden sehr gut beobachten, dass die 'freien' Gebete ihrer Mitglieder meistens genauso gleichförmig wiederholt werden und dazu noch sehr viel inhaltsloser sind als das Unser-Vater, das ja immerhin aus Gottes inspiriertem Wort stammt.<br /><br />Das Evangelium als 'Raster' für den Gottesdienst<br />Unsere Gottesdienste müssen Christus-zentriert, oder Evangeliums-zentriert sein. Ein Gottesdienst, der Gott gefällt, der seinem Willen entspricht, ist ein Gottesdienst, der nicht nur in der Predigt, sondern als ganze Veranstaltung das Evangelium verkündet, indem er es abbildet.<br />Sicher: unser ganzes Leben soll ein Gottesdienst, ein Abbild des Evangeliums, sein. Aber unser sonntäglicher Gottesdienst soll auch ein (kompaktes) Abbild davon sein, was der Gottesdienst unseres Lebens während der Woche ist.<br /><br />Das heisst konkret: Wenn wir auch nicht eine Form der historischen Liturgien übernehmen wollen, so müssen doch bestimmte Bestandteile, die in diesen Liturgien vorkommen, da sein.<br />Der Gottesdienst als öffentliche organisierte Veranstaltung wird immer wiederspiegeln, was wir von Gott und seinem Handeln glauben! Der sonntägliche Gottesdienst ist ein Spiegel dessen, was wir auch sonst unter der Woche glauben. Es wäre gut für uns, wenn dies das Evangelium ist!<br /><br />Das Evangelium spricht davon, wie wir in die Gegenwart Gottes kommen können.<br />Wenn das Evangelium den Gottesdienst prägt, dann wird dieser in etwa ähnlich ablaufen, wie die Geschichte eines Menschen, der durch das Evangelium zu Gott kommt. Die folgenden 'Elemente' sollten also in einer Liturgie (Gottesdienstablauf) vorhanden sein und die Versammlung prägen:<br /><br />Heiligkeit Gottes erkennen<br />Wer sich Gott nähern will, ihm begegnet, wird zuerst von seiner Grösse und Heiligkeit überwältigt sein. Er wird erkennen, wie gross Gott ist und wie klein er selbst daneben ist.<br />Der Beginn des Gottesdienstes müsste diese Tatsache irgendwie darstellen.<br />So kann man meines Erachtens nicht in den Raum schlendern, sich nach hinten lehnen und gemütlich in einem Sessel einen 'Latte' schlürfen und paar Popsongs reinziehen, wenn man sich bewusst ist, dass dies ein besonderer Moment der Begegnung mit dem heiligen Gott ist.<br /><br />Sünde erkennen<br />Gotteserkenntnis bewirkt Selbsterkenntnis. Wer sich selbst im Licht Gottes erkennt, wird sich seine Sünde bewusst. Er sucht Vergebung. Gottes Mittel, die Sünde bewusst zu machen, ist das Gesetz. Die Lesung von Gesetzestexten (aus dem Alten und Neuen Testament) an dieser Stelle im Gottesdienst ist daher sinnvoll.<br /><br />Vergebung/Zuspruch derselben<br />Wo die Sünde aufgezeigt und erkannt wird, da wird uns unsere Erlösungsbedürftigkeit bewusst.<br />Wo im Alttestamentlichen Gottesdienst Opfer gebracht wurden, können und sollen wir heute auf das ein für allemal geschehene Opfer Christi hinweisen.<br />Der Zuspruch der Vergebung an die Bussfertigen an dieser Stelle lässt die Freude der Erlösten aufkommen. Das Bewusstsein, was es heisst, vor Gott kommen zu dürfen und in seiner Gegenwart bestehen zu können, weil Christus dies für uns erwirkt hat, prägt die Gemeinschaft des Gottesdienstes.<br /><br />Dank/Anbetung<br />Der Zuspruch und die Freude der Vergebung werden sich in Dankbarkeit gegenüber Gott, gegenüber Christus, äussern. Dieser Dank wird in verschiedenen Arten zum Ausdruck kommen; in verbaler Anbetung (gesprochenen Gebeten oder Liedern) oder auch in der Feier des Abendmahls. Eine weitere Form des Dankes kann auch das Geben sein. Es ist daher sinnvoll, in der Liturgie auch einen Moment für das Geben vorzusehen.<br /><br />Lehre/Anweisungen/Auftrag<br />Wenn ein Mensch Gottes Heiligkeit und seine Sündhaftigkeit erkannt hat, Busse getan und Vergebung zugesprochen bekommen hat, wird er Gott nicht nur verbal danken wollen, sondern auch mit seinem ganzen Leben. Ein Leben, das Gott im Gehorsam hingegeben ist, ist die richtige Art, ihm für seine Erlösung zu danken. Für ein solches Leben brauchen wir Anleitung in Form von Belehrung, Ermahnung und auch Beauftragung. Dies geschieht durch die Verkündigung des Wortes.<br /><br />Segen/Sendung<br />Der Segen am Ende des Gottesdienstes sollte nicht nur ein Akt sein, der den Schluss der Veranstaltung markiert. Es sollte vielmehr ein Moment sein, wo die Teilnehmer sich bewusst sind/werden, dass sie beauftragt werden, das Gelernte nun umzusetzen und dass sie aus eigener Kraft dazu nicht in der Lage sind. Sie brauchen Gottes begleitenden Segen und seine Kraft und Führung dazu. Dies sollte ihnen auch zugesprochen werden.<br /><br /><br />Ob diese genannten Elemente in Form einer festen (vorgegebenen) Liturgie genordnet sind oder nicht; auf alle Fälle sollte das, worauf wir unseren alltäglichen Gottesdienst gründen – das Evangelium – auch in unseren gottesdienstlichen Versammlungen, die ja einen offiziellen (darstellenden) Charakter haben, das Geschehen bestimmen.<br />Der Gottesdienst als sonntägliche Veranstaltung wird immer das widerspiegeln, was wir über den alltäglichen Gottesdienst glauben. Darüber sollten wir nachdenken, wenn wir die Ordnung unserer Gottesdienste planen.Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-8380012378036216292010-05-14T14:32:00.010+01:002010-05-14T15:10:16.490+01:00Seelsorge-Konferenzen auf Biblischer BasisIm Juni finden zwei Konferenzen/Seminare statt, die ich empfehlen möchte. Bei beiden werden Themen behandelt, die eine seelsorgeliche Ausrichtung haben.<br />Die beiden Organisationen arbeiten beide ausschliesslich auf biblischer Basis und verzichten auf die Integration von Lehren, die aus psychotherapeutischen Schulen stammen.<br /><br />Am 18. und 19. Juni veranstaltet die <a href="http://www.biblische-seelsorge.net"><span style="font-weight: bold;">IfBS</span></a> (<span style="font-style: italic;">Interessengemeinschaft für Biblische Seelsorge</span>) in Uster ein Seminar zum Thema: "<span style="font-weight: bold; font-style: italic;">Beziehungen - ein Schlamassel, der sich lohnt</span>". Information und Anmeldung <a href="http://www.biblische-seelsorge.net/?page_id=17"><span style="font-weight: bold;">hier</span></a>.