"Und es sammelten sich um ihn lauter Bedrängte und solche, die verschuldet waren, und andere mit erbittertem Gemüt. Und er wurde ihr Anführer." (1Sam 22,2)
Diese typologische Passage aus dem AT gefällt mir ganz besonders.
David, der verkannte König Israels sammelt die Outlaws aus dem Land um sich, um die Aufrichtung seines Königtums vorzubereiten.
Er ist damit der Typus des Christus, der die Outlaws dieser Welt zu sich beruft, um sein Königreich aufzurichten.
Er sucht sich nicht die edlen Kämpfer aus den Reihen der Armee der Frommen, sondern diejenigen, die vor der (religiösen) Welt nichts gelten. Paulus schreibt von diesen:
Denn seht, eure Berufung, Brüder, daß es nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Edle sind; sondern das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und das Schwache der Welt hat Gott auserwählt, damit er das Starke zuschanden mache. Und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott auserwählt, das, was nicht ist, damit er das, was ist, zunichte mache, daß sich vor Gott kein Fleisch rühme.
Halten wir uns nicht zu oft für Edle und Weise, so dass wir gar nicht in die Auswahl für Davids Truppe kommen? Möchten wir nicht für geistlich gehalten werden? Für grosse Prediger und eloquente Lehrer, für weise Seelsorger und gewandte Leiter?
Wie oft stehen wir uns mit so einer Selbstüberschätzung im Weg, um von dem zweiten David gebraucht zu werden!
Ich möchte einer der dankbaren Outlaws Davids sein. Einfach froh sein, dass Er mich als unwürdige Kreatur in die Reihen seiner Kämpfer aufnimmt und mich in seinen Dienst einsetzt.
Ohne nach den grossen Taten zu schielen, die mir Ruhm einbringen würden.
Ohne David waren diese Outlaws nur schräge Gestalten, die für nichts und niemand nützlich waren. Allein dass sie zu Davids Truppe kamen, machte ihre Existenz überhaupt erwähnenswert. So ist es mit allen Outlaws, die Christus angehören. Darüber sollten wir Gott Tag und Nacht loben!
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