Dienstag, 4. Dezember 2007

Sinneswandel bei Willow Creek?

Schön wärs!!
Als ich zuerst hörte, dass es bei Bill Hybels und Willow Creek einen Sinneswandel gegeben haben soll, dachte ich: "Super!"
Ich hatte ein paar kurze Meldungen gelesen, wonach den Willow Creekern bewusst geworden sein soll, dass sie mit ihrem consumer-oriented service doch nicht das erreicht hätten, was sie sich eigentlich gedacht hätten.
Hybels selbst sagte, dass sie diverse Prioritäten falsch gesetzt hätten. Zum Teil nicht da, wo sie Gott setzt (hab ich im Originalton selber gehört).

So ein 'Bekenntnis' weckt Hoffnungen bei denen, die dem Programm von Willow Creek kritisch gegenüber standen. Doch die Hoffnung, dass es eine wirklich Einsicht und darauf folgend eine Umkehr gibt, müssen wir uns wohl abschminken.

In seinen Erklärungen äusserte sich Bill Hybels folgendermassen:
"Viele unserer langjährigen Mitglieder sagten uns, dass immer zu kurz gekommen seien, dass sie sich mehr geistliche Nahrung und mehr Tiefgang gewünscht hätten. Da habe ich mir gedacht, ob ich ihnen einen alten Seminar-Dozenten besorgen soll, der sie durchfüttert, bis sie kotzen."
(Er hat wirklich das umgangssprachliche Wort 'barf' gebraucht!)
Seiner wohl humorvoll gedachten Äusserung folgte ein Riesen Gelächter.

Ich bin tatsächlich erschrocken. Der "Erkenntnis", dass es den Schafen an guter Nahrung mangelt, folgt eine solch arrogante Bemerkung und die Feststellung, dass sie sich eben ihre Nahrung irgendwie besorgen müssen.
Nur: die Hirten ihrer eigenen Gemeinde sind nicht bereit, ihre Schafe zu füttern.
Sie möchten lieber die Böcke gut unterhalten!

Mich erinnert diese Haltung an die vielen falschen Propheten, die - als ihre Prophezeiungen nicht eingetroffen sind - einfach mit einem Schulterzucken eine neue Vorhersage rauslassen und zur Tagesordnung übergehen.
Ich finde das zum...[siehe oben im Hybels-Zitat]

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