<br /><br />Am 19. Juni findet in den Räumen der Bekennenden Gemeinde Hannover ein Seminar zum <span style="font-style: italic; font-weight: bold;">Themenbereich Abhängigkeit</span> (von Pornografie, Alkohol, Ess-Störungen, Spielsucht, etc.) statt, das von <a href="http://old.settingcaptivesfree.com/home/index_germany.php"><span style="font-weight: bold;">SCF</span></a> (Setting Captives Free) kostenlos angeboten wird.<br />Weitere Infos <a href="old.settingcaptivesfree.com/home/index_germany.php"><span style="font-weight: bold;">hier</span></a>.Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-2627786438091985172010-03-11T11:22:00.003+00:002010-03-11T11:46:57.939+00:00Rechtfertigung und MissionJe länger ich mich mit dem Thema 'Rechtfertigung' befasse, desto mehr scheint es mir, dass wir die Wichtigkeit eines korrekten Verständnisses der biblischen Rechtfertigung kaum zu hoch gewichten können.<br />Das Verständnis von Rechtfertigung hat Auswirkungen auf jeden Bereich des geistlichen und kirchlichen Lebens.<br /><br />Einer der wichtigsten Bereiche scheint mir derjenige der Mission zu sein.<br />Unsere Sicht der Rechtfertigung hat direkte Auswirkungen auf unser Verständnis und unsere Praxis der Mission, der Verkündigung unseres Glaubens an Fernstehende.<br />Ich bin überzeugt, dass nur wer die biblische Lehre von der Rechtfertigung richtig verstanden hat, auch richtig an Aussenstehende herantritt.<br /><br />Wer erkennt, dass unsere Rechtfertigung - darunter verstehe ich die richterliche 'Gerechtsprechung' durch Gott und darauf folgende Annahme als Kinder - allein durch die Stellvertetung Jesu Christi (sein gerechtes Leben und sein Sterben an unserer Stelle) geschehen kann, der wird auch in seiner Verkündigung allein auf Christus hinweisen.<br /><br />Wer die Rechtfertigung anders lehrt (die Varianten sind zahlreich), wird auch auf etwas anderes als Christus hinweisen.<br />In der Regel sind das dann besondere Methoden oder Wege, bzw. die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kirche oder Denomination.<br />Eine Kirche oder Denomination, in der die Rechtfertigung nicht gemäss der biblischen Offenbarung (allein durch Christus, allein aus Gnade, allein durch den Glauben) gelehrt und verkündigt wird, die wird ihre Mission so gestalten, dass sie die Menschen, die sie gewinnen will, nicht auf Christus verweist, sondern auf die eigene Kirche.<br />Sie wird schliesslich in irgendeiner Form - offen oder versteckt - behaupten: dein Heil besteht in der Zugehörigkeit zur (unserer) Kirche.<br /><br />Mach einmal gedanklich diesen Test: denk an irgendeine Denomination oder Kirche und frag Dich, wie sie den Glauben nach aussen verkündet (oder ob überhaupt).<br />Verweist sie auf sich selbst, ihr Programm, ihre Lehren, ihre wichtigen Personen, usw. ? - Dann kannst du Gift darauf nehmen, dass sie ein Problem hat mit der biblischen Lehre von der Rechtfertigung.Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-80665876660758978982010-03-04T15:20:00.001+00:002010-03-04T15:20:59.274+00:00HumorA little boy at Sunday school is asked to draw a picture of Mary, Joseph and the baby Jesus on their flight into Egypt. The teacher had been telling them about the time in Matthew chapter 2 when an angel appears to Joseph in a dream and warns him to flee with his family from the murderous King Herod. So the little boy carefully draws a picture of a huge airplane and, when the teacher asks him what it is, he points out that it’s “the flight into Egypt,” indicating Joseph, Mary and the baby Jesus who are sitting happily in the passenger seats. “But who’s that?” asks the teacher, indicating a shadowy figure in the cockpit. Growing a bit tired of all the stupid questions, the little boy says, “That’s Pontius Pilot.”<br /><span style="color: rgb(255, 255, 255);">.</span>Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-12354798947477398162010-02-13T22:03:00.003+00:002010-02-13T22:12:23.442+00:00Lehre oder Leere?Wie hoch ist der Stellenwert der Lehre in der Kirche einzuschätzen? Ist es möglich, dass wir die Lehre in unseren Gemeinden überbetonen und dabei das viel wichtigere "praktische Christsein" im Alltag vernachlässigen? So jedenfalls argumentierte kürzlich ein Pastor einer Freikirche, als ich ihm gegenüber erwähnte, dass ich die Lehre und Verkündigung als das zentrale Element für das geistliche Wachstum und das Leben der Gemeinde halte. Er war der Ansicht, es käme zu viel Lehre, zu viel Theologie von den Kanzeln und zu wenig Anleitung zum praktischen Leben. Dieser Pastor steht bei weitem nicht allein mit seiner Ansicht. Sie ist sogar weit verbreitet und hat längst die Orientierung vieler evangelikaler Gemeinden geprägt. Gesunde Lehre in Form von gründlicher Auslegung der Bibel und Vermittlung biblischer Wahrheit wird als trockene Theorie empfunden und einer farbenfrohen, mit Beispielgeschichten verzierten Anleitung zu einem gelingenden Leben gegenübergestellt.<br /><br />Ich sehe zwei Probleme bei dieser Ausrichtung. Erstens kann man nicht die Lehre und das praktische Christenleben gegeneinander halten, als wären sie zwei Dinge, die im Widerstreit miteinander stehen. Zweitens werden wir, wenn wir uns – aus welchen Gründen auch immer – gegen eine gründliche Darlegung der biblischen Wahrheit in der Gemeinde wenden, uns selber den Boden unter den Füssen wegziehen.<br />Es ist sicher niemals falsch, Wege zu suchen, wie wir (ganz praktisch) ein Leben führen können, das Gott Ehre und uns selbst Freude macht. Das ist ja das Ziel des christlichen Lebens, wie es auch der Westminster Katechismus lehrt. Nur werden wir das ganz sicher nicht zustande bringen, wenn wir dabei ein gründliches Studium der Bibel vernachlässigen und damit den Wagen vor das Pferd spannen.