Sigmund Freud schrieb:
"Wenn du die Religion aus unserer europäischen Zivilisation verbannen willst, dann kannst du das tun, indem du ein anderes Lehr-System aufrichtest; und von Beginn an sollte dieses System dann alle psychologischen Charakteristiken der Religion übernehmen."
Diese Aussage Freuds macht - wenn man die grundsätzliche Ausrichtung des Begründers der Psychotherapie versteht, wie er sie verstanden haben wollte - meines Erachtens eigentlich klar, wie unsinnig die Idee der Integration psychologischer Lehrsysteme (oder Anteile davon) in die christliche Seelsorge ist.
Auch wenn die Nachfolger Freuds in verschiedenen Fragen seiner/ihrer Religion nicht gleicher Meinung waren und sind, so sind sie doch die Priester und Anhänger derselben Religion.
Und der Umstand, dass die Pschologie/Psychotherapie eine (Ersatz-)Religion ist, macht sie unvereinbar mit dem Christlichen Glauben und seiner Heilslehre.
Wir können als Christen ebensowenig ihre Lehren in die Lebensberatung einbauen, wie wir Inhalte der Lehre der Zeugen Jehovas, der Baha'i-Religion, des Buches Mormon oder der Baghavad Ghita integrieren können.
Es geht mir einfach nicht in den Kopf hinein, warum das nicht in den Kopf der vielen 'christlichen' Berater hineingeht, die glauben, dass Freud und seine priesterlichen Nachkommen 'neutrale' Fachleute seien...
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