Montag, 9. Juli 2007

Eine Portion Spurgeon
















C.H. Spurgeon besticht in seinen Predigten immer wieder durch seine treffenden und entwaffnenden Analysen von bestimmten Typen.
Hier eine Kostprobe aus einer Predigt über Markus 5,17-19 (Metropolitan Tabernacle Pulpit Vol. 38, No. 2262):

Wir finden im 17. Vers: "Sie begannen ihn zu bitten, er möge aus ihrem Gebiet weggehen", im 18. Vers: "Er, der von den Dämonen besessen war, bat ihn, dass er mit Ihm bleiben dürfe."
Die Leute wollten, dass Jesus von ihnen weggehen solle, der Mann, den Er geheilt hatte, wollte da sein, wo immer Er hingehen würde. Zu welcher Klasse gehörst du, mein teurer Freund? Ich hoffe, du gehörst nicht zur ersten Klasse, zu denjenigen, die Jesus zum Weggehen bringen wollten. Warum wollten sie, dass Er gehe?
Ich denke, es war zuerst deshalb, weil sie es liebten, ihre Ruhe zu haben und in Bequemlichkeit zu verweilen. Es war eine grosse Katastrophe, die geschehen war. Die Schweine waren in den See gestürzt. Sie wollten nicht noch mehr solche Katastrophen erleben, und offensichtlich besass die Person, die zu ihnen kam, ausserordentliche Macht.
Hatte Er nicht den Besessenen geheilt? Nun, sie wollten Ihn nicht. Sie wollten nichts Ausserordentliches. Sie waren Männer, die das Behagliche liebten, sie wollten auf ebenen Wegen gehen. So baten sie ihn: "Sei doch so gut und geh!"

Es gibt einige Leute dieser Art, die heute noch leben. Sie sagen: "Wir wollen keine Erweckung hier; wir sind zu ehrbare Leute. Wir wollen hier keine aufrührerische Predigt, es geht uns gut soweit. Störe nicht unseren Frieden!"
Solche Menschen, wenn sie denken, dass Gott am Werk ist an irgend einem Ort, sind sie halb entschlossen, anderswo hinzugehen. Sie wollen ihre Ruhe haben; ihr Motto ist: "Ein Königreich für ein ruhiges Leben". "Lass uns in Ruhe, lass uns unseren alten Weg gehen", ist der Ruf dieser närrischen Leute. So wie es der Ruf der Israeliten war, als sie zu Mose sagten: "Lass uns in Ruhe, dass wir den Ägyptern dienen!"

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