<br />Ich möchte im Folgenden anhand einiger Beispiele demonstrieren, wie sehr das Neue Testament die gute und richtige Lehre als Grundlage für ein Gott gefälliges Leben betont.<br /><br />Der Sohn Gottes ist gekommen, um an unserer Stelle ein gerechtes Leben zu leben und um unsere Sünde und die göttliche Strafe dafür zu tragen. Die Zeit seines öffentlichen Auftretens war aber vor allem eine Zeit, in der er die Menschen, allen voran seine Jünger, lehrte.<br />Der Evangelist Markus berichtet, dass Jesus die vielen Menschen sah, die ihm gefolgt waren und dass sie ihm leid taten, weil sie wie Schafe waren, die keinen Hirten haben. Was unternahm er? "Er fing an, sie vieles zu lehren" (Mk 6:34).<br />Die Evangelien berichten, neben den Wundern, die Jesus tat, hauptsächlich über seine Lehrtätigkeit. Er lehrte mit Vollmacht, so das Urteil seiner Hörer. Seine Wunder waren Zeichen, die seine Lehre bekräftigten. Jesus lehrte seine Zeitgenossen die Wahrheit über Gott, den Menschen, über die Sünde und das Heil. Das tat er in verschiedensten Situationen. In der Synagoge, im Tempel, im Freien vor grossen Menschenmengen, in Streitgesprächen mit Theologen und Fundamentalisten seiner Zeit und mit den Jüngern allein.<br />Wenn das neue Testament über solche Anlässe berichtet, ist die Betonung auf der Lehre Jesu. Sehr oft geht es sogar um die genaue Unterscheidung von richtiger und falscher Lehre, falscher und richtiger Auslegung des Alten Testaments. Zum Beispiel in Streitgesprächen mit Gesetzesgelehrten über Fragen der Ehescheidung, der Auferstehung oder der Typologie bei David. Oder als er in der Bergpredigt über die traditionelle Auslegung des Gesetzes spricht und seine richtige Auslegung der Texte entgegen hält. Dabei konnte der Herr jeweils sehr wohl ins Detail gehen.<br />Sicher spricht Jesus oft über das praktische Leben zu Gottes Ehre. Aber er stützt dies immer auf das richtige Verständnis des Wortes Gottes ab. Wenn wir das Neue Testament unvoreingenommen lesen, können wir niemals sagen, dass der Herr Jesus ein praktisches Christenleben der Lehre gegenüber stellt. Jesus lehrte die Menschen, damit sie leben können.<br /><br />Der Apostel Paulus, der grösste Missionar aller Zeiten, war gleichzeitig der grösste Theologe aller Zeiten. Es gab vielleicht keinen anderen, der sein Leben so (ganz praktisch!) in den Dienst für das Evangelium stellte. Wir sehen bei ihm, dass er sehr darauf achtete, ein gutes Leben zu führen und zur Freude und Erbauung anderer Menschen da zu sein. Es war ihm sehr wichtig, darin auch ein Vorbild für andere zu sein.<br />Aber gerade bei ihm sehen wir wie bei keinem anderen, dass er dieses gute Leben auf einer gründlichen und genauen theologischen Lehre gründete.<br /><br />Wir sehen das bereits, wenn wir nur die Struktur seiner Briefe anschauen. Wir finden bei Paulus wohl vieles an Ermahnung und Anleitung in ganz alltäglichen Bereichen des Christseins. Aber sie sind von der Menge her geringer als die mehr 'theoretische' Lehre und stehen jeweils im hinteren Teil seiner Briefe. Im Römerbrief zum Beispiel fängt die praktische Anleitung erst im zwölften Kapitel an. Im Galaterbrief im fünften, im Epheserbrief im vierten Kapitel, usw. Auch in den Briefen, die nicht so eine klare Aufteilung haben, stellt der Apostel die theologische Wahrheit der Ermahnung oder Anleitung voran.<br />Regelmässig zeigt er den Indikativ (in der Grammatik die Wirklichkeitsform, die eine bestehende Tatsache beschreibt) des Heils und hängt dann den Imperativ (Befehlsform) daran. In Worten sieht das jeweils so aus, dass er sagt: "Weil…[es so ist - Lehre], deshalb…[tut dies oder das – praktische Anleitung]". Die Lehre hat also Priorität gegenüber der praktischen Ausübung.<br /><br />Paulus weist seinen Nachfolger Timotheus an, es ebenso zu tun. Er weist ihn an, auf die Lehre Acht zu haben (1Tim 4:16) und die Wertschätzung der Lehre zu fördern:<br /><br /><span style="font-style: italic;">Die Ältesten, die ihr Amt gut versehen, seien doppelter Anerkennung wert, besonders die, die in Verkündigung und Lehre ihr Bestes geben (1Tim 5:17).</span><br /><br />Der Apostel ermahnt seinen jungen Nachfolger mehrfach, sich für die Erhaltung der rechten und gesundmachenden Lehre einzusetzen. Auch dann, wenn es einigen nicht gefällt und sie lieber Geschichten hören wollen, die nicht allzu sehr herausfordern.<br />Auch der Gemeindeleiter Titus erhält die gleichen Anweisungen, sein Augenmerk vor allem auf die Lehre zu halten. Besonders dann, wenn er in der Gemeinde weitere Leiter einsetzt:<br /><br /><span style="font-style: italic;">Er muss am Wort festhalten, das zuverlässig ist und der Lehre entspricht, damit er imstande ist, sowohl durch gesunde Unterweisung zu ermahnen als auch die Widerspruchsgeister zu überführen (Tit 1:9).</span><br /><br />Geistliche Leiter der Gemeinde sollen hauptsächlich deshalb in der Lehre zu Hause sein, weil sie durch die Lehre die Gemeinde leiten, den Gläubigen dadurch helfen, in ihrer Erkenntnis der Wahrheit zu wachsen. Wenn sie in der Lehre wachsen und standfest darin werden, dann werden sie entsprechend besser zu Gottes Ehre leben können.<br /><br />Paulus schreibt in Römer 6:17, dass die Gläubigen nicht mehr Sklaven der Sünde sind (und ihr nicht mehr dienen müssen), sondern dass sie "dem Bild der Lehre übergeben worden sind", der sie nun gehorsam sind. Dieses Bild (oder Gestalt), dieser Rahmen der Lehre bestimmt ihr Leben. Das bedeutet nichts anderes, als dass es die Wahrheit über Gott, den Menschen, die Sünde, die Erlösung, usw. ist, die unserem Leben die entsprechende Form gibt.<br />Im Grunde lehrt Paulus nichts anderes, als dass es theologische Wahrheit ist, die uns Sieg über die Sünde beschert. Es sind nicht die guten Ratschläge und Beispielgeschichten eines Predigers, die uns helfen, im Alltag praktisches Christenleben besser auszuüben. Es ist Theologie, die uns hilft, richtig – das heisst, zu Gottes Ehre – zu leben.<br />Das bestätigt auch die Aufforderung des Apostels am Anfang des 12. Kapitels des Römerbriefes. Gerade dort, wo er beginnt, Anweisungen für das praktische Christsein zu geben, greift er noch einmal darauf zurück, was er bisher gelehrt hat und erklärt, was die Grundlage des praktischen Lebens ist:<br /><br /><span style="font-style: italic;">Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist. Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, daß ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.(Röm 12:1-2)</span><br /><br />Dass die Gläubigen ihr Leben Gott als ein lebendiges Opfer bringen, d.h. für ihn, zu seiner Ehre leben können (d.i. praktisches Christsein!), ist nur möglich durch die Erbarmungen Gottes. Was diese Erbarmungen sind, hat er eben in den Kapiteln davor erklärt (nämlich die Theologie der Rechtfertigung und Heiligung). Sie sollen nun prüfen, was der vollkommene Wille Gottes ist. Das geschieht dadurch, dass sie in ihrem Sinn erneuert werden. Wie wird der Sinn erneuert? Durch die rechte Lehre. Das lehrt Paulus unter anderem sehr deutlich im Epheserbrief (wiederum bevor er anfängt, Anweisungen für praktisches Christsein zu geben):<br /><br /><span style="font-style: italic;">Und er hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zum Vollmaß des Wuchses der Fülle Christi. Denn wir sollen nicht mehr Unmündige sein, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch die Betrügerei der Menschen, durch ihre Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum (Eph 4:11-14)</span><br /><br />Die in Vers 11 genannten Männer rüsten die Gemeinde aus, machen sie fähig zum Dienst. Das Ziel des Dienstes ist die Mündigkeit der Gemeinde, dass sie zur vollen Erkenntnis des Sohnes Gottes kommt. Das Gegenteil dieser Mündigkeit nennt er in Vers 14; es ist das hin- und her geworfen sein von jedem Wind der Lehre. Anders ausgedrückt: Wer nicht fest ist in der Lehre, wird von allen möglichen Meinungen und Irrlehren beeinflusst. Er kann schliesslich auch nicht ein gutes Leben führen, weil er die notwendigen Grundlagen nicht hat.<br />Interessant ist in dem Zusammenhang, dass die Apostel Paulus, Petrus und Johannes, immer wenn sie in ihren Briefen über Irrlehrer schreiben, auch auf ihre massiven moralischen Verfehlungen hinweisen. Falsche Lehre und schlechtes Leben hängen so zusammen wie gute Lehre und gutes Leben. Dies bestätigt schon ein oberflächlicher Blick in die Kirchengeschichte und auch in die aktuelle Situation.<br /><br />Gute, unverfälschte biblische Lehre, die wir auch Theologie nennen können, ist niemals nur trockene Theorie, sondern ist die Grundlage für unser christliches Leben. Wir brauchen die Kenntnis der Wahrheit über Gott, über uns selbst, über die Sünde und das Heil, damit wir in der richtigen Beziehung zu Gott ein gutes, d.h. im gefälliges Leben führen können.<br />Darum müssen wir darauf bestehen, dass in unseren Gemeinden zuallererst darauf geachtet wird, dass wir die rechte Erkenntnis Gottes haben. Diese erhalten wir durch exakte Unterweisung in biblischer Lehre, sprich: Theologie.<br />Deshalb zum Schluss nun noch eine Ermahnung: Beten Sie für ihre Hirten, dass sie bereit sind, allen Unkenrufen zum Trotz Lehrer der Gemeinde zu sein! Und lassen Sie sich belehren!Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-19294274099311013022010-02-11T15:39:00.009+00:002010-02-11T15:55:42.549+00:00John OwenJohn Owen ist einer der bedeutendsten puritanischen Theologen des 17. Jahrhunderts. Was sein Wirken ganz besonders auszeichnet, ist die Verbindung von einer grossen theologischen Genauigkeit mit einer tiefen persönlichen Frömmigkeit.<br /><br />Hier ein kurzes Video von Carl Trueman, der die Schwerpunkte in Owens Theologie vorstellt:<br /><br /><object height="300" width="400"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/-PtdY3qDqSs&hl=de_DE&fs=1&"><param name="allowFullScreen" value="true"><param name="allowscriptaccess" value="always"><embed src="http://www.youtube.com/v/-PtdY3qDqSs&hl=de_DE&fs=1&" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" height="300" width="400"></embed></object><br /><br /><span style="font-style: italic;">Die vollkommene Heiligkeit, die Gott von uns forderte, hat Jesus Christus für uns erfüllt. Die Heiligkeit, die Gott jetzt von uns fordert, ist die, die ihn verherrlicht in unserer Einheit mit Christus</span> <span style="font-size:78%;">(John Owen)</span>Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-23174984660717678672009-12-22T14:40:00.003+00:002009-12-22T14:48:36.750+00:00Die Unterscheidung von sichtbarer und unsichtbarer Kirche im Westminster Bekenntnis<meta equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8"><meta name="ProgId" content="Word.Document"><meta name="Generator" content="Microsoft Word 12"><meta name="Originator" content="Microsoft Word 12"><link rel="File-List" href="file:///C:%5CUsers%5CKURTVE%7E1%5CAppData%5CLocal%5CTemp%5Cmsohtmlclip1%5C01%5Cclip_filelist.xml"><link rel="themeData" href="file:///C:%5CUsers%5CKURTVE%7E1%5CAppData%5CLocal%5CTemp%5Cmsohtmlclip1%5C01%5Cclip_themedata.thmx"><link rel="colorSchemeMapping" 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style=";font-family:";" >Die Unterscheidung<o:p></o:p></span></span></p> <p class="MsoNormal">Ein hervorragendes Merkmal und eine Stärke der Charakterisierung der Kirche im Westminster Bekenntnis ist die Unterscheidung der unsichtbaren und der sichtbaren Kirche. </p> <p class="MsoNormal">In den älteren reformierten Bekenntnissen wie dem Niederländischen Bekenntnis, dem Zweiten Helvetischen Bekenntnis oder auch dem Heidelberger Katechismus wird diese Unterscheidung noch nicht so explizit gemacht. Man findet lediglich Hinweise, die erkennen lassen, dass im Ansatz schon zwischen den beiden Formen unterschieden wurde, jedoch nicht in dieser deutlichen und systematischen Weise wie im Westminster Bekenntnis.</p> <p class="MsoNormal">Die Stärke der Unterscheidung ist, dass sie hilft, eine nüchterne und realistische Sicht der Kirche zu bekommen. Realistisch in dem Sinn, dass dadurch anerkannt wird, dass nicht alle in den irdischen Versammlungen derer, die Christus als ihren Erlöser und ihr Haupt bekennen, auch wirklich wiedergeboren sind.</p> <p class="MsoNormal">Die Unterscheidung zwischen sichtbar und unsichtbar hat auch eine theologiegeschichtlich wichtige Bedeutung. Die römische Kirche betont aufgrund ihrer Einbindung der Soteriolgie in die Ekklesiologie die sichtbare Kirche, als die sie sich selber versteht. Das Heil ist in ihrem eigenen Verständnis nur durch die Zugehörigkeit zur römischen Kirche und deren Vermittlung zu erlangen. Aus diesem Grund wird eine Unterscheidung zwischen einer unsichtbaren Kirche, die aus allen wahrhaft Geretteten und einer sichtbaren, die aus allen Bekennenden, nicht aber notwendigerweise allein aus wahrhaft Geretteten besteht, hinfällig.</p> <p class="MsoNormal"><o:p> </o:p></p> <p class="MsoNormal">Wenn wir die Frage stellen, in welcher Weise denn diese Unterscheidung für die heutige Situation der Kirche relevant ist, können wir sagen, dass heute wie damals dieselben Gründe zählen. Die Heilige Schrift, die nicht zeitgebunden ist, lehrt uns, diese Unterscheidung zu machen. </p> <p class="MsoNormal">Wir finden im Alten wie im Neuen Testament durchgängig diese Wahrheit, dass es eine bekennende, sichtbare Gemeinde gibt, die aus wahrhaft Glaubenden, Wiedergeborenen besteht, die zusammen mit solchen bekennen, die nur äusserlich dazugehören. Aus diesem Grund werden die Bekennenden immer wieder aufgefordert, ihrem Bekenntnis entsprechend zu leben und zu handeln. Weil wir von der biblischen Lehre der Erwählung (inklusive dem dazugehörigen Verständnis der partikularen Sühne und der Perseveranz der Heiligen) ausgehen, wissen wir, dass diese Aufforderungen nicht dazu dienen, die Wiedergeborenen von der Möglichkeit des Abfalls zu unterrichten und sie davor zu warnen. sondern die Unterscheidung zwischen sichtbarer und unsichtbarer Kirche geht davon aus, dass es Bekenner in der sichtbaren Versammlung gibt, die entweder noch nicht oder gar nie den rettenden Glauben haben. Wenn sie die sichtbare Kirche verlassen, sich gegen sie richten oder sie gar durch falsche Lehre schädigen, dann kann uns die Erklärung von Johannes (1Joh 2,19) helfen, den Hintergrund ihres Verhaltens zu verstehen.</p> <p class="MsoNormal">Das gibt den zuständigen Hirten eine unverkrampfte Haltung gegenüber ihrer Gemeinde. Es hilft ihnen, zu sehen, dass sie nicht die Verantwortung haben, zu erkennen, resp. zu entscheiden, wer tatsächlich zu den Wiedergeborenen gehört. Sie können darin ruhen, dass Gott allein diesen Überblick behält, dass <i style="">Er</i> die Unterscheidung macht.</p> <p class="MsoNormal">Die Hirten ringen zwar um jede Seele, die zu der lokalen Versammlung der sichtbaren Kirche, die ihnen anvertraut ist, gehört. Aber sie haben nicht die Macht und die Verantwortung, dafür zu sorgen, dass sie auch zur unsichtbaren Kirche gezählt werden kann.</p> <p class="MsoNormal">Die Unterscheidung zwischen unsichtbarer und sichtbarer Kirche macht das Westminster Bekenntnis neben einigen Definitionen auch durch die Biblischen Bilder, die es der jeweiligen Form der Kirche zuteilt. Die unsichtbare Kirche nennt es die Braut, den Leib und die Fülle Christi, die sichtbare das Reich Christi, das Haus und die Familie Gottes.</p><p class="MsoNormal">
<br /></p> <p class="MsoNormal"><span class="MsoIntenseEmphasis"><span style=";font-family:";" ><o:p> </o:p></span></span></p> <p class="MsoNormal"><span class="MsoIntenseEmphasis"><span style=";font-family:";" >Unsichtbare Kirche</span></span></p> <p class="MsoNormal">Wenn das Bekenntnis die unsichtbare Kirche als Braut, Leib und Fülle Christi bezeichnet, dann betont es damit jenes Wesen der Kirche, das nicht an Zeit oder Dimension gebunden ist.</p> <p class="MsoNormal">Die Kirche, die als Braut am Ende der Zeit von ihrem Bräutigam, von dem Herrn Jesus Christus empfangen wird, ist bis zu diesem Zeitpunkt nicht in der Vollzahl vorhanden. Ebenso ist sie als der Leib Christi, der auch der Tempel des Geistes genannt wird, nicht fertig aufgebaut vor dem Tag des Herrn. Erst wenn die volle Zahl der Erwählten berufen und in Christus eingepflanzt ist, d.h. ihre Fülle vorhanden ist, dann wird die unsichtbare Kirche sichtbar (1Joh 3,2).</p> <p class="MsoNormal">Bis zu diesem Tag ist nicht zuverlässig bestimmbar und auch nicht greifbar, wo die Kirche ist und wer vom Herrn zu ihr gezählt wird.</p> <p class="MsoNormal">Das heisst, es ist für Menschen nicht greifbar. Das bedeutet jedoch nicht, dass es unsicher ist. Bei Gott ist es vollkommen klar und auch sicher, wer seiner Kirche zugezählt ist. Er hält es aber oft vor den Menschen verborgen. Er sagt jedoch in seinem Wort, dass er seine Kirche bauen wird und dass keine Macht dem widerstehen kann. </p> <p class="MsoNormal">Dass die Kirche unsichtbar ist, heisst auch, dass sie nicht materiell fassbar ist und dass sie nicht aus Fleisch und Blut besteht. Der grösste Teil der Kirche Christi ist nicht in materiell fassbarer Form auf dieser Erde anwesend. Die Heiligen, die in der Vergangenheit lebten und die, die erst noch zur Kirche hinzukommen werden, können mit menschlichem Auge nicht erfasst werden.</p> <p class="MsoNormal">Sie sind aber nicht weniger präsent. Sie sind – ebenso wie wir als die auf der Erde lebenden Glieder das in einem Sinn schon sind – mit Christus verborgen in Gott. Auch die heute auf der Erde lebenden Glieder der unsichtbaren Kirche sind – obwohl sie als Menschen aus Fleisch und Blut sichtbar sind – als Glieder des Leibes Christi nicht sichtbar. Nichts an ihrem Äusseren, auch nichts, das mit den Sinnen wahrnehmbar ist, gibt Gewähr, dass sie 'in Christus' sind. Nicht einmal sie selbst können ihre Zugehörigkeit an ihrer sinnlichen Wahrnehmung festmachen. Das heisst nicht, dass jemand von sich selbst nicht feststellen kann, ob er zum Leib Christi gehört. Es heisst aber, dass er auf einem anderen als dem sinnlichen Weg diese Erkenntnis gewinnen muss.</p> <p class="MsoNormal">Wenn wir sagen, dass die wahren Glieder der Kirche nicht sichtbar, sinnlich nicht fassbar sind, heisst das auch nicht, dass wir nicht danach suchen sollen, Gewissheit über unseren eigenen Stand zu gewinnen. Oder dass man jemandem dabei nicht helfen kann und soll. Im Gegenteil: Wir werden in der Schrift aufgefordert, unseren geistlichen Stand zu prüfen (2Kor 13,5; vgl. 2Pet 1,10). Es wird uns auch gesagt, dass wir durch das innere Zeugnis des Geistes erkennen können, wenn wir geistlich neu geboren sind (Rö 8,16).</p><p class="MsoNormal">
<br /></p> <p class="MsoNormal"><o:p> </o:p></p> <p class="MsoNormal"><span class="MsoIntenseEmphasis"><span style=";font-family:";" >Sichtbare Kirche</span></span></p> <p class="MsoNormal">Der unsichtbaren Kirche stellt das Westminster Bekenntnis die sichtbare Kirche gegenüber und beschreibt sie wieder mit Bildern. Es bezeichnet sie als Reich, Haus und Familie Gottes.</p> <p class="MsoNormal">Das (König-)Reich Gottes hat zwar einen unsichtbaren König, aber es selber ist sichtbar. Im Gegensatz zur unsichtbaren Kirche gehen wir hier davon aus, dass die 'Bürger' dieses Reiches nicht unbedingt alle wahre Teilhaber der göttlichen Natur sind, die durch den Geist Gottes geleitet werden, wie das der Apostel beschreibt (Rö 8,14). Sie sind lediglich solche, die sich selber als Bürger des Reiches bezeichnen, indem sie bekennen, zu diesem Reich zu gehören.</p> <p class="MsoNormal">So werden sie auf eine äussere Weise vom König regiert, indem sie auf die Verkündigung seines Wortes hören, an der Austeilung der Sakramente teilhaben und sich den berufenen Leitern der Kirche unterordnen.</p> <p class="MsoNormal">Ebenso hat ein Haus eine äusserlich sichtbare, hierarchische Struktur. Es gibt den Hausvater, der das Oberhaupt ist und ihm untergeordnet sind die Mitbewohner des Hauses; Familienmitglieder und Dienstpersonal. So wie das Haus in einer sichtbaren Weise funktioniert und jeder Bewohner seinen Platz und seine Aufgabe hat, so ist es auch in der sichtbaren Kirche: Es gibt Örtlichkeiten und Zeitpunkte, wo man sich versammelt, es gibt Funktionen und Aufgaben, die ausgeführt werden; kurz – alles, was in diesem Rahmen geschieht, ist für das Auge sichtbar. In ähnlicher Weise kann das für die Familie gesagt werden. Es ist schwierig, im biblischen Sprachgebrauch zwischen Haus und Familie zu unterscheiden. Die Autoren des Westminster Bekenntnisses wollen, indem sie dies tun, womöglich den Unterschied zwischen dem Funktionalen (Haus) und den familiären Beziehungen (Familie) hervorheben.</p> <p class="MsoNormal">Die familiären Verbindungen sind nicht in jedem Fall sichtbar. Die sichtbaren sind die leiblichen Verbindungen. Ehepartner werden ein Fleisch und bringen Kinder hervor, die von ihrem Fleisch und Blut sind. Jedes dieser genannten Glieder gehört zur Familie und das ist mit den Augen zu erkennen. Eine Familie pflegt ihre Beziehungen in sichtbarer Weise. Sie wohnt zusammen und trifft sich regelmässig am selben Ort. Sie leben ihr Leben miteinander. Diese Kriterien machen auch die sichtbare Kirche aus. Sie pflegt Beziehungen und trifft sich regelmässig. Es ist dabei möglich, dass die einzelnen Glieder dieser Familie nur äusserlich verbunden sind. Leibliche Kinder können Kinder ihres Vaters sein, ohne auch 'eines Geistes' mit ihm zu sein. Auch können in einer Familie Menschen mitleben, die nicht wirklich zu der Familie gehören. Von aussen werden sie vielleicht als vollwertige Familienmitglieder wahrgenommen und sind es dennoch nicht, was nur der erkennt, der die ganze Wahrheit weiss. So ähnlich kann es sich verhalten mit Gliedern der sichtbaren Kirche, die nicht wirklich Glieder der unsichtbaren Kirche sind.</p> <p class="MsoNormal"><o:p> </o:p></p> <p class="MsoNormal">Wenn wir –gemäss dem Westminster Bekenntnis – anerkennen, dass die Bibel von der sichtbaren Kirche spricht, wenn sie sie Reich, Haus und Familie Gottes nennt, dann werden wir auch die Kinder der bekennenden Mitglieder als Glieder der sichtbaren Kirche sehen.</p> <p class="MsoNormal">Jesus sagte über die Kinder: "ihrer ist das Reich Gottes" (Lk 18,16). Und auch zu einem Haus und zu einer Familie gehören die Kinder mit dazu.</p><p class="MsoNormal">
<br /></p> <p class="MsoNormal"><span class="MsoIntenseEmphasis"><span style=";font-family:";" ><o:p> </o:p></span></span></p> <p class="MsoNormal"><span class="MsoIntenseEmphasis"><span style=";font-family:";" >Die Bedeutung dieser Unterscheidung für die Kirche<o:p></o:p></span></span></p> <p class="MsoNormal">Der Sachverhalt, dass die sichtbare Kirche nicht nur aus wahrhaft Wiedergeborenen, also Gliedern der unsichtbaren Kirche besteht, erfordert zumindest für die lokale Gemeinde eine bestimmte Vorgehensweise.</p> <p class="MsoNormal">Es ist die Aufgabe der Kirche, die Diskrepanz zwischen Bekennern, die nicht wirklich zur unsichtbaren Kirche gehören und wahren Glieder derselben, möglichst klein zu halten. Mit anderen Worten: falsche Bekenner müssen offenbar werden, damit die wahren Gläubigen vor schädlichem Einfluss geschützt werden, damit dem Bekenner geholfen wird, falls er das noch nicht ist, ein wahres Glied der unsichtbaren Kirche zu werden und damit die sichtbare Kirche Gott nicht verunehrt. </p> <p class="MsoNormal">Um dies zu erreichen, ist ein klares, biblisches Verständnis von Kirchenmitgliedschaft und eine gesunde Praxis der Kirchenzucht notwendig. Wenn wir zwischen unsichtbarer und sichtbarer Kirche in der oben beschriebenen Weise unterscheiden, gibt uns das eine gesunde und auch entspannte Sicht der Kirchenmitgliedschaft.<span style=""> </span>Wir werden Menschen nicht erst dann als Mitglieder aufnehmen, wenn sie mit absoluter Sicherheit wiedergeborene und im Glaubensleben bewährte Christen sind und wir eine Garantie haben, dass sie auch nie mehr davon abweichen werden. Würden wir diese Voraussetzung fordern, dann könnten wir gar niemanden als Mitglied in eine Gemeinde aufnehmen. Wir werden eine Form haben müssen, die von denjenigen, die aufgenommen werden wollen, ein klares Bekenntnis zu Christus fordert. Wir werden dieses Bekenntnis auch in einem gewissen Mass prüfen müssen, bevor wir sagen: "Du gehörst zur (sichtbaren lokalen Versammlung der) Kirche". Damit werden wir aber nie sagen können und müssen, dass derjenige tatsächlich mit Sicherheit zur unsichtbaren Kirche, dem Leib Christi, also den tatsächlich Geretteten gehört. Wir dürfen das aber aufgrund seines Bekenntnisses annehmen und ihn so behandeln, solange er nicht durch seinen Wandel ein gegenteiliges Zeugnis abgibt.</p> <p class="MsoNormal">Die Praxis der Kirchenzucht wird hier eine schützende und korrektive Funktion haben.</p> Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-16527814675812857472009-12-19T17:33:00.003+00:002009-12-19T17:48:17.965+00:00Edelsteine<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEga1YBjdVuYhWBtlh6xpd4str5rDUP328iD-jfW2KGiIVgvLME692zzPpFMWEFh_xFb7c_K5stVA-_6IRucYrt6m-ojXW1xXDvlaIG2iVIjvbPVUqq5mtrfJ1WP1DkI_NlQGojN4gk5ZBc/s1600-h/books.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 176px; height: 132px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEga1YBjdVuYhWBtlh6xpd4str5rDUP328iD-jfW2KGiIVgvLME692zzPpFMWEFh_xFb7c_K5stVA-_6IRucYrt6m-ojXW1xXDvlaIG2iVIjvbPVUqq5mtrfJ1WP1DkI_NlQGojN4gk5ZBc/s320/books.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5417005125110759634" border="0" /></a>Die Anzahl der guten deutschen Bücher aus reformiertem Hintergrund steigt zwar in den letzten Jahren leicht an. Es gibt aber immer noch zu wenig davon. Vor allem sollte das Spektrum des Vorhandenen auf Bücher mit theologischen Themen stark erweitert werden.<br /><br />Für den Liebhaber von guter Literatur, der auch einigermassen fleissig liest - und damit einen erhöhten Verbrauch aufweist - heisst es, geduldig sein. Die Einen vertreiben sich die Zeit mit Warten, Andere, die der englischen Sprache mächtig sind, bleiben in der Zwischenzeit noch bei (meinst amerikanischen) Originalen...<br /><br />Für die Wartezeit derer, die mit Englisch eher Mühe haben, gibt es einige Edelsteine zu entdecken. Gratis! Das Meiste davon sind zwar eher kurze Texte, aber vieles davon hat auf einer A4-Seite soviel Gehalt wie das durchschnittliche ganze "How-to"-Buch im evangeliquallen Buchladen:<br /><br /><a style="font-weight: bold; color: rgb(255, 0, 0);" title="blocked::http://gospeltranslations.org/" href="http://gospeltranslations.org/">http://gospeltranslations.org</a><br /><br /><br /><span style="color: rgb(255, 255, 255);">.</span>Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-74861812742795305712009-12-18T15:12:00.002+00:002009-12-18T16:26:42.525+00:00Debatte zum Dienst der Frau in der Gemeinde XIII<b>Abschliessende Bemerkungen von Kurt Vetterli<br /><br /></b>Ich will in diesem abschliessenden Artikel jetzt nicht noch einmal auf die theologischen Argumente der Thematik eingehen, weil ich erstens denke, dass ich mehr oder weniger meinen Standpunkt zu den diskutierten Bibeltexten klargemacht habe<b>, </b>zweitens hast du eigentlich auch nicht mehr deine Aussagen zusammengefasst, sondern mehr versucht, etwas richtig zu stellen, bzw. einige persönliche Anmerkungen beigefügt. Darauf will ich hier noch antworten (es ist schade, dass du in dem veröffentlichten Statement auf Dinge eingehst, die ich dir neben der Debatte sagte, um sie eben nicht öffentlich zu machen - aber jetzt ist es draussen und ich will dir ein paar Sätze darauf antworten).<br /><br />Wenn ich Aussagen von dir missverstanden habe und deine Argumente deshalb falsch repräsentiert habe, dann ist oder wäre es mein Fehler, weil ich nicht richtig zugehört hätte. Ich bin aber nach wie vor der Ansicht, dass deine Position daraus resultiert, dass Stellen wie 1Tim 2:12ff und Parallelen zugunsten der feministischen Auslegung uminterpretiert werden. (Feministisch nenne ich sie der Einfachheit halber. Man kommt auch nicht darum herum, anzuerkennen, dass es einen gewissen Zusammenhang gibt zwischen dem säkularen Feminismus und dem Aufkommen der veränderten Deutung der genannten Bibelstellen. Die historische Auslegung dieser Bibelabschnitte wurde erst zeitlich nach dem Aufkommen des säkularen Feminismus in Frage gestellt.)<br />Und sorry, wenn ich das so direkt und unverblümt wiederhole: Ich bin davon überzeugt, dass du einer falschen Lehre zum Thema 'Dienst der Frau in der Gemeinde' auf den Leim gegangen bist. Und dass du die Dinge jetzt ebenso falsch darstellst, wie es in den diversen Veröffentlichungen getan wird, deren Argumente ich bei dir lese.<br />Dass du aber eine liberale Einstellung zu Kirche und Homosexualität hättest oder befürworten würdest, habe ich nicht sagen wollen und ich befürchte das auch nicht. Ich wollte nur sagen, dass derselbe hermeneutische Ansatz, den du verwendest, aktuell gebaucht wird, um gelebte Homosexualtität bei Christen/geistlichen Mitarbeitern zu rechtfertigen. Das ist eine Tatsache, du musst nur einmal die entsprechenden Publikationen lesen...<br /><br />Was mir wichtig ist: Wenn ich deine theologische Position kritisiere und dir direkt sage, was ich davon halte, bzw was ich von deinem hermeneutischen Ansatz denke, dann ist das kein Angriff auf deine Person, sondern es richtet sich gegen deine Ansichten. Diese halte ich tatsächlich für falsch. Ich glaube auch, anhand deiner Erklärungen zu den besagten Stellen erkannt zu haben, dass bei dir der Wunsch der Vater des Gedankens ist.<br />Du hast das auch richtig gesehen: Ich bin nicht mit der Bereitschaft, von dir zu lernen, in die Debatte eingestiegen. Ich sah es als eine Debatte und nicht als einen Dialog, wo ich mal schaue, ob wir uns finden können. Ich bin der Ansicht, dass alle diejenigen, die die historische Sicht in den letzten Jahrzehnten anzweifeln oder gar bekämpfen, nicht nur eine etwas andere Sicht der Dinge haben, sondern dass sie falsch lehren und dass diese Bewegung grossen Schaden in der Kirche angerichtet hat.<br /><br />Was du am Ende schreibst, dass meine Argumente dich nicht überzeugen, ist zwar schade, aber ich habe eigentlich auch nicht damit gerechnet. Wenn du sagst, dass du etwas von mir gelernt hast, freut es mich sogar ein bisschen. Ich hoffe, du nimmst es mir nicht allzu übel, wenn ich dasselbe nicht auch sagen kann - dass ich von dir gelernt hätte. Wie du es richtig beurteilst, war das nicht meine Absicht; es wäre allenfalls eine unerwartete Wendung gewesen.<br /><br />Ich habe dir (implizit - du hast es aber sicher bemerkt) unterstellt, dass du aus bestimmten Quellen gespeist bist. Ich gebe gern zu, dass das in meinem Fall zutrifft - auch wenn ich für die Debatte selbst keine Literatur konsultiert habe.<br />Ich möchte aber die Gelegenheit nutzen, eine Empfehlung abzugeben. Zwei Bücher sollte man sich unbedingt besorgen, wenn man sich genügend mit dem Thema 'Dienst der Frau in der Gemeinde' auseinandersetzen will:<b><br /><br />Die Rolle von Mann und Frau in der Bibel<br /></b>(22 Autoren) herausgegeben von John Piper und Wayne Grudem<b><br /></b>3L-Verlag<b><br /><br />Frauen in der Kirche<br /></b><span class="ptBrand">von Andreas J. Köstenberger, Thomas R. Schreiner, und H. S. Baldwin</span><span class="binding"><br /></span>Brunnen-Verlag<br /><b><span style="color: rgb(255, 255, 255);">.</span><br /></b>Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-8803329627894346793.post-30201279539242012462009-12-18T09:54:00.001+00:002009-12-18T09:57:45.739+00:00Debatte zum Dienst der Frau in der Gemeinde XII<meta equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8"><meta name="ProgId" content="Word.Document"><meta name="Generator" content="Microsoft Word 12"><meta name="Originator" content="Microsoft Word 12"><link rel="File-List" href="file:///C:%5CUsers%5CKURTVE%7E1%5CAppData%5CLocal%5CTemp%5Cmsohtmlclip1%5C01%5Cclip_filelist.xml"><link rel="themeData" href="file:///C:%5CUsers%5CKURTVE%7E1%5CAppData%5CLocal%5CTemp%5Cmsohtmlclip1%5C01%5Cclip_themedata.thmx"><link rel="colorSchemeMapping" 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<br /><b><o:p></o:p></b></p> <p class="MsoNormal"><o:p> </o:p></p> <p class="MsoNormal">Du hast mich nach meinem letzten Statement gebeten, zu meinem Abschlussstatement zu kommen. Du wirfst mir in deiner Antwort #5 eine schräge Hermeneutik vor, die der Heiligen Schrift Gewalt antue und sie umbiege, um die Heilige Schrift für die eigenen Ideen nutzbar zu machen. Richtig an dieser Aussage ist, dass sich die sogenannte Frauenfrage auf dem Gebiet der Hermeneutik entscheidet. Der Umgang des Paulus mit der Heiligen Schrift ist dabei ein sehr entscheidender Punkt. Mein Fehler in meiner Antwort #5 war wahrscheinlich, dass ich nur auf Stellen hingewiesen habe, in denen Paulus meiner Ansicht nach relativ „frei“ umgeht mit dem Alten Testament. Das hat wahrscheinlich ein einseitiges Bild meines Verständnisses abgegeben. Ich habe in diesem Zusammenhang zweimal davon gesprochen, dass Paulus den Sinn des AT-Textes „verändert“ habe. Ich hätte wohl korrekter „ergänzt“ sagen sollen. Nichts desto trotz glaube ich aber, dass der Umgang des Paulus mit historischen Ereignissen im Alten Testament etwas komplexer ist, als dass er einfach immer den von Gott universell beabsichtigten Sinn darlegt. Dies zeigen auch die sogenannten Reflexionszitate aus dem Matthäusevangelium. Hier würde ich dir empfehlen, dich nochmals sachlich in diese Thematik Umgang mit dem AT im NT zu vertiefen.</p> <p class="MsoNormal">Ich möchte klarstellen, dass ich in meinen Ausführungen keinerlei Aussagen zur Homosexualität gemacht habe und dass ich diese Thematik auch nicht so sehe, wie du dies vielleicht befürchtest. Ich bin der Überzeugung, dass man eine liberale Sicht in der Homosexualität nicht mit „meiner“ Hermeneutik rechtfertigen kann. Wenn du das glaubst, hast du „meine“ Hermeneutik nicht wirklich verstanden.</p> <p class="MsoNormal">Kurz einige Bemerkungen zur sogenannten Metaebene: Ich habe dir in der Debatte nie vorgeworfen, du seist der Heiligen Schrift ungehorsam, du wolltest mit deiner Auslegung lediglich deine eigene Praxis rechtfertigen und würdest die Aussagen der Heiligen Schrift umbiegen, um sie für deine Überzeugungen nutzbar zu machen. Du dagegen hast mir diese Dinge wiederholt implizit und explizit vorgeworfen und mich schon vor der Debatte als evangelikalen Feministen betitelt, der die Bibel voreingenommen feministisch lese. Somit hast du mich von Anfang an in einer Schublade verstaut und wirst jetzt wahrscheinlich deine Erwartung (oder dein Vorurteil) bestätigt sehen und argumentieren, die Debatte habe ja bestätigt, dass ich in diese Schublade gehöre. Die Frage ist einfach, ob du unter diesen Voraussetzungen überhaupt die innere Bereitschaft gehabt hättest, etwas Substantielles zu lernen. Zu einer lernenden Haltung gehören ja bekanntlich Stille und zeitweise Unterordnung sowie die Frage: „Was spricht dafür, dass der Andere recht hat und ich falsch liege?“. Im Übrigen hätte ich dir die oben genannten Dinge auch vorwerfen können, was ich aber bewusst nicht wollte, weil ich sie erstens weder sachlich noch förderlich finde und zweitens von dir lernen wollte. </p> <p class="MsoNormal">Falls es dich interessiert: Meine Frau ist keine Feministin, sie predigt nicht und sie ist nicht in der Gemeindeleitung. <span style="" lang="EN-US">Churchill sagte einmal: „<i>Some people change their principles to suit their party and some people change their party to suit their principles</i>.“ </span>In diesem Sinne ist mein arbeitgebender Gemeindeverband für mich in dieser Frage nicht entscheidend. Ich gehe davon aus, dass letzteres auch für dich gilt.</p> <p class="MsoNormal">Auch wenn mich deine Argumentation in dieser Frage, die man ja schlussendlich nur mit ja oder nein beantworten kann, nicht umstimmen konnte, habe ich einiges von dir gelernt, wofür ich dir dankbar bin.</p><p class="MsoNormal"><span style="color: rgb(255, 255, 255);">.</span>
<br /></p> Kurt Vetterlihttp://www.blogger.com/profile/09777758330352198860noreply@blogger.com0